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Jerry Cotton - 2904 - Nur eine Leiche tilgt die Schuld

Jerry Cotton - 2904 - Nur eine Leiche tilgt die Schuld

Titel: Jerry Cotton - 2904 - Nur eine Leiche tilgt die Schuld
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machen.«
    »Keine Einwände«, sagte ich. »Aber wir sollten versuchen, die Situation kurz und schmerzlos über die Bühne zu bringen. Halten Sie sich mit Waffengewalt wenn möglich zurück.«
    Sie nickte. »Da Sie den Einsatz leiten, haben Sie hier auch das Sagen – und die Verantwortung.«
    »Dessen bin ich mir bewusst«, sagte ich.
    Wir beobachteten das Gebäude, konnten aber nicht erkennen, ob sich jemand darin befand.
    »Gut, wir legen los«, sagte ich. »Phil, du sicherst die hintere Seite des Hauses, Detective, Sie kommen mit mir. Wir gehen von vorn rein.«
    Die beiden nickten und Phil machte sich auf den Weg. Wir gaben ihm einen kleinen Vorsprung, dann machten wir uns ebenfalls auf den Weg.
    Es waren noch gut fünfzig Meter bis zum Haus, als sich unverhofft die Tür öffnete und eine Frau herauskam. Sie blickte auf und schaute in unsere Richtung. Ich sah das Entsetzen in ihren Augen, als sie erkannte, wer wir waren.
    »Hände hoch, Miss Windmil, FBI!«, rief ich und hob meine Waffe.
    Sie reagierte schneller als erwartet und sprang ins Haus zurück.
    »Na toll«, fluchte Detective Cunningham.
    Wir suchten hinter einem Wagen Deckung und ich kontaktierte Phil.
    »Sie hat uns entdeckt und ist ins Haus zurückgerannt«, sagte ich.
    »Gut, ich warte hinten, falls sie zu fliehen versucht. Ruf besser Verstärkung«, sagte er.
    Ich bestätigte und kontaktierte Mr High, der das in die Wege leiten wollte.
    Anschließend erhielt ich einen Anruf von Dr. Drakenhart. »Hallo, Jerry, der DNA-Vergleich war positiv. Die Probe von Miss Windmil passt zu den Haaren und den anderen DNA-Spuren, die wir an allen Tatorten gefunden haben. Wisst ihr schon, wo sie sich aufhält?«
    »Ja, wir sind vor ihrem Haus in Staten Island«, sagte ich. »Wir melden uns später wieder.«
    »Und jetzt?«, fragte Detective Cunningham. »Wie gehen wir weiter vor? Sie hat eine Waffe und ist sicher bereit, sie einzusetzen.«
    »Am besten wäre Tränengas, aber wir haben keins dabei«, sagte ich. »Ich versuche zuerst, mit ihr zu reden. Wenn sie sich nicht ergibt, lenke ich sie ab und Phil schnappt sie sich.«
    »Miss Windmil, ich bin Agent Cotton vom FBI New York. Wir wissen Bescheid. Ergeben Sie sich, kommen Sie mit erhobenen Händen heraus und es wird Ihnen nichts geschehen«, rief ich.
    Es erfolgte keine Reaktion.
    »Ich brauche ihre Telefonnummer«, sagte ich und rief Phil an, der sie mir gab.
    Dann wählte ich die Nummer ihres Handys.
    Es klingelte drei Mal, bevor sie dranging.
    »Guten Tag, Miss Windmil, hier ist Agent Cotton vom FBI New York, können wir reden?«, fragte ich.
    »Worum geht es?«, fragte sie und spielte die Unwissende.
    »Sie wissen genau, worum es geht«, sagte ich. »Abraham Sonnington, Peter Foxhound, Ben Dukers, Don Biker und Thomas Pullham – wir wissen, was passiert ist. Es wäre besser, wenn Sie sich ergeben würden.«
    Einen Moment lang herrschte Stille.
    Dann flüsterte sie: »Ich kann nicht aufhören. Nicht jetzt. Noch nicht.«
    »Das verstehe ich gut«, sagte ich mit ruhiger Stimme. »Das, was Ihnen geschehen ist, war großes Unrecht. Und Sie haben viel getan, um das in Ordnung zu bringen. Aber jetzt ist es genug. Kommen Sie bitte aus dem Haus.«
    »Damit Sie Ihren Job machen und mich erschießen?«, fragte sie resigniert. »Ich habe nur das getan, was Sie längst hätten tun sollen. Die Polizei hätte diesen Männern Einhalt gebieten müssen. Aber Sie können das nicht verstehen – Sie sind ja auch nur ein Mann.«
    Sie legte auf.
    »Das war wohl nichts«, sagte ich zu Sue Cunningham.
    Sie verzog das Gesicht. »Dann machen wir es also auf die harte Tour?«
    Ich überlegte. Nein, eine Chance wollte ich ihr noch geben.
    »Rufen Sie sie an und reden Sie mit ihr«, sagte ich zum Detective.
    »Ich?«, fragte sie überrascht. »Aber das ist Ihr Fall.«
    »Aber Sie sind eine Frau«, sagte ich. »Als Mann gehöre ich zu denen, die sie bekämpft. Vielleicht sieht sie in Ihnen eine Verbündete. Und wenn sie sich nicht ergibt, können Sie sie immerhin so lange ablenken, bis wir sie in Gewahrsam genommen haben.«
    »Warum nicht«, meinte Sue Cunningham und holte ihr Handy raus. »Besser, ich rufe von meinem Apparat aus an, falls sie auf Ihre Nummer nicht reagiert.«
    Ich gab ihr Miss Windmils Nummer und sie rief an.
    »Guten Tag, Miss Windmil, hier spricht Detective Sue Cunningham«, meldete sie sich.
    Ich schaute zum Haus und lief dann los, erst hinter einen weiteren Wagen, wo ich – etwas näher am Haus – Deckung
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