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Jedi Quest 04 - Tödliche Spiele

Jedi Quest 04 - Tödliche Spiele

Titel: Jedi Quest 04 - Tödliche Spiele
Autoren: Jude Watson
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der Macht«, murmelte Anakin.
    Obi-Wan hatte dasselbe irritierende Gefühl. Er erhob sich und wollte gerade zum Piloten gehen, als das Gefährt einen harten Satz nach links machte und ihn beinahe zu Boden warf. Er bekam eine Haltestange zu fassen, richtete sich wieder auf und versuchte noch einmal, sich dem Piloten zu nähern. Dieses Mal kippte das Schiff nach rechts und streifte ein Schild. Metall knirschte und der kleine Kreuzer machte einen erneuten Satz. Didi wurde aus seinem Sitz geworfen und schrie auf.
    Obi-Wan bahnte sich den Weg in das Cockpit des Taxis, während es die Straßen entlangschoss, Äste und Schilder abrasierte und nur um Haaresbreite mehrere Gebäude verfehlte. Dann riss der Pilot das Steuer herum und bog in eine andere Luftstraße ab - gegen die Fahrtrichtung.
    Allerlei Kreuzer kamen geradewegs auf sie zugeschossen. Der Pilot holte alles aus den Maschinen und sprang dann plötzlich auf die Beine. Er balancierte einen Augenblick auf dem Trittbrett des Lufttaxis und sprang dann seelenruhig ins Nichts. Da er einen Antrigrav-Schwebegürtel trug, flog er zwar recht schnell, aber sicher bis zum Boden hinunter und ließ seine Passagiere in dem führerlosen Kreuzer zurück, der gegen die Fahrtrichtung eine Luftfahrtstraße entlangschoss. »Wir werden sterben!«, brüllte Didi.

Kapitel 10

    Anakin warf sich über die Sitzreihen hinweg und landete im Pilotensitz, die Hände schon nach den Kontrollelementen ausgestreckt. Noch in der Luft hatte er gesehen, was er zu tun hatte.
    Ein Pilot mit weniger Erfahrung hätte sofort die Geschwindigkeit gedrosselt. Anakin aber wusste es besser. Er brauchte die Geschwindigkeit, um eine Kollision zu vermeiden. Anstatt langsamer zu werden, riss er das Taxi hart nach rechts. Sie verfehlten einen entgegenkommenden Kreuzer derart knapp, dass Anakin den erschrockenen Blick des Piloten sehen konnte, der weder die Zeit noch die Reflexe gehabt hatte, um seinen Kurs zu korrigieren.
    Das Lufttaxi war langsamer und weniger wendig als ein Podrenner, doch Anakin spürte die ihm vertraute Aufregung, die ihn immer überkam, wenn er eine Maschine zu Höchstleistungen antrieb und dabei durch engste Räume zwang.
    Als sie den anderen Kreuzer kaum hinter sich gelassen hatten, drosselte Anakin die Geschwindigkeit und zog nach links.
    Er hatte gerade noch genügend Geschwindigkeit, um den nächsten Zusammenstoß zu vermeiden. Dann hielt er den Kurs so lange, bis sie wieder in die richtige Richtung flogen. Anakin reihte sich ruhig in den Verkehrsfluss ein.
    »Sind wir schon tot?«, fragte Didi vom Boden. Er hielt den Kopf zwischen den Händen.
    »Gut geflogen, Anakin«, sagte Obi-Wan und ließ sich hinter seinem Padawan in einen Sitz fallen. »Das war knapp.«
    Didi kam zitternd auf die Beine. »Was für ein Pilot versucht, ein Lufttaxi zu Schrott zu fahren und springt dann auch noch ab? Ich habe in meinem Leben schon ein paar üble Taxifahrer gesehen, aber.« Er schaute zu den Jedi hoch. »Nein. Nein. Nein.«
    »Doch«, sagte Obi-Wan. »Es war Absicht. Man hatte es definitiv auf uns abgesehen. Höchstwahrscheinlich ist Fligh der Drahtzieher.«
    Didi schüttelte den Kopf. »Nicht Fligh. Er ist mein Freund.«
    »Wie auch immer, Euer Freund hat jemandem erzählt, dass wir auf dem Weg zum Stadion sind«, erklärte Anakin. »Das leere Lufttaxi tauchte nicht zufällig auf.«
    Plötzlich flammten hinter ihnen Warnlichter auf und eine Stimme donnerte zu ihnen herüber. »Anhalten. Sicherheitspolizei der Regierenden Macht. Ich wiederhole: anhalten.«
    »Tu es«, sagte Obi-Wan zu Anakin. »Wir werden diesen Vorfall erklären müssen.«
    »Sicherheitskräfte!«, stieß Didi hervor. »Ihr braucht mich doch dafür nicht, Obi-Wan, oder? Ich kann zum Stadion gehen und Euch berichten, was passiert und.«
    »Wenn mir zu Ohren kommt, dass Ihr wieder wettet, werdet Ihr es bereuen«, warnte Obi-Wan ihn.
    »Keine Wetten!« Didi stellte sich neben den Ausstieg und wartete, bis Anakin soweit abgebremst hatte, dass er aussteigen konnte. »Versprochen!«
    Anakin bremste das Fahrzeug und Didi sprang ab. Er verschwand in der Menge, als die Sicherheitsoffiziere aus ihrem Blitzgleiter ausstiegen und sich den Jedi näherten.
    Der Mann war ganz in Schwarz gekleidet. Er klappte das Visier seines glänzenden Helmes hoch.
    »Wir haben von einem führerlosen Taxi gehört, das den Verkehr gefährdet.«
    »Wir sind Jedi«, gab Obi-Wan zurück. »Der Pilot ist ausgestiegen und verschwunden und wir haben das Taxi wieder unter
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