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Jerry Cotton - 2904 - Nur eine Leiche tilgt die Schuld

Jerry Cotton - 2904 - Nur eine Leiche tilgt die Schuld

Titel: Jerry Cotton - 2904 - Nur eine Leiche tilgt die Schuld
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viel Geld verdient und geschafft, es nicht wieder zu verlieren. Wohnte in einem ziemlich schicken Apartment, vergleichbar mit dem von Benjamin Dukers. Der Tod ereilte ihn vor zehn Tagen in seinem Bett, wo er – wie schon erwähnt – mit Handschellen gefesselt war. Zwei Schüsse ins Herz. Keine brauchbaren Hinweise von den Nachbarn. Opfer Nummer zwei ist Peter Foxhound, Geschäftsführer eines mittelgroßen Unternehmens. Die gleiche Vorgehensweise des Täters, Foxhound wurde vor vier Tagen in seinem Bett mit zwei Schüssen niedergestreckt. Ebenfalls keine Zeugen.«
    »Gab es zwischen den ersten beiden Opfern eine Verbindung?«, fragte Phil.
    »Nur eine: Sie waren im gleichen Golfclub. Aber es ließ sich nicht bestätigen, dass sie sich kannten. Auf jeden Fall haben sie dort nie miteinander gespielt. Könnte also eine zufällige Verbindung sein.«
    »Gut, dann zeigen Sie uns bitte die relevanten Stellen der Akten, damit wir uns ein Bild machen können«, sagte ich zu ihr.
    Sie nickte und legte los. Wir verbrachten eine gute Stunde, um die wichtigsten Aspekte der Fälle durchzugehen.
    »So, damit sollten Sie im Bilde sein«, sagte Detective Cunningham. »Und was machen wir jetzt?«
    Ich überlegte. »Eine mögliche Verbindung ist der Golfclub. Können Sie sich erkundigen, ob Dukers dort ebenfalls Mitglied war? Und sich anschließend die Nachbarn in Dukers’ Haus vornehmen? Vielleicht hat dort jemand etwas gesehen.«
    »Kein Problem, wird erledigt«, antwortete sie.
    Ich nickte und schaute zu Phil. »Dann nehmen wir uns die Kanzlei Wolfram & Dukers vor, um herauszufinden, ob jemand von Dukers’ Klienten oder deren Gegnern ein Motiv gehabt hatte, ihn zu töten.«
    ***
    Zur Kanzlei Wolfram & Dukers , die sich auf der Seventh Avenue befand, war es nicht allzu weit. Wir schafften die Strecke in einer guten halben Stunde. Die Kanzlei befand sich im vierten Stockwerk eines modernen Bürogebäudes.
    Wir gingen durch die Lobby und fuhren mit dem Fahrstuhl nach oben. Dort angekommen mussten wir nur ein paar Schritte gehen, um zur Rezeption der Kanzlei zu gelangen.
    »Herzlich willkommen bei Wolfram & Dukers , was kann ich für Sie tun?«, begrüßte uns eine konservativ gekleidete junge Frau von schätzungsweise dreißig Jahren mit modelhaften Gesichtszügen.
    »Special Agent Cotton und Special Agent Decker vom FBI New York«, stellte Phil uns vor.
    Sie nickte und fragte: »Möchten Sie zu Mister Wolfram oder zu Mister Dukers?«
    »Zu Mister Wolfram«, antwortete Phil.
    Sie telefonierte kurz, erkundigte sich, ob wir einen Termin hätten, und sagte dann schließlich: »Mister Wolfram hat gleich Zeit für Sie, wenn Sie bitte so lange im Wartebereich Platz nehmen würden.«
    Sie deutete auf ein paar bequem anmutende Sitzmöbel, die nicht weit entfernt standen.
    Wir folgten ihrer Aufforderung und schauten uns um. Die vorherrschende Farbe war braun, sowohl was die Möbel als auch was die Bodenbeläge betraf.
    Wahrscheinlich sollte das den Räumen einen Hauch von Konservativität vermitteln, mir erschien es aber einfach nur altmodisch.
    Phil schien meine Einstellung zu teilen, denn er schaute sich auch um und verzog das Gesicht.
    Bevor einer von uns eine Bemerkung machen konnte, erschien die Frau von der Rezeption und führte uns ins Büro von Mister Wolfram.
    »Guten Morgen, ich bin Theodore Wolfram«, begrüßte er uns freundlich und neugierig zugleich. »Sie sind vom FBI?«
    »In der Tat«, bestätigte ich. »Special Agents Decker und Cotton.«
    Er bedeutete uns Platz zu nehmen und setzte sich selbst. »Und welchem Umstand verdanke ich Ihren Besuch?«
    »Leider haben wir eine schlechte Nachricht für Sie«, antwortete ich. »Ihr Kanzleipartner, Ben Dukers, ist heute Morgen tot aufgefunden worden.«
    »Wie bitte?«, fragte Wolfram überrascht, während seine freundlichen Gesichtszüge auf einen Schlag verschwanden. »Ben ist tot?«
    »Leider ja«, sagte ich.
    Wolfram, der etwa Mitte fünfzig sein mochte, wurde blass im Gesicht und fing an zu hyperventilieren. Dann änderte sich sein Verhalten und er schnappte nach Luft, griff in eine der Schreibtischschubladen, holte einen kleinen Inhalator heraus und sog daran. Er brauchte gut eine Minute, um wieder ansprechbar zu sein.
    »Verdammt, das kommt überraschend«, sagte Wolfram. »Vollkommen ohne Vorwarnung.«
    »Geht es Ihnen gut?«, fragte ich. »Oder brauchen Sie etwas?«
    »Nein, nein, alles in Ordnung«, winkte er ab. »In Stresssituationen habe ich nur manchmal leichte
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