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Jedi Quest 11 - Die letzte Machtprobe

Jedi Quest 11 - Die letzte Machtprobe

Titel: Jedi Quest 11 - Die letzte Machtprobe
Autoren: Jude Watson
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»Ich habe ihn verdient.«
    Anakin brannte eine Frage auf den Lippen. »Wieso bist du mit dem defekten Lichtschwert zu Ferus gegangen anstatt zu mir zu kommen? Ich hätte es besser gemacht.«
    »Ich ging nicht zu Ferus«, antwortete Tru. »Er kam zu mir. Er hatte während des Kampfes im Kloster bemerkt, dass das Schwert nur noch auf halber Energie lief. Aber ich wäre nicht zu dir gekommen, weil ich nicht wollte, dass du Schwierigkeiten bekommst. Du hättest mein Geheimnis für dich behalten. So wie Ferus. Es war falsch meinem Meister nichts zu sagen. Es war falsch, dass Ferus nichts gesagt hatte. Ich habe so ziemlich alles falsch gemacht, was ich nur falsch machen konnte.«
    »Du dachtest an die Mission«, sagte Anakin.
    »Wir alle haben es falsch gemacht«, fuhr Tru fort, so als hätte er nicht gehört, was Anakin soeben gesagt hatte.
    »Wir haben unser Bestes gegeben«, sagte Anakin. »Omega ist tot.«
    »Und Darra auch.«
    Damit wandte Tru sich um und ging hinaus.
    Anakin lief ihm nach. Etwas stimmte nicht. Etwas zwischen ihm und seinem Freund hatte sich verändert und er wusste nicht, weshalb.
    Als sich die Türen zum Ratssaal öffneten, blieb er stehen. Ferus kam heraus. Er ging an Anakin vorbei ohne ihn zu sehen, als würden ihn seine Gefühle blind machen.
    »Ferus?«
    Ferus wandte sich um. »Anakin. Nun. Ich denke, du solltest es als Erster erfahren. Ich verlasse den Jedi-Orden.« »Was?!« Ein gewaltiger Schrecken durchfuhr Anakin. »Aber warum?«
    »Weil ich für Darras Tod verantwortlich bin.«
    »Das stimmt nicht! Du konntest nicht wissen.«
    »Doch, ich wusste es. Ich wusste, dass Trus Lichtschwert defekt ist. Ich bot ihm an, es heimlich zu reparieren. Ich sagte seinem Meister nichts und drängte Tru auch nicht dazu es ihm zu sagen. Sein Lichtschwert fiel im Kampf aus und Darra kam ums Leben, als sie versuchte mich zu schützen.«
    »Aber du dachtest, du hättest es repariert!«
    Ferus hielt inne. Lange sah er Anakin nachdenklich an.
    »Du wusstest davon?«, fragte er. »Du wusstest, dass Trus Lichtschwert defekt war? Du musst gesehen haben, wie ich es reparierte.«
    »Das sagte ich nicht.«
    »Nein. Aber hier ist niemand außer uns, Anakin. Du brauchst nicht zu lügen.«
    Anakin schwieg. Ferus versuchte ihn wie üblich in die Falle zu locken, damit er ihm zeigen konnte, wie viel edler er doch war.
    »Als wir zurückkamen, brachte ich das Lichtschwert zu Jedi-MeisterTolan Hing«, sagte Ferus. Tolan war als Experte für Lichtschwerter bekannt. »Er sagte mir, dass die Sicherung zwischen der Austrittsöffnung und der Energiezelle eine kleine Justierung benötigt hätte. Nichts Besonderes - Tru wäre es vielleicht niemals aufgefallen. Außer, dass die Energie während eines Kampfes schneller als normal abnahm.«
    »Ich weiß nicht, warum du mir das erzählst.«
    Trus Stimme erklang in Anakins Rücken. »Weil du die Austrittsöffnung repariert hattest. Und du hattest gewusst, dass sie nach der Modifikation der Energiezelle erneut hätte überprüft werden müssen.«
    Anakin drehte sich um. »Du kamst nicht zu mir!«
    Tru schüttelte den Kopf. »Das ist aber komisch. Hättest du jetzt nicht sagen müssen: >Aber ich wusste nicht, dass das Lichtschwert defekt war    »Ihr versucht mich in die Falle zu locken«, sagte Anakin. »Alle beide«, fügte er mit einem wütenden Blick auf Ferus hinzu. »Tru, ich würde niemals absichtlich etwas tun, das dich in Gefahr.«
    Trus Züge verhärteten sich. Seine silbernen Augen zeigten einen Glanz, den Anakin noch nie zuvor gesehen hatte. Sie waren so eiskalt, das Anakin das Gefühl hatte, er könne darauf ausrutschen.
    »Ich habe mich etwas gefragt«, begann Tru. »Als wir zurückkamen, fragte ich mich, ob du Bescheid wusstest. Ich habe gesehen, dass du im Mausoleum einfach dagestanden hast. >Doch nicht mein Freund<, sagte ich zu mir selbst. >Mein Freund würde so etwas nicht tun.< Doch dann dachte ich wieder daran, wie du zu Ferus stehst, wie wütend du warst. Du würdest ihm Schwierigkeiten wünschen, auch wenn das zu bedeuten hätte, dass ich in Gefahr gerate.«
    »Das ist nicht fair!«
    »Und plötzlich wurde mir klar: Ja, Anakin wäre dazu fähig gewesen.«
    »Ihr seht das alles völlig falsch«, erwiderte Anakin. Aber wie hätte er sich jetzt rechtfertigen können? Er konnte nicht zugeben, dass er von Trus defektem Lichtschwert wusste, denn er würde nicht erklären können, weshalb er vergessen hatte, ihn auf die nötige Justierung hinzuweisen. Er wusste immer
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