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Jerry Cotton - 0507 - Ich hetzte die Asphalt-Hyaenen

Jerry Cotton - 0507 - Ich hetzte die Asphalt-Hyaenen

Titel: Jerry Cotton - 0507 - Ich hetzte die Asphalt-Hyaenen
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er die halbfett gedruckten Zeilen der Meldung, die sich ein fixer Reporter an Ort und Stelle im Parkhaus beschafft hatte.
    »Mensch«, schnaufte er, »das ist ein Ding!«
    »Gut, was?« schmunzelte Caramo. »Dieser Cotton kann seinen Kollegen doch jetzt erzählen, was er will. Man wird ihm kein Wort glauben. Das tut dem Greifer bestimmt sehr gut, wenn es ihm so geht wie seinen Opfern.«
    »Daß er den Alten nicht erledigt hat, ist klar«, überlegte Idelworm laut.
    »Ist klar«, bestätigte Caramo.
    »Wir müssen herausfinden, wer es wirklich war«, sagte der Gangsterboß hastig. »Sofort! Ganz gleich wie.«
    »Warum? Willst du diesen FBI-Bullen etwa heraushauen?« wunderte sich Edmondo Caramo.
    »Im Gegenteil«, stellte Idelworm den naiven Irrtum seines Komplicen richtig. »Wir müssen den Täter /finden, damit ihn die Polizei nicht mehr finden kann.«
    ***
    Wir fuhren alle zusammen ins Parkhaus.
    Mein Jaguar war der Star. Um ihn herum standen Scheinwerfer und beleuchteten ihn, als sollte er gefilmt werden.
    »Haben Sie den Schlüssel bei sich?« fragte mich Captain Baker von der Major Crimes Division, der die Oberleitung der Ermittlungen übernommen hatte.
    Die Schlüssel hatten mir die Burschen in der vergangenen Nacht tatsächlich gelassen. Ich holte sie aus der Tasche.
    »Na also«, knurrte Baker zufrieden. »Wir sind inzwischen ein Stück weitergekommen. Das Türschloß Ihrer Rakete ist fachgerecht mit einem Spezialwerkzeug geöffnet worden. Jugendliche arbeiten gern damit. Außerdem sind die Kabel am Zündschloß kurzgeschlossen worden. Irgend jemand wollte mit Ihrem Schlitten spazierenfahren, Jerry.«
    »Vergebliches Bemühen«, antwortete ich Baker. »Ich habe einen Geheimschalter für den Zündstrom. Wer den nicht findet, kann versuchen, was er will.«
    »Dachte ich mir. Dann ist also der alte Mann unten in seinem Glaskasten umsonst gestorben«, sagte Baker leise.
    »Wieso?« warf Mr. High ein.
    »Wie gesagt«, faßte Captain Baker das Ereignis seiner bisherigen Ermittlungen zusammen, »handelt es sich hier offensichtlich um die Tat von Autodieben. Vermutlich waren es Jugendliche. Wir wissen, daß hier oft junge Burschen durch das Parkhaus streunen. Es ist ziemlich einfach, einen Wagen zu stehlen. Das größere Problem ist, ihn an der Ausfahrtkontrolle vorbeizubringen. Das gelingt natürlich am leichtesten mit unauffälligen Fahrzeugen, die auch zu den Insassen passen. Mit dem Jaguar zum Beispiel dürfte das unmöglich sein. Zweifellos hat sich der Mann an der Kontrolle den Fahrer seines so extravaganten Wagens angesehen. Die Diebe wären alsö sofort damit aufgefallen. Sie waren jedoch vermutlich so versessen auf den Jaguar, daß sie dafür einen Mord riskierten. Wahrscheinlich wollten sie den Mann an der Kontrolle nur außer Gefecht setzen. Tatwerkzeug war ein Brecheisen aus dem Glaskasten, in dem sich außerdem noch ein Feuerlöscher und ein Sandsack für Benzinbrände befanden. Der Sandsack wurde entleert…«
    Captain Baker trug seine Theorie sicher und einleuchtend vor.
    Der Lieutenant, der die an sich zuständige Mordkommission leitete, nickte dazu. »Deckt sich mit meiner Meinung, Captain.«
    Er wandte sich an mich. »Ihre Vernehmung, Sir, war nur Formsache. Wir mußten es tun, weil…«
    »Sie taten Ihre Pflicht, Lieutenant«, unterbrach ich ihn.
    »Können wir den Jaguar noch einige Stunden zur Spurensicherung zur Verfügung haben?« fragte der Lieutenant.
    »Sie können«, nickte ich.
    »Nanu?« wunderte sich Baker. »So leichten Herzens verzichten Sie auf Ihr bestes Stück?«
    »Er kann ja nicht fahren«, dröhnte Hywoods Stimme durch das Parkhaus. »Cotton hat keinen Führerschein. Er muß sich erst ein Ersatzdokument beschaffen!«
    »Verloren?« fragte Captain Baker teilnehmend.
    »So kann man es auch nennen«, meinte Hywood.
    Wir ließen die Mordkommission Weiterarbeiten. Sie hatte keine leichte Aufgabe vor sich. Die Tat und ihr Hergang waren völlig klar. Einen Hinweis auf den Täter gab es nicht. Es war wieder einmal die berühmte Nadel im Heuhaufen.
    »Wir kümmern uns um den Fall Bushman«, sagte Mr. High zu Captain Baker und erklärte ihm in kurzen Zügen, was es mit dem erschossenen Corporal und dessen Nachtleben auf sich hatte.
    Noch während er berichtete, kam einer der Beamten, die unten am Parkhaus die Ein- und Ausfahrenden bewachten, im Eilschritt heran. »Wichtige Mitteilung von der Zentrale, Captain«, meldete er.
    Baker entschuldigte sich und ging zu seinem Wagen. Wir sahen, wie
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