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JULIA COLLECTION Band 20

JULIA COLLECTION Band 20

Titel: JULIA COLLECTION Band 20
Autoren: DIXIE BROWNING
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liegen.“
    Sasha lächelte, ohne die Augen zu öffnen. „Das brauchst du aber nicht zu tun.“
    „Du kannst sie wickeln, während ich das Fläschchen zubereite.“
    Allmählich kehrte Sasha aus ihrer wohligen Trägheit zurück und setzte sich auf, als Jake sich seine Sachen schnappte und im Bad verschwand. Zu den gebräunten Schenkeln und dem braunen Rücken wirkte sein fester Po noch heller. Sie strich sich das Haar aus dem Gesicht, blickte sich suchend nach ihren Kleidern um. Nachdem sie das Allernötigste angezogen hatte, ging sie nach oben. Als sie das Schlafzimmer betrat, überlegte sie, wie gut das Gästezimmer sich als Kinderzimmer eignen würde. Sie könnte die ganzen Flohmarktschätze rausräumen, die Wände in hellem Pink streichen und vielleicht eine Bordüre mit tanzenden Disney-Figuren anbringen.
    Du Idiot!, sagte sie sich sofort, willst du es denn einfach nicht begreifen? Investiere niemals in etwas, wenn du den Verlust nicht verkraften könntest. Das hatte sie von ihrem zweiten Ehemann gelernt, der sich allerdings nicht an seine eigenen Grundsätze gehalten hatte.
    Offenbar hatte auch sie diese Lektion nicht begriffen.

11. KAPITEL
    Jake verließ das Haus, während Sasha dem Baby gerade die Flasche gab. Im Grunde war es eher so eine Art Flucht. Er würde niemals einen klaren Gedanken fassen können, wenn Sasha vor ihm in diesem großen Sessel saß, die nackten Füße gegen den Sofatisch stützte und seine Enkeltochter fütterte. Wie konnte eine Frau bloß so sexy und gleichzeitig so mütterlich aussehen? Der Hauch ihrer Handlotion reichte ja schon, damit er sie am liebsten gleich wieder in die Arme nehmen wollte.
    Jake versuchte, sich einzureden, dass es ihm nur um Sex ging, doch im Grunde war ihm klar, dass das nicht stimmte. Nichts an Sasha Lasiter war leicht zu erklären, und genau das machte ihm Angst. Gleich vom ersten Tag an hatte er gespürt, dass sie etwas Besonderes an sich hatte. Jetzt war es für ihn zu spät, um einfach wieder seiner Wege zu gehen. Doch bevor er ein neues Kapitel in seinem Leben aufschlagen konnte, musste er sein altes erst noch beenden.
    Sasha hörte seinen Wagen wegfahren. Was für ein Feigling! „Bis später“, hatte er gerufen, als sie sich mit dem Baby in den Sessel gesetzt hatte.
    Natürlich würde er zurückkehren, aber würde er ihretwegen kommen oder wegen des Babys? Und was würde sie tun, wenn er sich entschloss, das Baby mit in sein langweiliges weißes Haus zu nehmen? Würde sie ihn dann jemals wiedersehen?
    Sie stellte das Fläschchen beiseite und legte sich das Baby an die Schulter. „Jetzt hast du es schon wieder getan, Sally June“, sagte sie leise zu sich selbst.
    Sasha seufzte. Der Duft des Babys stieg ihr in die Nase, und sie tröstete sich mit dem kleinen Bündel an ihrer Schulter. Sosehr sie auch an diesem Baby hing, an Jake hing sie noch viel mehr. Der Sex mit ihm war unbeschreiblich, und sobald Jake in ihre Nähe kam, fühlte sie diese Spannung, doch ihre Gefühle für ihn waren noch viel tiefer. Von Anfang an hatte dieser Mann eine Lücke in ihrem Leben gefüllt, die ihr vorher noch gar nicht aufgefallen war. Es kam ihr vor, als seien sie ein Liebespaar, das sich nach Jahrzehnten der Trennung wieder gefunden hatte.
    „Du lieber Himmel“, flüsterte sie, als sie das schlafende Baby nach oben ins Schlafzimmer trug, „ich habe mich verliebt.“
    Als kurze Zeit später das Telefon klingelte, spülte Sasha gerade Geschirr. Sie wischte sich die Hände am Rock ab und nahm den Hörer ans Ohr.
    „Na? Hast du Jake schon für Montag einspannen können?“, fragte Marty statt einer Begrüßung. „Ich habe vorhin schon mal angerufen, aber da wart ihr wohl nicht da.“
    „Tut mir leid, das Thema wurde nicht wieder erwähnt.“
    Marty schwieg lange, bevor sie leise sagte: „Ach, Liebes, du willst ihn für dich, stimmt’s?“
    Sasha wich einer direkten Antwort aus. „Weißt du was? Ich glaube, Lily ist gar nicht daran interessiert, jemanden kennenzulernen. Faylene hat doch diese Briefe erwähnt. Vielleicht hat Lily bereits einen Partner.“
    „Diese Briefe können auch von einer alten Tante stammen. In jedem Fall kann es nicht schaden, ihr ein paar Kandidaten zuzuspielen.“
    „Macht, was ihr wollt, Hauptsache …“
    „Hauptsache, es ist nicht dein Kerl, stimmt’s? Ertappt, Sasha. Aber allmählich könnten wir das Verkuppeln auch aufgeben. Uns gehen nämlich die männlichen Kandidaten aus.“
    „Es gibt doch immer noch Gus und
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