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Jetzt helfe ich mir selbst

Titel: Jetzt helfe ich mir selbst
Autoren: Joerg Zittlau
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aber quicklebendig

    Die „Frühjahrsschläfer“können sich damit trösten, im strengen Sinne nicht pathologisch, also kein Fall für den Arzt zu sein. Ihnen fehlt das depressive Moment, wie es etwa bei der Winterdepression SAD der Fall ist. Mit anderen Worten: Der Frühjahrsmüde fühlt sich wohl matt und erschöpft, doch der Fall in tiefschwarze Seelenlöcher bleibt ihm im Unterschied zum „Winterblueser“erspart.
Water-Power
    Kneippsche Wasseranwendungen bereiten Herz und Kreislauf auf die wärmeren Jahreszeiten vor. Es ist daher sinnvoll, mit ihnen am besten schon im Februar zu beginnen.
    • Morgendliche Waschungen Sie werden mit einem nassen, kalten Waschlappen durchgeführt. Man fährt mit dem kalten Lappen
vom rechten Handrücken bis zur Schulter, dann am inneren Arm zurück und außen wieder hoch. Es folgen Achsel, Hals, Brust, Bauch und Hüfte, bis schließlich zum linken Arm gewechselt wird, wo dann wieder in derselben Reihenfolge verfahren wird.
    • Wassertreten Der „Kneipp-Klassiker“schlechthin, fördert die Durchblutung, regt die Immunabwehr an. Eignet sich auch für die Dusch- oder Badewanne zuhause. Die Wanne sollte bis zu drei Vierteln mit kaltem Wasser (weniger als 18 Grad) gefüllt sein. Stapfen Sie im Storchengang ein bis sechs Minuten (die Kälte darf keinesfalls als schmerzhaft empfunden werden!) durchs Wasser, heben Sie abwechselnd die Beine über den Wasserpegel. Schließlich aus der Wanne herausgehen, Wasser abstreifen, warme Socken anziehen. Wichtig: Vor dem Kneippschen Wassertreten dürfen die Füße nicht kalt sein!

Gliederzucken
    Die Gliedmaßen des Schlafenden - vor allem seine Beine - zucken, manchmal kommt es zu regelrechten Laufbewegungen im Bett. Am nächsten Morgen fühlt er sich matt und erschlagen; oft findet auch der Bettpartner keine Ruhe, weil er durch die Tritte in der Nacht aufgeweckt wird. Der medizinisch korrekte Name für diese Beschwerden ist übrigens „Restless Legs“.
Wer wie was - wieso weshalb warum
    Grundsätzlich muss zwischen der idiopathischen und der ymptomatischen RLS-Form unterschieden werden. Bei der symptomatischen Variante gehören die Zuckungen zu dem Beschwerdebild einer anderen, übergeordneten Krankheit wie etwa Arthritis, Diabetes sowie Lungenund Nierenleiden, die dann natürlich bei der Behandlung Priorität haben. Auch schwangere Frauen leiden häufiger unter RLS-Erscheinungen, die sich jedoch glücklicherweise in der Regel legen, wenn das Kind geboren ist.
    Problematisch wird die Fahndung nach den Ursachen jedoch, wenn die Restless Legs idiopathischer Natur sind und keine übergeordnete Krankheit
hinter ihnen nachweisbar ist. Die meisten Patienten vermuten, dass ein Venenleiden hinter ihren Zuckungen stecken würde, viele machen sich große Sorgen und sie fürchten, sie seien gefäßkrank und ihre Beine seien in Gefahr. Tatsache ist jedoch, dass die genauen Ursachen der idiopathischen Restless Legs nach wie vor im Dunkeln stecken und Venenerkrankungen meistens keine Rolle spielen. Und die Beine und das Leben sind erst recht nicht in Gefahr: RSL-Patienten leben keinen Tag weniger als andere.
    Action-Sleeping?

    Zuckende Arme und Beine während des Schlafes sind eigentlich nichts besonderes, sie gehören gewissermaßen zum „Standard-Ritual“eines Schlafenden. Doch bei immer mehr Menschen erreichen sie einen Grad, der ihr Wohlbefinden einschränkt. Wissenschaftler schätzen, dass etwa ein bis fünf Prozent aller Bundesbürger an behandlungsbedürftigem Restless-Legs-Syndrom leiden.
Bewegung hilft - außerhalb des Bettes
    Viel Bewegung, vor allem Gymnastik, bei der die Beine beansprucht werden. Sehr bewährt hat sich beispielsweise die Kerze, bei der die Beine eine halbe Minute in der Luft gehalten und anschließend vorsichtig hinter dem Kopf abgesenkt werden - soweit dies ohne Schmerzen möglich ist.

Wasser und Öl
    Zwei alte Hausmittel gegen zuckende Beine: vor dem Schlafengehen die Füße 5 bis 10 Minuten lang mit Johanniskrautöl (erhältlich in Reformhaus und Apotheke) einmassieren. Und bei ausgeprägten Beschwerden sollten Beine und Füße vor dem Schlafengehen kalt abgeduscht werden. Wenn die Unruhe den ganzen Körper erfasst, kann auch vom Kopf abwärts geduscht werden. Anschließend mit noch etwas feuchter Haut ins Bett gehen.
Biostoffe beruhigen Beine
    • Folsäure. RLS-Patienten leiden in der Regel unter einem ausgeprägten Mangel des Vitamins, das am Eiweißstoffwechsel und an diversen Vorgängen
im Hirn beteiligt ist.
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