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JULIA COLLECTION Band 20

JULIA COLLECTION Band 20

Titel: JULIA COLLECTION Band 20
Autoren: DIXIE BROWNING
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gesprochen haben.“ Sasha kämpfte gegen Eifersucht an. Katie war noch keine dreißig und würde eines Tages sicher die Agentur leiten, denn sie war nicht nur äußerst attraktiv, sondern auch klug. „Warum fragst du sie nicht einfach selbst? Ich rede nicht gern hinter dem Rücken über die Leute.“
    Jake zog die Augenbrauen noch enger zusammen. „Entschuldige, ich hätte gar nicht fragen sollen. Es geht um die Jamisons. Sie werden sich wohl scheiden lassen, und Mrs. Jamison hat mich engagiert, weil sie ihren Mann verdächtigt, eine Geliebte zu haben. Sie vermutet, dass die beiden das Cottage nutzen als …“
    „Liebesnest?“ Sasha musste an den Zigarettenrauch und das zerwühlte Bett denken. Und in einem Papierkorb hatte sie einen Sektkorken gefunden. „Hat die Ehefrau denn irgendwelche Beweise?“
    „Eine Freundin hat ihr gesagt, es gebe Gerüchte, dass Jamison sich dort mit einer anderen Frau trifft.“ Jake lehnte sich in seinem Sessel zurück. „Und die Beweise soll ich ihr jetzt beschaffen.“
    Empört richtete Sasha sich auf. „Dann hast du also all diese Fotos von mir gemacht, weil du dachtest, ich würde dort auf meinen Liebhaber warten? Soll mir das jetzt schmeicheln?“
    „Ich habe nie behauptet, der Superdetektiv zu sein. Nur ab und zu will ich neben all den Alarmanlagen einen richtigen Fall bearbeiten, um mir zu beweisen, dass ich es noch kann.“
    Du kannst es noch blendend, dachte Sasha und musste lächeln. Jakes Blick verriet ihr, dass seine Gedanken in dieselbe Richtung liefen.
    Er erwiderte ihr Lächeln und räusperte sich. „Meine Mandantin hat mich heute Morgen angerufen und gebeten, nun doch mit den Nachforschungen fortzufahren, und ich habe Anhaltspunkte, die auf deine Maklerin als Geliebte hinweisen.“
    „Was denn für Anhaltspunkte? Tratsch? Ein zufälliges Treffen?“
    „Sehr zufällig finde ich einen Kuss nicht, der fast zwei Minuten dauert.“
    „Das ist nicht dein Ernst, oder?“ Sasha riss die Augen auf. „Katie und Mr. Jamison? Bist du dir sicher, dass er es war?“
    „Du würdest ihn auch erkennen. Sein Gesicht siehst du vor jeder Wahl auf jedem zweiten Plakat. Genau deshalb kann er ja auch nicht in ein Motel oder Hotel gehen.“
    „Möchtest du, dass ich deiner Mandantin ein paar Tipps gebe, wie sie ihren unliebsamen Hausgast loswird?“ Sie lachte, doch es klang verbittert. „Jake, wenn das Loswerden von Ehemännern eine olympische Disziplin wäre, würde ich spielend eine Goldmedaille gewinnen.“
    Er wusste nicht, was er darauf erwidern sollte. Auch wenn sie nach außen hin Stärke und Selbstbewusstsein vorspielte, brauchte man kein Sicherheitsfachmann zu sein, um diese Abwehrmechanismen zu durchschauen.
    In der für sie typischen Art hob sie den Kopf. „Peaches wird wahrscheinlich noch eine ganze Zeit schlafen. Soll ich die Zeit nicht nutzen, um uns etwas zum Essen zu machen? Oder hast du schon gegessen?“
    Jake und Sasha aßen von dem, was Marty vom Auflauf übrig gelassen hatte, und unterhielten sich über den Stand der Renovierungsarbeiten in Jakes Haus.
    „Noch ein paar Tage, dann wird alles fertig sein.“ Jake legte seine Gabel beiseite. „Ich werde mir einen großen Ventilator ausleihen, die Fenster öffnen, und dann habe ich das Haus ruck, zuck gelüftet.“ Er erkundigte sich, ob Sasha in den nächsten Tagen irgendwelche Termine habe.
    „Die Feriensaison steht kurz bevor, da sind die meisten Einrichtungsjobs bereits erledigt.“ Sasha wollte nicht, dass ihre Arbeit das Babysitten beeinträchtigte. Sie hatte noch eine ganze Reihe von Büros einzurichten und stand kurz davor, einen weiteren wichtigen Auftrag zu bekommen, doch falls sie tatsächlich in nächster Zeit zum Strand musste, um vor Ort die Baupläne durchzusehen oder Erläuterungen zu ihren Entwürfen abzugeben, dann würden Marty oder Faylene so lange auf Peaches aufpassen. Wenigstens hatte sie jetzt ihr Auto wieder.
    Sasha schaute auf Jakes Hals, als er etwas Eistee trank. Wie aufreizend eine männliche Kehle doch wirken konnte, war ihr während ihrer vier Ehen noch nie klar geworden.
    Andererseits reichte ihr ja auch die Erinnerung daran, wie Jake mit der Zunge über ihre Halsbeuge gefahren war, damit ihr heiß wurde vor Erregung.
    Jake bemerkte ihren Blick und hob fragend die Augenbrauen. Er sah zum Anbeißen aus, doch das war ja nichts Neues. Auf seine Kleidung legte er offenbar nicht viel Wert, und das gefiel Sasha, denn mit gestylten und affektierten Typen war sie bereits
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