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Jerry Cotton - 2917 - Heisse Ware und kaltes Blei

Jerry Cotton - 2917 - Heisse Ware und kaltes Blei

Titel: Jerry Cotton - 2917 - Heisse Ware und kaltes Blei
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einfach über den Haufen gefahren worden wäre.
    »Danke«, murmelte sie.
    Blair winkte ab und zog seine Partnerin mit.
    »Wir müssen dranbleiben, sonst entkommt er uns wieder«, stieß er hervor.
    ***
    Wir waren auf dem Rückweg ins Field Office, als uns der Funkverkehr aufhorchen ließ.
    »Das ist nicht weit weg von hier«, sagte ich.
    »Wir können Barlow den Weg abschneiden, wenn du an der nächsten Kreuzung nach Osten abbiegst«, erklärte Phil.
    Es war einen Versuch wert, wenn meine Raubkatze sich zurzeit auch auf eher ungewohntem Terrain bewegte. Natürlich hatte die Werkstatt den Jaguar mit erstklassigen Winterreifen ausgestattet, und die moderne Technik unterstützte das sichere Fahren. Dennoch musste ich meine ganze Fahrkunst aufbieten, um die über fünfhundert Pferdestärken der Viper-Maschine kontrolliert einzusetzen.
    »Wir kommen ihm näher«, rief Phil.
    Er dirigierte mich, sodass wir jeden Augenblick auf den dunkelgrünen Cadillac mit Stan Barlow am Steuer stoßen mussten. Ich hoffte inbrünstig, dass wir keine Kollision erleiden würden, denn für solche rabiate Methoden taugte mein Wagen eher weniger.
    »Das war er!«, stieß Phil hervor.
    Barlow jagte mit überhöhter Geschwindigkeit an uns vorbei und dennoch erkannte ich sein vor Anstrengung wie gemeißelt wirkendes Gesicht sofort.
    »Da sitzt noch ein Mann im Wagen. Den haben wir gestern bei Gotchev im Restaurant getroffen«, erwiderte ich.
    Obwohl ich den zweiten Mann nur für den Bruchteil einer Sekunde gesehen hatte, erkannte ich den Handlanger Gotchevs sofort wieder.
    »Vielleicht wollen Barlow und sein Begleiter im Restaurant untertauchen«, sagte Phil.
    Im gleichen Augenblick raste der Dodge mit unseren Kollegen an uns vorbei. Phil nahm eilig über Funk Kontakt mit June auf und erklärte ihr die Situation. Wir schalteten an beiden Fahrzeugen die Warnlampen und Sirenen aus. Es war ein Wagnis, aber auch unsere Kollegen gingen es ohne Zögern ein. Wenn Phil sich irren sollte, würden wir in wenigen Minuten ziemlich dumm dastehen.
    »Ich wette mit dir, dass Barlow sich bei Gotchev verstecken will«, sagte er nochmals.
    Es dauerte keine zehn Minuten, bis wir neben dem Dodge ausrollten. Phil und ich tauschten einen Seitenblick aus, bevor wir mit entschlossenen Mienen ausstiegen.
    »Kommt besser mit rein. Die Cops haben uns zwei Streifenwagen zugesagt, die jeden Augenblick hier eintreffen sollen«, ordnete ich an.
    Blair machte ein skeptisches Gesicht.
    »Hoffentlich klappt es dieses Mal besser«, knurrte er.
    Ich wusste zwar nicht, worauf mein Kollege damit anspielen wollte, aber für eine längere Diskussion fehlte uns die Zeit.
    ***
    Im Restaurant waren die meisten Tische besetzt und die Bedienungen flitzten emsig umher. Wir verteilten uns so, dass wir jeden denkbaren Fluchtweg von Barlow abdecken konnten. Ein Mann in einem gut sitzenden, dunkelgrauen Anzug trat mir in den Weg.
    »Verzeihung, Sir. Haben Sie reserviert?«, fragte er.
    Ich zeigte ihm die Dienstmarke und erklärte, weshalb wir im Restaurant waren. Er zuckte leicht zusammen und wusste offenbar nicht, wie er mit der ungewohnten Situation fertigwerden sollte.
    »Kennen Sie Stan Barlow?«, fragte ich.
    Er dachte kurz nach, bevor er schließlich verneinte.
    »Ist Mister Gotchev in seinem Büro? Hat er eventuell Besuch?«, fragte ich weiter.
    »Ja, der Chef ist da. Von einem Besucher weiß ich aber nichts«, antwortete der Mann.
    Ich nahm Blickkontakt zu den Kollegen auf und erhielt jeweils ein knappes Kopfschütteln als Antwort. Barlow war nicht so dreist gewesen, sich zwischen den Gästen verstecken zu wollen. Einige Köpfe wandten sich zum Eingang, als vier Cops eintraten.
    »Sichern Sie die Ausgänge. Stan Barlow ist bewaffnet und gefährlich«, warnte ich die Officer.
    Dann wandte ich mich an den Oberkellner.
    »Sorgen Sie dafür, dass Ihre Gäste hier im Raum bleiben«, ordnete ich an.
    Er nickte verstehend und eilte bereits zu seinen Mitarbeitern, um Anweisungen zu erteilen. June und Blair bezogen im Gang vor dem Büro Stellung, um uns Rückendeckung zu geben. Noch wusste keiner, ob sich Barlow tatsächlich im Büro von Gotchev aufhielt, doch niemand von uns würde ein Risiko eingehen. Dann stieß ich die Tür auf, ohne anzuklopfen.
    »Was fällt Ihnen denn ein?«, rief Gotchev.
    Er stand an einem der Wandschränke und fuhr erschrocken herum. In seiner Hand hielt Gotchev ein dickes Bündel Dollarnoten.
    »Wo ist Barlow?«, fragte ich.
    Tamas Gotchev hob verwundert die
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