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Jedi Quest 09 - Wachablösung

Jedi Quest 09 - Wachablösung

Titel: Jedi Quest 09 - Wachablösung
Autoren: Jude Watson
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sein.«
    »Waldo und Ukiah«, gab Tyro zurück. »Aber technisch...«
    »Wir landen als Kriminelle auf Romin und suchen Jenna Zan Arbor«, sagte Siri. »Und dann?«
    »Naja, ich habe die Sache noch nicht bis zum Ende geplant«, sagte Obi-Wan. »Wir müssen einen Weg finden, sie vom Planeten wegzulocken. Aber das dürfte nicht allzu schwierig sein.«
    »Natürlich«, sagte Siri. »Eines der schärfsten Wissenschaftlerhirne der Galaxis geht mit uns auf eine Vergnügungsfahrt. Ein Klacks, wie Garen sagen würde.«
    »Wir lassen uns irgendetwas einfallen, um sie wegzulocken«, sagte Obi-Wan. »Zunächst müssen wir auf Romin landen und Kontakt mit ihr aufnehmen. Und das können wir nur als Kriminelle schaffen.«
    »Kann ich noch mal auf >technisch gesehen< zurückkommen?«, fragte Tyro. »Technisch gesehen, fallen mir mühelos mehrere Gesetze ein, deren Übertretung man Euch anklagen könnte. Wenn Ihr gefangen werdet.«
    »Wir werden nicht gefangen«, sagte Obi-Wan. »Und genau hier kommt Ihr ins Spiel.«
    Tyro blickte plötzlich sehr unbehaglich drein. »Oh.«
    »Wir brauchen ID-Karten, Personenbeschreibungen und Hintergrundinformationen«, erklärte Obi-Wan. »Und Ihr sagtet, dass die Bande auf verschiedenen Planeten im Kern aktiv war. Das bedeutet, dass sie höchstwahrscheinlich ein raumtaugliches Schiff haben. Glaubt Ihr, Ihr könntet vielleicht ein paar Beziehungen spielen lassen, sodass wir Zugriff darauf bekommen?«
    »Das weiß ich nicht«, gab Tyro voller Zweifel zurück. »Das würde bedeuten, dass ich jemandem einen Gefallen schulden würde.«
    »Eure Spezialität«, stellte Obi-Wan fest.
    »Es müsste alles streng geheim bleiben. Ich müsste zuerst zum Sicherheitsausschuss des Senats gehen«, sagte Tyro langsam. »Sie müssten mir eine Vollmacht ausstellen, damit ich den Aufseher der Gefängnisplaneten ansprechen könnte, der dann einen Erlass für die Konfiszierungsbehörde der betreffenden Gefängniswelt ausstellen würde...«
    »Ich muss keine Details wissen, Tyro«, sagte Obi-Wan. »Ich brauche nur Ergebnisse. Und wir brauchen Zeit. Ihr müsst die zuständigen Stellen dazu bringen, die erneute Gefangennahme der Slams bis zum Ende der Mission geheim zu halten. Falls sich irgendjemand erkundigt, müssen sie noch immer als flüchtig gelten.«
    Tyro runzelte die Stirn. »Das dürfte schwer werden. Sie genießen es, sich damit zu brüsten, wenn sie jemanden verhaften. Ich würde eine Verfügung für einen Kommunikationsstopp bis auf Weiteres vom Zentralen Mitteilungs-Service.« Tyros Blick kreuzte sich mit dem von Obi-Wan. Er schloss schnell sein Datapad und erhob sich. »Ich mache mich besser an die Arbeit.«
    Tyro verließ eilig den Raum.
    »Wir müssen diese Sache von Mace Windu genehmigen lassen«, sagte Siri. »Und ich wette, dass es dazu einiger Überredungskünste bedarf.«
    »Er wird seine Zustimmung geben«, sagte Obi-Wan zuversichtlich. »Er weiß, wie wichtig die Gefangennahme von Zan Arbor für die Sicherheit der Galaxis ist.«
    Anakin verspürte einen Anflug von Aufregung, als Obi-Wan und Siri mögliche Vorgehensweisen und den Zeitpunkt ihres Aufbruchs besprachen. Die Frustration darüber, Jenna Zan Arbor zwar gefunden zu haben, sie aber nicht verhaften zu können, war vergangen. Jetzt hatten sie ein Ziel. Sie hatten einen Weg, ihrer habhaft zu werden.
    Er wischte den Gedanken an ein Wiedersehen mit ihr weg. Anakin hatte sich die ganze Zeit darauf konzentriert, sie zu fangen. Doch er hatte sich nie überlegt, was wohl geschehen würde, wenn sie sie gefunden hatten. Er war Jenna Zan Arbor im Kriegsgefangenenlager auf Vanquor begegnet. Sie war höflich und freundlich gewesen. Und doch lief es Anakin beim Gedanken an die Ereignisse, die dort passiert waren, kalt den Rücken herab. Sie hatte ein Mittel erfunden, das in Wesen etwas hervorrief, was sie >Zone der Selbstbeherrschung< genannt hatte. Anakin hatte sich unter dem Einfluss der Droge glücklich und zufrieden gefühlt. Nichts mehr hatte ihn bedrückt. Zum ersten Mal in seinem Leben hatte er vollkommenen Frieden empfunden. Es war das Gefühl, das er als Jedi zu erlangen gehofft hatte. Jetzt machte ihm eines Angst: dass er dieses Gefühl nie wieder verspüren würde. Er hatte in der Zone wahren Frieden errungen, doch es war ein trügerischer Sieg gewesen, denn danach war er mit Schuldgefühlen und Ängsten zurückgeblieben - genau jenen Emotionen, vor denen er geflohen war.
    Konzentriere dich auf den ersten Schritt. Die anderen werden folgen.
    Aus
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