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Jerry Cotton - 2901 - Der Countdown laeuft (2 of 2)

Jerry Cotton - 2901 - Der Countdown laeuft (2 of 2)

Titel: Jerry Cotton - 2901 - Der Countdown laeuft (2 of 2)
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Banks hervor.
    Zu meiner unendlichen Erleichterung hatte der Agent der NSA mich unmittelbar nach Ankunft am Flughafen mit einer SIG und dem nötigen Zubehör ausgestattet. Einer der Angreifer bewegte sich in diesem Augenblick aus seiner Deckung, sodass ich den Südafrikaner erkennen konnte.
    »Steenburg«, schoss es mir durch den Kopf.
    Es waren von der ENA angeheuerte Söldner, die offenbar die Agenten des Mossad eliminieren sollten.
    »Es sind Söldner der ENA«, warnte ich Banks.
    Der Agent der NSA hockte keine fünf Yards von mir entfernt und deckte die Angreifer mit konzentriertem Feuer ein. Bislang waren nur Handfeuerwaffen zum Einsatz gekommen.
    Möglicherweise hatten wir Steenburg und seine Männer überrascht, die nicht mit so viel Gegenwehr gerechnet hatten. Sollten sie jedoch auch automatische Waffen zur Verfügung haben, würde die Lage schnell eskalieren.
    »Die Polizei ist vor Ort. Wir sollten uns zurückziehen«, rief Banks.
    Ich hätte zwar zu gerne gewusst, ob die Agenten des Mossad den Angriff heil überstanden hatten, doch der Kollege der NSA hatte recht. Die Polizei musste zunächst die Söldner überwältigen und sich dann einen Überblick über die konfuse Situation verschaffen.
    Wenn Banks und ich uns der Polizei als Agents amerikanischer Behörden zu erkennen geben würden, durften wir mit einer sehr langwierigen Überprüfung unserer Angaben rechnen. Ich vermochte auch nicht abzuschätzen, wie die Polizei in Singapur auf unsere Waffen reagieren würde. So viele Unwägbarkeiten konnten wir uns schlicht nicht leisten.
    Wir saßen wieder im BMW und verfolgten vom Parkplatz aus, wie die Sicherheitskräfte energisch gegen die Söldner vorgingen. In kürzester Zeit rückten Sondereinheiten an, die mit ihrer Ausrüstung und Ausbildung den Söldnern bestens gewachsen sein durften. Wir hatten nichts dagegen einzuwenden, wenn Steenburg und seine Männer von der Polizei außer Gefecht gesetzt wurden.
    »Das waren also Söldner der ENA?«, fragte er.
    »Ja, Rick Steenburg war bereits in Laos dabei«, erwiderte ich.
    Während wir das Geschehen beobachteten, informierte ich Nolan Banks über den Südafrikaner und seine blutige Rolle bei den Ermittlungen.
    »Sie müssen gewusst haben, dass Bugalla und sein Begleiter zum Mossad gehören. Steenburg hatte offenbar den Auftrag, die Agenten auszuschalten«, sagte Banks.
    Mir war klar, in welche Richtung sich seine Überlegungen bewegten. Wenn die Israelis sich gegen die ENA stellten, wären sie automatisch Verbündete für uns.
    »Vermutlich, aber wir wissen trotzdem zu wenig über die Absichten des Mossad«, antwortete ich.
    Solange wir nicht ausreichend über die Pläne der Israelis informiert waren, blieb ich skeptisch. Bei Geheimdiensten durfte man allzu viel Offenheit nicht erwarten und mir schmeckte es nicht, mit Halbwahrheiten abgespeist zu werden.
    »Warten wir ab, was unsere Vorgesetzten dazu sagen«, schlug ich daher vor.
    Banks akzeptierte meine Haltung, und als wir erkannten, dass die Polizei die Lage offenbar immer besser in den Griff bekam, verließen wir den Parkplatz. Bisher hatten die Sicherheitskräfte es versäumt, das Gelände abzuriegeln. Vermutlich ließ diese Maßnahme aber nicht mehr lange auf sich warten, denn die Polizei würde hier sicherlich die Fluchtfahrzeuge der Söldner vermuten.
    »Meine Dienststelle hat eine Wohnung angemietet, die wir als Operationsbasis nutzen können«, erklärte Banks.
    Er steuerte den BMW durch den dichten Verkehr. Meine Ankunft lag keine zwei Stunden zurück und ich befand mich bereits wieder mitten in schweren Auseinandersetzungen. Die ENA zeigte sich erneut als gefährlicher, brutaler und schnell zuschlagender Gegner. Ich setzte auf die Zusammenarbeit von FBI und NSA, um dem Spuk möglichst schon hier in Singapur ein Ende zu bereiten.
    ***
    Es wäre um Haaresbreite schief gegangen, und das alles nur, weil der gleiche Agent des FBI ihnen Probleme bereitete, der sich bereits in Laos eingemischt hatte.
    »Wir müssen neue Prioritäten setzen, Rick«, sagte Tennison. Bis zur Abreise in die USA fehlten zwar nur noch zweiundzwanzig Stunden, doch bis dahin wollte er keine weiteren Schwierigkeiten haben.
    »Was schlagen Sie vor? Sollen wir Agent Cotton gezielt ausschalten?«, fragte der Söldner.
    Es war dem Südafrikaner anzusehen, wie sehr ihn der Fehlschlag wurmte. Rick Steenburg war es nicht gewohnt, dass seine Operationen missglückten. Er brannte darauf, diese Schmach auszumerzen.
    »Ja, genau das.
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