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Jerry Cotton - 2904 - Nur eine Leiche tilgt die Schuld

Jerry Cotton - 2904 - Nur eine Leiche tilgt die Schuld

Titel: Jerry Cotton - 2904 - Nur eine Leiche tilgt die Schuld
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Zwar brauchte er für seine Verhältnisse relativ lange, doch dann siegte seine Geschicklichkeit und er öffnete die Tür.
    »Kein einfaches Schloss«, bemerkte er und trat mit gezogener Waffe ein.
    Detective Cunningham und ich taten es ihm gleich. Wir durchsuchten die Wohnung und stellten fest, dass sich niemand darin befand.
    »Der Doorman hat also die Wahrheit gesagt«, meinte Detective Cunningham.
    Ich nickte. »Suchen wir im Bad und im Schlafzimmer nach ein paar Haaren von ihr und dann nach Hinweisen, wo sie sich aufhalten könnte.«
    Phil kümmerte sich um die Haare, die wir für den DNA-Vergleich benötigten. Detective Cunningham und ich schauten uns in der Wohnung um, durchsuchten die Schränke und verschiedene Unterlagen.
    »Hier sind ein paar Telefonrechnungen«, meinte Detective Cunningham nach einer Weile. »Sie hat mehrere Handys. Vielleicht haben wir Glück und können sie orten.«
    »Ein guter Ansatz«, sagte ich. »Suchen wir weiter.«
    Als ich eine Reihe von Akten durchging, fand ich Abrechnungen für ein Haus in Staten Island.
    »Hier ist etwas«, sagte ich. »Ein Haus in Staten Island – vielleicht nutzt sie es selbst.«
    Phil gab die Adresse in sein Smartphone ein. »Es liegt direkt am Meer, vielleicht ein Strandhaus. Ein paar Bootsstege sind auch in der Nähe.«
    »Wäre eine gute Basis, um von dort ihre Operationen durchzuführen«, sagte ich.
    »Schauen wir weiter, was wir sonst noch finden.«
    Wir setzten die Durchsuchung der Wohnung fort, fanden aber keine weiteren Hinweise auf ihren Aufenthaltsort. Entsprechend verließen wir die Wohnung gut zwanzig Minuten später.
    »Und, haben Sie gefunden, was Sie gesucht haben?«, fragte der Doorman, als wir wieder im Eingangsbereich des Hauses angekommen waren.
    »Ja, wahrscheinlich schon«, sagte Phil und schaute ihn ernst an. »Falls sich Miss Windmil meldet, informieren Sie uns bitte sofort. Und kein Wort darüber, dass wir hier waren. Sie möchten sich schließlich nicht der Behinderung der Justiz schuldig machen, nicht wahr?«
    »Nein, nein, sicher nicht«, erwiderte der Doorman eingeschüchtert.
    Phil drehte sich in Richtung Ausgang, grinste und ging los.
    Als wir gerade wieder im Jaguar saßen, erhielten wir einen Anruf von Dr. Drakenhart.
    »Der DNA-Vergleich der Probe von Miss Whitechapel war negativ«, berichtete sie. »Sie ist nicht die Täterin.«
    »Danke für die Information«, sagte Phil. »Wir sind bereits an einer anderen Spur dran. Da haben wir übrigens auch eine Probe zu Vergleichszwecken genommen. Ist eines eurer Teams zufällig im Bereich der Upper East Side oder etwas südlicher?«
    »Wir haben zwei Teams, die gerade in der Nähe des Central Park arbeiten«, antwortete sie.
    Phil ließ sich die Adresse des näher gelegenen Teams geben, dann fuhren wir dorthin, um die Probe der Haare von Miss Windmil abzugeben.
    »Und jetzt?«, fragte Sue Cunningham.
    »Jetzt schauen wir, ob wir sie über ihr Handy orten können«, meinte Phil und rief bei einem Experten im FBI Field Office an.
    Der kontrollierte alle Handynummern und schaute, ob die entsprechenden Handys aktiv waren und in welchen Bereichen sie sich befanden.
    »Danke, das sagt uns was«, sagte Phil und legte auf. »Nur eines der Handys ist angeschaltet, es befindet sich in Staten Island, im Bereich des Strandhauses.«
    »Dann nichts wie hin«, sagte ich, startete den Motor und fuhr los.
    Glücklicherweise war der Verkehr nicht allzu dicht, sodass wir gut vorankamen. Als wir bis auf etwa eine Meile an das Ziel herangekommen waren, schaltete ich Rotlicht und Sirene aus und fuhr normal weiter.
    ***
    »Welches der Häuser ist es?«, fragte Sue Cunningham.
    »Das da links, mit den roten Ziegelsteinen«, antwortete Phil und deutete auf das Haus.
    »Check doch noch mal nach, ob sich ihr Handy immer noch in diesem Bereich befindet«, sagte ich zu Phil.
    Er erledigte das mit einem kurzen Anruf. »Ja, ist noch da, hat sich nicht bewegt.«
    »Dann wollen wir hoffen, dass sie sich in der Nähe ihres Handys aufhält«, sagte ich, bog an der nächsten Straße rechts ab und parkte den Wagen so, dass er vom Haus aus nicht gesehen werden konnte.
    Wir stiegen aus, legten kugelsichere Westen an und kontrollierten unsere Waffen.
    Detective Cunningham zog ihr Gesicht verbissen zusammen, als sie ihre Waffe prüfte. »Wenn möglich, wollen wir sie lebend verhaften«, sagte ich ernst.
    »Klar«, erwiderte der Detective. »Aber wenn sie sich zur Wehr setzt, werde ich von der Waffe Gebrauch
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