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Jedi Quest 08 - Der Augenblick der Wahrheit

Jedi Quest 08 - Der Augenblick der Wahrheit

Titel: Jedi Quest 08 - Der Augenblick der Wahrheit
Autoren: Jude Watson
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war voller Schrammen, die von Blasterfeuer aus nächster Nähe herrühren mussten. Vier weitere Mitglieder der Mannschaft standen an den Wänden, und alle zielten mit Blastern auf den Eingang.
    »Alles in Ordnung«, sagte Shalini. »Typha-Dor hat sie geschickt.« Sie steckte ihren Blaster zurück an den Gürtel.
    Einer der Männer ließ sich gegen die Wand sinken und schloss die Augen. Er sah schwach und blass aus. »Wurde auch Zeit.«
    Eine große, muskulöse Frau schob ihren Blaster in ein Schulterholster. »Fast zu spät.«
    Die Begrüßung war nicht so freundlich, wie Obi-Wan sie sich vorgestellt hatte. Doch dann kam ein großer Mann in einem dicken Pullover näher. »Nehmt uns nicht so ernst. Das Ganze dauert jetzt einfach schon zu lange. Wir sind froh, Euch zu sehen.«
    »Das ist Mezdec«, sagte Shalini. »Er ist unser erster Offizier. Ich bin Shalini, die Anführerin der Mannschaft. Die anderen sind Thik« - der schwach aussehende Mann nickte ihnen zu - »Rajana und Olanz.« Die muskulöse Frau nickte ebenfalls knapp. Der andere Mann, der kahl und so groß wie Mezdec war, hob eine Hand zum Gruß.
    »Aber wo ist der Rest?«, fragte Obi-Wan. »Ihr solltet doch zu zehnt sein.«
    »Nicht mehr«, sagte Shalini. »Wir hatten einen Saboteur unter uns. Samdew war der Kommunikationsoffizier. Wir entdeckten, dass er ein Vanquor-Spion war. Er zerstörte das Comm-System, kurz nachdem wir die Invasionspläne von Vanquor aufdecken konnten.«
    »Er hat auch unser Schiff außer Gefecht gesetzt«, sagte Mezdec. »Deshalb sitzen wir hier fest. Wir haben beinahe nichts mehr zu essen, daher freuen wir uns besonders, Euch zu sehen.«
    »Dann lasst uns mit einer Mahlzeit beginnen«, sagte Obi-Wan mit einem Griff nach seinem Survival-Pack. »Wir haben für den Fall der Fälle zusätzliche Rationen mitgebracht.«
    Er und Anakin teilten die Proteinpackungen aus. Die Gruppe setzte sich und verteilte das Essen. Während sie aßen, betrachtete Obi-Wan die Ausrüstung. Er nahm sich eine Sekunde Zeit, um die beschädigte Comm-Konsole in Augenschein zu nehmen. »Was ist passiert?«
    »Es war mitten in der Nacht«, erklärte Mezdec. Er schluckte und schob den Rest seines Essens weg. »Ich war wach und hörte Samdew am Comm-Unit. Ich dachte, dass er die Kommunikation abhört. Wir überwachen nämlich rund um die Uhr alle Kanäle und ich ging davon aus, dass er prüfte, ob etwas zu hören war. Ich war sowieso wach, also ging ich zu ihm, um zu sehen, ob irgendetwas nicht in Ordnung war.«
    »Es gab ein ganz schönes Geplapper auf dem System«, sagte Shalini. »Die Vanquorer wussten, dass wir ihre Comm-Kanäle abhören. Daher überfluteten sie uns mit Informationen, um uns zu verwirren. Deshalb war Sam-dew ein wichtiges Mitglied unserer Mannschaft. Er war unser Informationsanalytiker.«
    »Ich stand in der Tür«, fuhr Mezdec fort, den Blick in Erinnerung verschleiert. »Er hörte mich nicht. Da erkannte ich, dass er gar keine Ubertragungen abhörte. Er sendete zur Flotte der Vanquorer. Mir wurde klar, dass er ein Spion war und deshalb habe ich die Konsole zerschossen. Ich wusste nicht, was ich sonst hätte tun sollen. Es war der schnellste Weg, ihn aufzuhalten. Ich wollte ihn nicht töten. Doch er drehte sich um und kam auf mich zu. Der nächste Schuss traf ihn in die Brust.«
    »Es ist in Ordnung, Mezdec«, sagte Shalini leise. Sie legte eine Hand auf seinen Arm.
    »Ich hörte das Blasterfeuer«, sagte Rajana. Sie erzählte weiter, nachdem Mezdec schwieg. »Ich hörte, wie Sam-dew fiel und lief dazu. Noch auf dem Boden versuchte er, auf Mezdec zu schießen. Hinter mir kam gerade Thik herein, der ins Knie getroffen wurde und zu Boden ging.« Rajana warf Mezdec einen Blick zu. »Ich habe den tödlichen Schuss abgefeuert. Nicht du.«
    »Samdew starb«, sagte Shalini. »Wir wussten nicht, dass er vor seinem Tod das Brandschutzsystem im Schlafraum aktiviert hatte. Der Raum wurde hermetisch abgeriegelt und der Sauerstoff abgesaugt.«
    »Er hatte die Warnsirene ausgeschaltet, das System jedoch nicht«, sagte Mezdec mit schwerer Stimme. »Vier Mitglieder unserer Mannschaft waren noch dort drinnen im Schlafraum. Sie erstickten. Als wir herausfanden, was geschehen war, waren sie schon tot.«
    »Er hatte das für Euch alle geplant«, sagte Anakin.
    »Ja«, sagte Shalini. »Wir nehmen an, dass er seine letzte Übertragung sandte. Seine Tarnung war überflüssig geworden und so war das das Einfachste, was er tun konnte, um uns loszuwerden.«
    »Weshalb
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