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Julia Aerzte zum Verlieben Band 61

Julia Aerzte zum Verlieben Band 61

Titel: Julia Aerzte zum Verlieben Band 61
Autoren: Alison Roberts , Meredith Webber , Amy Andrews
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stand. Nat sackte in seinen Armen zusammen. Er runzelte die Stirn, als er merkte, wie glühend heiß sie war. Verdammt! Sofort hob er sie hoch.
    „Nathalie?“ Er schüttelte sie leicht, doch ihre Glieder hingen leblos herab.
    „Papa?“
    Alessandro hörte den angstvollen Unterton in Julians Stimme. Nat bewegte sich und murmelte irgendetwas Unverständliches. „Ist schon in Ordnung, mein Junge. Sie ist bloß ohnmächtig geworden.“
    Er schüttelte sie noch einmal. „Nathalie? Bist du okay?“
    Sie konnte ihn hören und seufzte ein bisschen. Wie schön, nicht mehr stehen zu müssen. „Verflixte Grippe“, murmelte sie undeutlich.
    „Ist sie krank, Papa?“
    Alessandro blickte zu seinem Sohn hinunter. „Kann sein, dass sie die Grippe hat.“
    Julians Augen wurden groß. „Die Sumpfgrippe?“
    „Ich denke, ja.“ Alessandro sah die Bücher und Zeitschriften auf ihrer Bettdecke. „Komm, Giuliano. Hilf mir, sie ins Bett zu bringen.“
    Julian schaute auf das Bett und schüttelte energisch den Kopf. „Nein, in dein Bett. Als ich krank war, hast du mich auch in deinem Bett schlafen lassen. Und Nat hat gesagt, wenn man krank ist, gibt es keinen besseren Platz als Papas Bett.“
    Alessandro lächelte etwas gezwungen. Irgendwie hatte er das Gefühl, dass sie das nicht auf sich bezogen hatte. Er sah sie an. Sie war so still. Doch er konnte den Gedanken nicht ertragen, dass sie krank und ganz allein war. Außerdem wäre es ihm dadurch möglich, sie besser zu überwachen. In ein paar Tagen würde sie ihn vielleicht dafür hassen, aber es war besser so.
    Lächelnd meinte er: „Gute Idee, Giuliano.“ Mit Nat auf den Armen verließ er ihr Zimmer, Julian und Flo im Schlepptau.
    Während Alessandro nach unten ging, um die antiviralen Medikamente zu holen, die sie vorsorglich bekommen hatten, blieb Julian solange bei Nat. Auch wenn die Medikamente die Grippe nicht heilen konnten, würden sie hoffentlich doch die Schwere und die Dauer der Erkrankung vermindern.
    Als er zurückkam, streichelte Julian mit einer Hand Flo und mit der anderen Nats Haare. „Sie schläft immer noch, Papa“, berichtete er.
    Alessandro, der sich auf die Bettkante setzte, lächelte ihm zu. „Wahrscheinlich wird sie die nächsten paar Tage sehr viel schlafen.“ Behutsam rüttelte er sie an der Schulter. „Nathalie, wach auf. Ich habe hier Tabletten für dich.“ Da sie nicht reagierte, schüttelte er sie noch etwas fester.
    Es fiel ihr schwer, die Augen zu öffnen. Der Raum war dämmrig und ihre Umgebung verschwommen, aber trotzdem wusste Nat, dass sie in Alessandros Bett lag. Sein Geruch war unverkennbar.
    Sie richtete sich halb auf, wodurch Flo aufgescheucht wurde. „Ich sollte nicht hier sein. Ich möchte nicht, dass du dich ansteckst.“ Und es gab noch Millionen andere Gründe, die dagegensprachen.
    „Wenn man krank ist, gibt es keinen besseren Platz als Papas Bett“, wiederholte Julian ernsthaft.
    „Wegen seiner Grippe neulich ist Giuliano vermutlich ausreichend immunisiert, und ich hatte im Januar Grippe. Also mach dir keine Gedanken. Außerdem hätten wir uns jetzt sowieso schon angesteckt.“ Alessandro gab ihr die Tabletten und ein Glas Wasser, erleichtert, dass Nat nicht weiter protestierte. „Das Ergebnis deines heutigen Nasenabstrichs müsste morgen vorliegen. Dann wissen wir mit Sicherheit, ob es sich um Sumpfgrippe handelt.“
    „Hm.“ Sie nickte müde, ließ sich mit geschlossenen Augen wieder in die Kissen zurücksinken und glitt in die Dunkelheit hinüber.
    Zwei Stunden später brachte Alessandro seinen Sohn zu Bett und schaute noch einmal nach Nat. Da sie die Decke weggestoßen hatte, deckte er sie wieder zu. Beim nächsten Mal brachte er ihr neue Tabletten mit. Er weckte sie, und sie blieb nur gerade so lange wach, bis sie die Medikamente eingenommen hatte, bevor sie wieder einschlief.
    Erst weit nach Mitternacht kam Alessandro aus seinem Arbeitszimmer zurück. Er ging unter die Dusche, zog danach Boxershorts und ein T-Shirt an und schlüpfte vorsichtig ins Bett, um Nat nicht zu stören. Sie lag frei mit dem Rücken zu ihm, und er deckte sie erneut zu. Dabei berührte er ihren Arm, um ihre Körpertemperatur zu überprüfen, und stellte befriedigt fest, dass ihre Haut sich wesentlich kühler anfühlte. Hoffentlich blieb ihr ein schwerer Verlauf der Krankheit erspart. Nachdem er den ganzen Abend Statistiken über die Sumpfgrippe gelesen hatte, war Alessandro ziemlich besorgt.
    Dennoch schlief er erstaunlich schnell ein.
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