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Julia Ärzte zum Verlieben Band 53

Julia Ärzte zum Verlieben Band 53

Titel: Julia Ärzte zum Verlieben Band 53
Autoren: Lucy Clark Sarah Morgan Alison Roberts
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würde uns der nützen, ohne Allradantrieb? Der Pick-up ist unser Rettungswagen. Mit dem kommen wir überall hin. In der Box ist eine feste Matratze, Decken und Gurte – perfekt, um Patienten eine kurze Strecke zu transportieren.“ Joss schaute sie nachdenklich an. „Aber du hast recht, wir sollten einen Rettungswagen haben. Ich hatte auch schon mal einen Antrag gestellt, aber die finanziellen Mittel sind uns nicht bewilligt worden. Nicht, solange die Einwohnerzahl nicht steigt.“
    „Das wird sie sicher bald! Wenn ich an die vielen werdenden Mütter hier denke …“ Melissa legte ihm die Hand auf die Schulter und sah ihn mit einem warmen Lächeln an. „Bestimmt wirst du deinen Rettungswagen bekommen, Joss. Du bist ein unglaublich engagierter Arzt, der eine Menge für die Bewohner getan hat. Josiah Lawson, du hast ein großes Herz.“ Sie strich ihm zärtlich über die Wange. „Das liebe ich an dir.“
    Für ihn waren es die schönsten Worte, die jemals jemand zu ihm gesagt hatte. Und sie waren aufrichtig gemeint, das konnte er an dem Blick ihrer braunen Augen sehen.
    „Dex …“, murmelte er, und augenblicklich ließ sie ihre Hand sinken.
    „Lass uns fahren und unserem Bruder helfen.“
    Jeff erwartete sie schon am Tor zum Minengelände.
    „Fahren Sie mir nach, ich bringe Sie zur Reparaturhalle“, sagte er knapp. „Stellen Sie Ihr Funkgerät auf sechs.“ Damit stieg er in seinen eigenen Pick-up und fuhr eine breite Schotterstraße voran, die in die riesige Mine hineinführte. Wieder konnte Melissa über die Größe der Fahrzeuge nur staunen. Allein die Reifen der Lkws waren so hoch wie ein Haus, und die Fahrer brauchten zum Einsteigen eine Leiter.
    „Können Sie mich hören?“, kam Jeffs Stimme aus dem Funkgerät. Rasch nahm Joss das Mikrofon und meldete sich.
    „Ja, in Ordnung.“ Er steckte das Gerät wieder zurück, und sie hörten beide zu.
    „Dex ist immer noch in der Werkstatt“, erklärte Jeff. „Es hat noch zwei weitere Opfer gegeben. Die beiden anderen Männer waren gerade dabei, einen äußeren Zwillingsreifen zu reparieren, als die Luft im inneren Reifen plötzlich explosionsartig entwich. Einer der Männer ist tot, der andere lebensgefährlich verletzt. Dex wurde zurückgeschleudert. Ich habe mir den Unglücksort angesehen und das Hauptquartier in Perth verständigt.“
    Melissa nahm das Mikrofon und sprach hinein, doch nichts tat sich.
    „Du musst den Knopf drücken“, machte Joss sie aufmerksam.
    „Oh.“ Sie tat es. „Was ist mit Dex? Geht’s ihm gut?“
    „Er war bei Bewusstsein. Er hat Milkos Tod bestätigt und bei Vitchy Erste Hilfe geleistet, als ich unten war.“
    „Wirklich? Es geht ihm gut?“ Melissa war unendlich erleichtert.
    „Es scheint so, bis auf einige Blessuren. Wir sind hier. Warten Sie bitte, bis ich Ihnen grünes Licht zum Aussteigen gebe. Ein Unfall reicht uns schon.“
    Jeff stieg aus und überprüfte alle möglichen Dinge, um sicherzustellen, dass die beiden Ärzte gefahrlos aussteigen konnten. Melissa verging beinahe vor Ungeduld.
    „Beruhige dich“, bat Joss und legte ihr die Hand aufs Knie. „Ich brauche deine ganze Einsatzkraft. Tief einatmen.“
    Melissa gehorchte mit geschlossenen Augen. Joss beobachtete sie dabei. Hatte sie eine Ahnung, wie wunderschön sie war? Er spürte ihren Kummer und wollte nichts weiter als ihr helfen. Er wollte immer für sie da sein und sie wissen lassen, dass sie nicht allein auf dieser Welt war.
    Er liebte sie. Er konnte es selbst noch nicht glauben, doch es war die Wahrheit. Die Vergangenheit hatte keine Macht mehr über ihn. Für ihn gab es nur noch die Zukunft – eine Zukunft mit Melissa. Er liebte sie und wünschte sich nichts sehnlicher, als sie ein Leben lang in den Armen zu halten und zu beschützen.
    Beide zuckten zusammen, als Jeff plötzlich gegen das Autofenster klopfte. „Sie können aussteigen.“
    Melissa und Joss sprangen aus der Fahrerkabine, holten ihre Notfallkoffer aus der Ladebox und folgten Jeff in eine riesige Reparaturhalle, die eher einem Hangar glich. Es war überwältigend, einen der gigantischen Lkws aus der Nähe zu sehen.
    „Hier herum“, wies Jeff sie an. Vorsichtig gingen sie um einen der Lkws herum zur anderen Seite. Dort erblickten sie ein einziges Chaos. Die Explosion des Reifens war so heftig gewesen, dass die Fensterscheiben zu Bruch gegangen waren, Werkzeuge und Gerätschaften aus den Regalen geschleudert wurden und der Boden mit Trümmern bedeckt war.
    Sie fanden Dex in
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