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Julia Ärzte zum Verlieben Band 51

Julia Ärzte zum Verlieben Band 51

Titel: Julia Ärzte zum Verlieben Band 51
Autoren: Anne Fraser Dianne Drake Olivia Gates
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herzlich empfangen worden. Nachdem sie den „Az-Zufranah Royal Medical Complex“ betreten und sich an der Rezeption gemeldet hatte, war eine junge Frau mit einem Zahnpasta-Lächeln auf sie zugekommen. Zu ihrer Verblüffung war Larissa von ihr enthusiastisch umarmt und auf beide Wangen geküsst worden.
    Wie sich herausstellte, war Soha eine der überaus freundlichen Angestellten, denen die administrative Seite des Weiterbildungsprojektes unterstand, an dem Larissa teilnahm. Soha hatte angekündigt, dass gleich jemand kommen würde, um sie durch das Klinikum zu führen und sie mit ihren zukünftigen Aufgaben während ihres dreimonatigen Aufenthaltes vertraut zu machen.
    Mit leicht gemischten Gefühlen hatte Larissa ihr hinterhergeschaut. Bis auf jene, die sich von Kopf bis Fuß verhüllten, wirkten die bidalyanischen Frauen, die sie bisher gesehen hatte, alle unwahrscheinlich attraktiv, als wären sie den neuesten Modemagazinen entstiegen. Dagegen war sich Larissa mit ihrer zweckmäßigen Kleidung, ihrem ungeschminkten Gesicht und dem praktischen Pferdeschwanz richtig hausbacken vorgekommen.
    Und dann war er in ihr Blickfeld geraten. Hoheitsvoll war er durch den breiten Korridor aus Marmor und Glas auf sie zugekommen, flankiert von einem Stab Untergebener in weißen Kitteln, die Mühe hatten, mit seinen langen Schritten mitzuhalten. In dem Moment, in dem er in ihre Richtung blickte, hatte sie das Gefühl gehabt, sich kaum mehr bewegen zu können, als wäre sie von Zauberhand berührt und gebannt worden.
    Nun stand sie da und blickte ihm mit wild klopfendem Herzen entgegen, wie er sich ihr mit geschmeidigen und dennoch kraftvollen Bewegungen näherte. Sie spürte, wie ihre Handflächen feucht wurden und ihr ganzer Körper wie von feinen, kleinen Stromstößen prickelte.
    Larissa schluckte nervös. Bestimmt konnte jeder ihr die Aufregung ansehen, vor allem er . Was war nur los mit ihr? Hatte sie noch nie einen attraktiven Mann gesehen?
    Oh ja, jede Menge. Aber dieser hier war anders. Es wäre eine Beleidigung gewesen, ihn mit anderen Männern zu vergleichen. Ihn umgab die Aura eines mystischen Ritters, der geheimnisvolle Kräfte besaß. Seine Erscheinung würde jeden griechischen Gott neben ihm verblassen lassen.
    Larissa erzitterte. Er würde doch nicht tatsächlich auf sie zukommen? Sie fürchtete und hoffte es im gleichen Atemzug. Vermutlich würde er schon mit dem ersten Wort, das er sagte, all ihre Illusionen zerstören. Männer mit einem solchen Aussehen hatten ihre Fehler. Wahrscheinlich war er arrogant und überheblich.
    Aber das konnte ihr nur recht sein. Offiziell war sie nach Bidalya gekommen, um an einem Trainee-Programm der „Global Aid Association“ für Chirurgen teilzunehmen. Doch der wahre Grund war, dass sie alles über die Familie des Kindes herausfinden wollte, mit dem sie schwanger war.
    Ein Mann war das Letzte, was sie gebrauchen konnte, wenn es darum ging, die anstehenden wichtigen Entscheidungen zu treffen. Schon gar keinen Mann von seinem Kaliber.
    Larissa zog scharf die Luft ein. Sie musste vollkommen übergeschnappt sein. Konnte das mit irgendwelchen Schwangerschaftshormonen zu tun haben, mit denen sie zum ersten Mal Bekanntschaft machte? Der Mann hatte nichts weiter getan, als ihr einen Blick zuzuwerfen und in ihre Richtung zu kommen. Er konnte jeden Moment an ihr vorbeirauschen, ohne sie anzusprechen.
    Er war jetzt nur noch wenige Meter entfernt. Und zu Larissas Schrecken verlangsamte er seinen Schritt. Sein intensiver Blick schien ihr Innerstes zu durchbohren. Zweifellos würde er sie ansprechen. Ein erregter Schauer durchlief sie, als ihr der ausgesprochen sinnliche Ausdruck in seinen nachtschwarzen Augen auffiel. Augen, die sie an Obsidiane erinnerten.
    Ihr wurde bewusst, dass ihr Blick wie eine Einladung auf ihn wirken musste.
    Um Himmels willen, schau weg!
    Doch sie brachte es nicht fertig. Noch nie war sie einem Mann begegnet, der solch hypnotische Kräfte besaß, dass sie sich vollkommen machtlos fühlte.
    Und dann blieb er vor ihr stehen … viel zu nahe.
    Larissa glaubte, nicht mehr atmen zu können. Ein fester Ring legte sich um ihre Brust, und außer ihm und seiner dominierenden Männlichkeit schien für sie nichts mehr zu existieren.
    Er musterte sie, als wollte er testen, wie er auf sie wirkte. Dann öffnete er den Mund, und Larissa hätte am liebsten die Flucht ergriffen.
    „Wer …“
    Weiter kam er nicht, denn eine aufgeregte Stimme ließ sie beide herumfahren.
    „Dr.
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