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Jedi Quest 08 - Der Augenblick der Wahrheit

Jedi Quest 08 - Der Augenblick der Wahrheit

Titel: Jedi Quest 08 - Der Augenblick der Wahrheit
Autoren: Jude Watson
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nach vorn. Die Instrumententafel warf ein grünliches Licht auf sein skeptisches Gesicht.
    »Ihr seht besorgt aus, Meister«, sagte Anakin.
    Obi-Wan richtete sich auf. »Nicht besorgt. Vorsichtig.« Er hielt kurz inne. »Na ja, vielleicht auch ein wenig besorgt. Ich bin der Meinung, dass der Rat mehr als nur ein Jedi-Team auf diese Mission hätte schicken sollen. Es ist ein Zeichen dafür, wie dünn wir besetzt sind.«
    Anakin nickte. Dieses Thema hatte unter den Jedi in letzter Zeit für viele Diskussionen gesorgt. Die Anfragen nach Friedensmissionen stiegen in letzter Zeit drastisch - für die Jedi waren es nun beinahe zu viele, um ihrer Herr zu werden.
    »Unsere größten Chancen bestehen darin, unentdeckt hindurchzugelangen«, sagte Obi-Wan. »Wir müssen auf dein Talent für Ausweichmanöver vertrauen.«
    »Ich gebe mein Bestes«, sagte Anakin.
    »Das tust du immer«, gab Obi-Wan zurück.
    Der Tonfall seines Meisters war unbeschwert, doch Ana-kin wusste, dass Obi-Wan viel mehr meinte, als er gesagt hatte. Es war eine der vielen Arten, mit der ihm sein Meister helfen wollte. Obi-Wan wusste, dass Yaddles Tod Anakin verfolgte. Anakin dachte darüber nach, dass es einmal eine Zeit gegeben hatte, in der Obi-Wans Zuneigung alles leichter gemacht hätte. Auch jetzt wusste Ana-kin die freundliche Art seines Meisters zu schätzen, doch seine Schuldgefühle wurden dadurch keinen Deut besser. Obi-Wan wollte ihm helfen, doch Anakin wollte diese Hilfe nicht. Und Anakin wusste selbst nicht einmal, weshalb das so war.
    Konzentriere dich auf die Mission. Sie wird dir darüber hinweghelfen.
    Er war froh gewesen, als Mace Windu sie über das Ziel der Mission informiert hatte. Anakin hatte etwas Schwieriges erhofft, in dem er sich verlieren konnte.
    Der Planet Typha-Dor hatte den Senat um Hilfe angefleht. Er war das letzte Bollwerk des Uziel-Systems gegen die aggressiven Invasionen des größten Planeten des Systems, Vanquor.
    Ein Armee von Widerstandskämpfern der anderen Planeten des Systems hatte auf Typha-Dor Zuflucht gefunden und hatte eine vereinte Streitmacht gebildet, um den letzten freien Planeten zu halten. Bislang hatte Typha-Dor es geschafft, den Widerstand gegen die Kolonisationsversuche von Vanquor aufrecht zu erhalten. Doch man wusste, dass die Invasion kurz bevorstand.
    Eines der erfolgreichen Mittel der Streitmacht von Ty-pha-Dor war ein Spähposten auf einem abgelegenen Mond. Von dort hatte man die geheimen Bewegungen der Vanquor-Flotte beobachten können. Erst kürzlich hatte Typha-Dor erfahren, dass Vanquor den Spähposten für einen Angriff ins Visier genommen hatte. Der Posten war in einem abgelegenen Bereich des Mondes stationiert und wurde von einer dichten Wolkendecke geschützt. Das Land war Monate lang von Eis und Schnee bedeckt, so-dass es beinahe unmöglich war, Mannschaften hinein-und wieder herauszubekommen.
    Auf Typha-Dor hatte man aus zuverlässiger Quelle erfahren, dass Vanquor kurz davor war, den Spähposten zu entdecken. Es war sehr wichtig, diese Neuigkeiten der Besatzung des Spähpostens zu überbringen, damit sie ihn verlassen und sich retten konnte. Man hatte jedoch schon seit Wochen nichts mehr von der Mannschaft gehört und fürchtete, dass entweder die Comm-Units defekt waren oder dass das Schlimmste schon eingetroffen und der Posten angegriffen worden war. Man hatte Anakin und Obi-Wan geschickt, um herauszufinden, was vor sich ging, und um die Mannschaft -falls sie noch da war - in Sicherheit zu bringen.
    Das Schiff verließ den Hyperraum ohne das leiseste Zittern. Die Überwachungseinrichtungen des Schiffes erwachten sofort summend zum Leben.
    »Nichts, worüber man sich Sorgen machen müsste«, sagte Anakin und tippte den nächsten Kurs ein.
    »Noch nicht«, murmelte Obi-Wan.
    Anakin schwenkte auf einen Kurs ein, der sie ein gutes Stück von den Raumstraßen entfernt entlangführte. Sie schwebten ebenso aufmerksam wie lautlos dahin. Der Ty-pha-Dor-Mond, der so unbedeutend war, dass er nicht einmal einen Namen hatte, hing bedrohlich vor ihnen im Raum. Er war nur seinen Koordinaten nach bekannt: TY44. Anakin sah ihn zunächst auf dem Radar und dann durch die Sichtscheibe. Der Mond selbst war nicht zu sehen, lediglich seine Atmosphäre. Die Wolken erlaubten keinen Blick auf die Oberfläche von TY44.
    »Radarwarnung«, sagte Obi-Wan plötzlich. »Sieht nach einem großen Kanonenboot aus.«
    Anakin wendete, ohne die Geschwindigkeit zu verringern, und tauchte nach unten ab. Wenn sie es
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