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Jerry Cotton - 0507 - Ich hetzte die Asphalt-Hyaenen

Jerry Cotton - 0507 - Ich hetzte die Asphalt-Hyaenen

Titel: Jerry Cotton - 0507 - Ich hetzte die Asphalt-Hyaenen
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Polizisten!«
    »Natürlich«, sagte Mr. High. »Aber wie viele davon leiten als Captain ein Revier?«
    »Wir haben 102 Reviere. Davon kann das eine oder andere ausnahmsweise von einem Lieutenant geleitet werden. Bleiben wir also bei 102«, überlegte Hywood, »35 davon liegen in Manhattan.«
    »Können wir, ohne daß wir die Sache schon offiziell machen, die Namen bekommen?« fragte Mr. High.
    »Kann ich mal das Telefonverzeichnis der City Police haben?« fragte Hywood.
    Helen besorgte es uns.
    Hywood arbeitete etwa eine Viertelstunde. Hier und dort strich er einen Namen durch, schrieb einen neuen hin, führte zwei Telefongespräche, ergänzte seine Eintragungen und schob das Verzeichnis schließlich über den großen Schreibtisch zu Mr. High hin. »Ich glaube, es ist einigermaßen komplett — soweit sich das inoffiziell machen läßt.«
    Die Karteikarten aller New Yorker Polizeibeamten liegen nicht nur in der Personalabteilung der City Police in der Center Street, sondern auch in unserem Archiv. Dies deshalb, damit wir schneller arbeiten können, wenn einem Polizisten etwas zustößt.
    Oder wenn etwas anderes vorkommt, wie in diesem Fall.
    »Jerry«, sagte der Chef und schob mir das von Hywood auf den neuesten Stand gebrachte Telefonverzeichnis über den Tisch.
    Ich nahm es und ging damit zu unserer Registrierabteilung im Tiefgeschoß.
    »Halbe Stunde!« kündigte mir der Mann vom Erkennungsdienst an.
    Mit dem Lift fuhr ich zurück nach oben und gesellte mich wieder zu Captain Hywood und Mr. High, die sich über den Mord an dem Verkehrsposten unterhielten.
    »Ich persönlich kannte den Corporal Bill Bushman zwar nicht, aber…«
    »Entschuldigung«, warf ich ein, »sagten Sie Bill Bushman?«
    Hywood schaute mich verwundert an. »Ja, Bill Bushman. William eigentlich, aber wie jeder William wurde er natürlich Bill genannt. Kennen Sie ihn etwa?«
    »Ich hoffe nicht«, sagte ich und sauste wieder aus dem Zimmer. Erneut sprang ich in den Lift und fuhr nach unten, wo ich gerade gewesen war.
    »Die halbe Stunde ist noch lange nicht um, Jerry«, sagte der Mann vom Erkennungsdienst, ohne sich bei seiner Tätigkeit des Kartenziehens an Hand des Telefonverzeichnisses stören zu lassen. »Hexen kann ich nicht.«
    »Bushman, Bill — Corporal bei der New York City Police«, raunte ich ihm schnell zu.
    Sofort eilte er dem entsprechenden Karteischrank zu, zog die Buchstabengruppe heraus und reichte mir die Karte hin.
    Ein einziger schneller Blick genügte mir.
    Corporal William, genannt Bill, Bushman war der Beamte, der mich heute nacht gestellt hatte.
    ***
    Als ich mit meiner Neuigkeit wieder nach oben kam, flammte auf unserer Lichtrufanlage unter den Normaluhren gerade meine Nummer auf. Und die rote Lampe.
    »Cotton zum Chef!« hieß das.
    Es mußte schon wieder etwas passiert sein.
    »Hinein, Jerry!« sagte Helen.
    In Mr. Highs Office stand jetzt Phil. Er hatte einen Mann bei sich, der einen verlegenen Eindruck machte.
    »Detektiv-Sergeant Miller von der Mordabteilung Manhattan-Ost«, sagte Mr. High kurz. »Er möchte Sie in einer dienstlichen Angelegenheit sprechen.«
    »Bitte?« fragte ich verwundert. Ich war darauf vorbereitet, daß irgend jemand mit meinem verschwundenen Ausweis Unfug getrieben hatte. Das Gefühl, daß so etwas passiert sein konnte, war nicht gerade angenehm.
    »Sir«, sagte der Detektiv-Sergeant verlegen, »es ist nur eine Routine-Angelegenheit. Sie haben einen roten Jaguar E-Type?«
    »Ja«, sagte ich und nannte ihm die Zulassungsnummer.
    »Wo haben Sie das Fahrzeug?«
    »Im Eastern Parkhouse.«
    »Wann haben Sie es dort abgestellt?« fragte er weiter und wurde etwas sicherer.
    »Gestern abend gegen 23 Uhr.« Ich fischte nach meiner Brieftasche, doch dann fiel mir ein, daß sie ja mit meinem gesamten anderen Tascheninhalt verschwunden war. »Den Parkschein’ kann ich Ihnen leider nicht zeigen, Sergeant, meine sämtlichen Papiere sind verschwunden.«
    »Interessant«, sagte er. »Haben Sie einen Parkschein?«
    »Natürlich.«
    »So natürlich ist das nicht, Sir. Der Mann, der in der vergangenen Nacht die Parkscheine ausstellte, ist nämlich erschlagen worden.«
    Ich pfiff durch die Zähne.
    »Ja«, sagte der Sergeant von der City Police, »und das zur Tatzeit benutzte Eisen liegt in Ihrem abgeschlossenen Jaguar.«
    »Boß!« brüllte der Gangster Edmondo Caramo und schwenkte freudig erregt einen dicken Packen Mittagsblätter.
    »Brüll nicht so. Du weißt, daß ich das nicht vertragen kann!« schrie
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