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Jerry Cotton - 2904 - Nur eine Leiche tilgt die Schuld

Jerry Cotton - 2904 - Nur eine Leiche tilgt die Schuld

Titel: Jerry Cotton - 2904 - Nur eine Leiche tilgt die Schuld
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Handschuhen hätte ich noch eine Idee – vielleicht gehörten sie zur Berufskleidung der Täterin.«
    »Sie meinen eine Prostituierte?«, fragte Detective Cunningham. »Daran habe ich auch gedacht. Wäre natürlich möglich. Entsprechende Ermittlungen im Milieu haben bisher aber nichts ergeben. Was nicht bedeuten soll, dass es sich nicht um eine Dame des horizontalen Gewerbes handelt. Wir haben bisher nur einen kleinen Teil des Milieus abklappern können. In einer Millionenstadt wie New York haben wir es mit Tausenden von Prostituierten zu tun.«
    »Bei wie vielen Frauen haben Sie bisher DNA-Proben genommen und sie mit den Tatorten verglichen?«, fragte Phil.
    »Siebenunddreißig«, antwortete Detective Cunningham. »Alle negativ. Unsere Täterin war nicht dabei.«
    »Haben Sie schon die Nachbarn verhört? Vielleicht hat jemand etwas gehört. Immerhin gab es zwei Schüsse«, sagte Phil.
    »Ich habe mit zwei Nachbarn gesprochen, die anderen sind im Moment nicht anwesend. Schüsse hat niemand gehört«, antwortete sie. »Wohl aber relativ laute Musik, etwa zur Tatzeit. Und dann haben wir noch das hier«, antwortete Detective Cunningham und deutete auf ein durchlöchertes Kissen. »Das hat die Täterin als Schalldämpfer benutzt – genau wie bei den anderen beiden Fällen. Ist nicht so gut wie ein echter Schalldämpfer, aber besser als nichts.«
    »Eine weitere Übereinstimmung mit den beiden anderen Morden«, bemerkte Phil.
    »Gut, wir schauen uns noch ein wenig hier um und treffen uns dann im FBI Field Office«, sagte ich. »Könnten Sie bei Ihrer Dienststelle vorbeifahren und die Fallakten abholen?«, fragte ich.
    Sie nickte. »Ja, kein Problem. Ich fahre sofort los.«
    Detective Cunningham verabschiedete sich, während Phil und ich uns noch eine Weile in der Wohnung umschauten. Anschließend fuhren wir ins FBI Field Office, um Mr High Bericht zu erstatten und uns anschließend mit Detective Cunningham dort zu treffen.
    ***
    »Ich habe nichts dagegen, dass Sie bei diesem Fall mit Detective Cunningham zusammenarbeiten«, sagte Mr High nach unserem Briefing. »Da sie bereits die anderen beiden Mordfälle bearbeitet hat, kann sie sicher einen wertvollen Beitrag zu den Ermittlungen liefern. Wie Sie die Aufgaben verteilen, überlasse ich Ihnen. Dabei sollte klar sein, dass es sich offiziell um einen FBI-Fall handelt und Sie die leitenden Ermittler sind.«
    »Ja, Sir, das haben wir ihr auch klargemacht«, bestätigte ich. »Sie schien damit einverstanden zu sein. Falls das Thema der Zuständigkeit wider Erwarten noch einmal aufkommen sollte, werden wir das entsprechend handhaben.«
    »Und wo wollen Sie mit den Ermittlungen ansetzen?«, fragte Mr High.
    »Wir werden uns zuerst mit Detective Cunningham zusammensetzen und die Details der ersten beiden Morde durchgehen und anschließend im Umfeld von Ben Dukers ermitteln, um herauszufinden, ob es zwischen den dreien Verbindungen gab.«
    »Gut, machen Sie es so«, sagte Mr High und besprach noch ein paar Dinge bezüglich unseres letzten Falles mit uns, zu denen der zuständige Staatsanwalt noch Fragen hatte. Dann verließen wir sein Büro.
    »Sorry, der Kaffee ist gerade erst fertig geworden«, sagte Helen, als wir Mr Highs Büro verlassen hatten.
    »Kein Problem«, erwiderte Phil. »Wir sind ja noch da.«
    Sie lächelte und schenkte uns ein. Wir nahmen uns einen Augenblick Zeit, das wunderbare Aroma zu genießen. Dann machten wir uns auf den Weg zu unserem Büro.
    Phil stürzte sich direkt in die Internet-Recherche betreffend Ben Dukers. Ich schaute nach, ob wir neue E-Mails bekommen hatten.
    Kurz darauf erhielten wir die Information, dass Detective Cunningham angekommen war. Ein Agent brachte sie zu unserem Büro.
    »Hallo, Detective«, begrüßte Phil sie. »Willkommen in unserem bescheidenen Büro.«
    »Dann sollten Sie erst mal meins sehen«, erwiderte sie und legte einen Stapel Akten auf Phils Schreibtisch ab. »Hier die Kopien der Unterlagen.«
    »Eine ganze Menge«, meinte Phil.
    »Ja, wir waren nicht untätig«, sagte Detective Cunningham. »Und nun? Wo setzen wir an? Wie gehen wir vor?«
    »Zuerst sollten Sie uns über die ersten beiden Morde informieren«, sagte ich. »Dann entscheiden wir über die weitere Vorgehensweise und darüber, wer was macht.«
    »Kein Problem«, sagte sie, setzte sich auf einen freien Stuhl und nahm sich die oberste Akte. »Bei Opfer eins handelte es sich um Abraham Sonnington, einen Broker an der Wall Street. Hat mit Aktienhandel ziemlich
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