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Julia Aerzte zum Verlieben Band 61

Julia Aerzte zum Verlieben Band 61

Titel: Julia Aerzte zum Verlieben Band 61
Autoren: Alison Roberts , Meredith Webber , Amy Andrews
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Allerdings erwachte er kurz darauf wieder von Nats zittriger Stimme und ihren tastenden Händen an seinem Bauch.
    „M…mir ist s…so k…kalt“, stotterte sie mit klappernden Zähnen. Instinktiv hatte sie daher nach der nächsten Wärmequelle gesucht.
    Sofort schloss Alessandro sie in die Arme, zog sie eng an sich und rieb kräftig ihren Rücken. Sie hatte heftigen Schüttelfrost.
    „Schsch“, murmelte er besänftigend.
    Nach und nach ging jedoch etwas von Alessandros Wärme auf sie über. Nat drängte sich näher an ihn, um noch mehr von seiner Wärme, seiner Lebenskraft in sich aufzunehmen. „So k…kalt.“
    „Dreh dich auf die Seite“, meinte Alessandro.
    Sie protestierte, da ihr alles wehtat, aber er half ihr dabei. Dann legte er sich hinter sie, schmiegte sie an seine große, warme Brust und versuchte, sie mit seinem ganzen Körper zu wärmen.
    Es war himmlisch, und Nat hätte beinahe laut aufgestöhnt. Sie spürte, dass Alessandro ihr einen Kuss aufs Haar gab, und kuschelte sich noch enger an ihn. Zwar wusste sie, dass sie das eigentlich nicht tun sollte, aber im Moment war ihr alles egal.
    Als Nat am nächsten Morgen allein erwachte, hatte sie zunächst Schwierigkeiten, sich zu orientieren. Die Vorhänge waren zugezogen, sodass nur wenige Sonnenstrahlen hereinfielen. Es dauerte ein paar Sekunden, bis ihr klar wurde, dass sie sich in Alessandros Zimmer befand. Sofort erinnerte Nat sich dann auch wieder daran, wie er sie in der Nacht gehalten hatte.
    Über die Schulter schaute sie auf den Wecker. Ihr Nacken war steif, und sie fühlte sich benommen, als hätte sie den Kopf voller Watte.
    Zehn Uhr.
    „Ah, du bist wach.“
    Nat rollte sich auf den Rücken. In Shorts und T-Shirt stand Alessandro an der Tür, unrasiert und mit zerwühltem Haar.
    „Wie geht es dir?“
    „Als hätte mich ein Bulldozer überfahren.“ Sie fuhr sich über die Lippen, weil ihr Mund so trocken war.
    „Willst du was frühstücken?“
    Schon allein bei dem Gedanken drehte sich ihr der Magen um. „Nein, bloß ein bisschen Wasser. Und eine Zahnbürste.“
    Belustigt kam Alessandro herein. „Da ist deine nächste Tablettendosis. Wenn du sie geschluckt hast, kannst du ja mal aufstehen, duschen und danach wieder ins Bett gehen.“
    Duschen klang wunderbar, aber selbst die Beine zu strecken, war schon anstrengend. Nat blickte in die Richtung ihres Zimmers. „Ich bin nicht sicher, ob ich das schaffe.“
    „Benutz mein Bad. Ich bring dir ein paar frische Sachen.“
    Alessandro war verschwunden, noch ehe sie etwas sagen konnte, und sie war zu erschöpft, um zu widersprechen. Immerhin war es auch ein sehr vernünftiger Vorschlag.
    Nat rutschte bis zum Bettrand, wo sie sich langsam aufrecht setzte. Ihr wurde schwindelig, und sie wartete mit geschlossenen Augen, bis es vorbei war. Dann nahm sie die Tabletten ein, stand vorsichtig auf und ging auf wackeligen Beinen in die Dusche.
    Der Wasserstrahl tat gut, aber sie fühlte sich ungeheuer schwach. An die Kacheln gelehnt, machte sie einen kläglichen Versuch, etwas Duschgel über sich zu verteilen und stellte kurz danach das Wasser wieder ab. Als sie den Kopf aus der Duschkabine steckte, fand sie ein Handtuch, ein frisches Nachthemd und sogar einen Slip vor. Während sie am Toilettentisch lehnte, um sich abzutrocknen und anzuziehen, bemerkte sie ihre Zahnbürste neben der von Alessandro auf der Ablage.
    Nat nahm sie, wobei ihr Blick auf den Spiegel fiel. Sie sah genauso aus, wie sie sich fühlte. Nämlich wie ein ausgewrungener Wischlappen. Blass, schmal, mit dunklen Ringen unter den Augen, und das Haar hing strähnig herab.
    Sobald sie das Badezimmer verließ, begann ihr Körper wieder zu schmerzen, und sie musste sich an den Wänden festhalten. Das frisch gemachte Bett schien plötzlich unglaublich weit weg zu sein. Nachdem sie es endlich erreicht hatte, ließ sie sich völlig erschöpft darauf fallen und sank sofort wieder in einen tiefen Schlaf.
    Ein paar Stunden später ging Alessandro nach oben, um nach seiner Patientin zu schauen. Er hatte gerade einen Anruf von St. Auburn erhalten, in dem bestätigt wurde, dass Nat sich tatsächlich die Sumpfgrippe zugezogen hatte. Glücklicherweise waren Julians und sein eigener Abstrich bisher negativ geblieben.
    Vor der Schlafzimmertür hielt Alessandro inne, da er sah, dass Julian zusammen mit Flo neben Nat auf dem Bett saß und mit ihr redete. Sie hatte zwar die Augen zu, aber das schien ihn nicht zu stören.
    „Bitte, du sollst wieder
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