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Jerry Cotton - 0536 - Todesurteil fuer Phil Decker

Jerry Cotton - 0536 - Todesurteil fuer Phil Decker

Titel: Jerry Cotton - 0536 - Todesurteil fuer Phil Decker
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der Jaguar ist, den du dem G-man geklaut hast.« Phil grinste. »Verkauft!«
    »So schnell?« wunderte sich Tucker. »Es war eine Auftragsarbeit«, erläuterte Phil. »Weißt du, ich lernte einen Mann kennen, der unbedingt einen Jaguar haben wollte. Wir haben einen Preis ausgemacht, und ich habe ihm das Ding besorgt. Das ist alles.«
    Tucker nickte sekundenlang.
    »Wo wohnt denn dieser Mann?« fragte er dann. ‘
    »Weiß ich doch nicht«, sagte Phil pampig.
    Dann zuckte er zusammen. Im hellen Viereck der Tür erschien plötzlich ein Mann, den Phil an diesem Ort noch nicht gesehen hatte. Dafür aber bei seinem allerersten Besuch in der Kakadu-Bar.
    »Hallo, Bear Kitchener!« schien sich Phil zu freuen.
    In Wirklichkeit war ihm nicht besonders wohl zumute. Er spürte plötzlich eine Gefahr.
    »Ich weiß, wo dein Kunde wohnt«, sagte Kitchener lässig.
    »So?« fragte Phil.
    »Ja. In der East 69th Street. Die Hausnummer ist 201. Stimmt es?«
    Phil bekam einen trockenen Hals uni mußte schlucken.
    »Es hat ihm die Sprache verschlagen«, stellte Charly Tucker höhnisch fest. »Wenn er noch hört, daß wir sogar wissen, wie der Mann heißt, dem er den Jaguar gebracht hat, dann schnallt er ganz ab.«
    »Ja«, seufzte Kitchener. »Das wissen wir inzwischen auch. Der Kunde heißt Cotton. Jerry Cotton.«
    »Dem gehört doch der Wagen«, sagte Phil mit rauher Stimme. Es war sein letzter Versuch, aber er wußte gleich, daß er verspielt hatte.
    »Ich nehme an, daß du Cottons Freund Phil Decker bist«, sagte Kitchener sachlich.
    »Sein Freund? Kein G-man?« fuhr Tucker herum.
    »Doch«, sagte Kitchener, »sie sind Kollegen, aber sie sind auch eng befreundet'. Unzertrennlich sozusagen. Aber damit dürfte es nun ja wohl vorbei sein.«
    »Woher weißt du, daß Cotton den Wagen wiederhat?« fragte Tucker. Er unterhielt sich jetzt mit Kitchener, als sei Phil gar nicht anwesend.
    Phil sah darin kein besonders gutes Omen für seine nächste Zukunft.
    »Bowling-Nick hat es mir erzählt. Er kennt die beiden. Natürlich hat er von dem Ding mit dem angeblich geklauten Jaguar gehört. Ganz New York kennt ja die Geschichte. Aber gestern hat unser Held hier einen anderen Gangster aufs Kreuz gelegt, Jan Coralla. Der sitzt beim FBI. Heute morgen wurde Bowling-Nick, der Coralla gut kennt, in die 69. Straße bestellt. Zu einer Vernehmung. Als er alles erzählt hatte, was die beiden von ihm wissen wollten, durfte er wieder gehen. Dabei schaute er zufällig in den Hof der Fahrbereitschaft. Da wurde gerade eine Halle gewaschen. Und vor der Halle stand ein roter Jaguar. Typ E. Knallrot. Davon gibt es in New York nur einen einzigen.« Kitchener schwieg einen Moment, dann lachte er auf.
    Phil bekam fast einen Wutanfall. Aber er beherrschte sich vor den Gangstern.
    »Ja, G-man Decker«, sagte Charly Tucker, »so ist das. Deine Kollegen haben dich in die Pfanne gehauen. Aber mach dir nichts draus. Dafür wirst du ein Auto kennenlernen, gegen das ein Jaguar ein glatter Dreck ist.«
    Phil schwieg, er mußte nachdenken.
    »Nicht neugierig?« bohrte Tucker, »das ist eine ganz alte Kiste. Da wirst du gefesselt hineingelegt und dann kommst du mit drei anderen Wagen zusammen in eine Schrottpresse. Nach drei Minuten sind drei alte Autos so groß!«
    Mit den Händen zeigte er die Größe eines Paketes an.
    »Mit dir!« fügte er hinzu. »Denn dir ist ja nun wohl klar: Du mußt sterben, G-man. Dein Todesurteil ist beschlossen!«
    ***
    »Vier Uhr zehn«, stellte Hywood fest. »Es scheint ganz gut zu gehen…«
    Er meinte die notwendigen Verkehrsumleitungen. Insofern waren wir vom FBI in einer besseren Situation als er. Wir brauchten uns nur um die Gangster zu kümmern. Hywood als Einsatzleiter der City Police hatte auch noch die Sorge um das Funktionieren des Verkehrs. Störungen konnten sich katastrophal auswirken.
    Nun ist die South Street zum Glück für den Durchgangsverkehr bedeutungslos, weil über ihr, in der ersten Etage sozusagen, der East Side Express Highway verläuft.
    Hywood hatte richtig geschaltet. In der South Street, etwa 80 Yard vom Kakadu entfernt, war ein Wasserrohr undicht geworden. Deshalb mußte dort die Straße aufgerissen werden. Sechs Majm waren damit beschäftigt. Es ging niemand etwas an, daß Hywood und Captain Baker zusammen für diesen Wasserrohrbruch verantwortlich waren und daß die sechs Straßenarbeiter Beamte der Kriminalabteilung waren. Dafür waren die Cops echt, die den Verkehr von der Baustelle in der South Street
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