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JesusLuxus - Die Kunst wahrhaft verschwenderischen Lebens

Titel: JesusLuxus - Die Kunst wahrhaft verschwenderischen Lebens
Autoren: Werner Tiki Kuestenmacher Werner Tiki K stenmacher
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in den armen Familien stehen Spielkonsolen und Fernseher, und beides wird extensiv genutzt; ungesunde, zu kalorienreiche Fertigprodukte bestimmen die Ernährung; unsinnige Hoffnungen richten sich auf einen Lottogewinn oder den Jackpot in einem TV-Gewinnspiel. Fazit von Matthias Horx: Es ist das falsche Zuviel, das uns arm macht. Knappheit ist nicht das wirkliche Problem.

    Wir sprechen zu viel vom Mangel und zu wenig vom wahren Luxus des Lebens. Mit dem Wort vom JesusLuxus möchte ich die Wirklichkeit durch eine andere Brille ansehen. Nicht mit der des Mangels und der Knappheit, sondern mit der Brille der Fülle, des Reichtums und der Verschwendung. Selbstverständlich ist es eine Brille, also eine Art, die Wirklichkeit zu sehen. Aber sie ist heilsam, entspannend - und ganz ursprünglich biblisch.

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    Der luxuriöse Jesus
    Lassen Sie uns auf der Suche nach dem im besten Sinne verschwenderischen und luxuriösen Leben, wie es Jesus selbst gelebt und anderen empfohlen hat, von einem biblischen Schauplatz zum nächsten schlendern. Wir orientieren uns am Leben Jesu entlang, von seiner Geburt über seine Jahre im ländlichen Galiläa hin zum Einzug in die Hauptstadt Jerusalem, bis zu seiner Verurteilung, seiner Hinrichtung, Auferstehung und seiner Aufnahme in den Himmel. Jede Station hält ihre eigene Art von JesusLuxus bereit. Sie werden sehen: Dagegen ist der Luxus, den Ihnen die Werbung anbietet - der Luxus von Chanel, Cartier, Maybach & Co -, eindimensional und schlicht.

Der Luxus, zeitlos zu leben: Jesu Geburt
    Achten Sie einmal darauf: Ein wirklich luxuriöses Auto fährt in der Werbung nicht einfach über die Straße. Es steht - meist vor einem noblen Restaurant oder einem edlen Hotel, und man ahnt, dass da drinnen der Besitzer des Autos gelassen speist oder schläft und alle Zeit der Welt hat. Denn das ist ganz wichtig beim Luxus: dass man für ihn Zeit hat.
    Diese Urform des Luxus finde ich auch bei Jesus: Er sitzt im Tempel, so wird berichtet, und sieht den Menschen zu. Er nimmt sich eine Auszeit und fastet 40 Tage in der Wüste. Noch viele weitere kleine Bemerkungen und ausführliche Erzählungen lassen ihn als sympathisches Vorbild in Sachen Gelassenheit erscheinen. Woher hat er das? Vermutlich hat das mit seiner sehr speziellen Herkunft zu tun.

    »Es begab sich aber zu der Zeit...«
    Lukas 2,1
     
    Mit diesem Satz beginnt der Evangelist Lukas seinen Bericht über die Geburt Jesu. Dieser Satz ist ein wunderbarer Einstieg, um sich Jesus anzunähern. Hinter dem unscheinbaren Satz des Lukas steckt eine faszinierende Idee: Gott beschließt, in Gestalt eines Menschen auf die Erde zu kommen. Das heißt, er muss dazu einen bestimmten Zeitpunkt, einen bestimmten Ort und eine bestimmte Person wählen. Er nimmt die Kleinstadt Betlehem in Israel, in der römischen Provinz Judäa, während der Regentschaft des römischen Kaisers Augustus, und als Person wählt er den ersten Sohn der jungen Frau Maria aus nicht näher bezeichneter Familie, verlobt mit dem Zimmermann Josef aus dem Stamm David.
    Aus einem göttlichen Beschluss wird ein Geschehen. Eine Idee wird Wirklichkeit. Der gestaltlose Gott bekommt eine Gestalt. Der überall anwesende Gott beschränkt sich auf einen Ort. Der zeitlose Gott begibt sich in die Grenzen der Zeit.
    Der Geburtsort und der Geburtszeitpunkt Jesu sind gewissermaßen ein senkrechter Einschlag der Ewigkeit in unsere Zeit. Von daher ist es ausgesprochen klug und konsequent, dass wir unsere Zeitrechnung mit diesem Ereignis beginnen lassen.
    Aus diesem singulären Aufeinandertreffen von Ewigkeit und Zeit ergibt sich eine wunderbare Konsequenz, die einen verzaubern kann: In den Reden und Taten Jesu bleibt spürbar, dass er aus einer Welt kommt, die unseren zeitlichen Beschränkungen nicht unterworfen ist - aus der Ewigkeit zu Besuch im Land der Zeit. Dieser Zauber durchströmt bereits den Bericht über seine Geburt. Wie kaum eine andere biblische Erzählung eignet sie sich als Übungsobjekt, um das herrlich luxuriöse Verhältnis Jesu am eigenen Leib auszuprobieren.
    JesusLuxus-Anregung: Erleben Sie das Wunder der Zeitlosigkeit
    An der Krippe Jesu gibt es keine Zeit. Dieses Wunder ist sicher einer der Hauptgründe, warum das Weihnachtsfest bis heute so populär geblieben ist: Jedes Jahr aufs Neue wird die Geburt des Jesuskindes Gegenwart. Unser Leben und das Leben dieses Kindes vereinen sich.

    Dieses Wunder lässt sich keineswegs nur am 24. Dezember erleben. Probieren Sie es jetzt, hier und heute:
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