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Jedi Quest 04 - Tödliche Spiele

Jedi Quest 04 - Tödliche Spiele

Titel: Jedi Quest 04 - Tödliche Spiele
Autoren: Jude Watson
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Farben zugleich zu leuchten. In großen Steintöpfen waren Bäume und Büsche von Planeten der ganzen Galaxis aufgestellt, die Schatten für die vielen Tische und Stühle boten. Auf einer. großen Anzeigetafel leuchteten die Startzeiten von verschiedenen Wettkämpfen und die besten Wegbeschreibungen dorthin auf. Auf anderen, kleineren Displays wurden Wettkämpfe übertragen, die in den verschiedenen Stadien stattfanden. Wesen aus der gesamten Galaxis saßen da und beobachteten die Schirme, nippten an einem Glas Saft oder Tee, aßen Süßigkeiten und sahen den Kindern zu, die in den bunten Brunnen spielten. Eine vierköpfige Band spielte Jizz-Wail-Musik.
    Obi-Wan ließ seinen Blick über den Platz schweifen. Obwohl er Fligh schon seit Jahren nicht mehr gesehen hatte, erkannte er ihn sofort. Er saß mit dem Rücken an einer mit blühenden Weinreben bewachsenen Mauer und wippte mit dem Fuß im Takt der Musik. Dabei nippte er immer wieder an einem Glas mit gelben Saft. Fligh war so dünn und hager wie immer und seine langen Ohren wirkten noch länger als sonst - die Ohrläppchen lagen ihm auf den Schultern. Auf seinem kahler werdenden Kopf prangte nur noch ein kleines Büschel ergrauender gelber Haare. An den langen Fingern trug er unzählige goldene Ringe. Als sie näher kamen, sah Obi-Wan, dass Fligh seinen ganzen Stolz - sein künstliches grünes Auge -gegen ein goldenes ausgetauscht hatte.
    Obi-Wan war Fligh zum ersten Mal begegnet, als er noch Qui-Gons Padawan gewesen war. Fligh hatte geschworen, seinem besten Freund Didi zu helfen und hatte dabei um jeden Preis die Wahrheit vor den Jedi verborgen und sogar seinen eigenen
    Tod vorgetäuscht. Es würde nicht einfach werden, von Fligh die volle Wahrheit zu erfahren.
    Flighs zufriedener Gesichtsausdruck verdüsterte sich, als er die Jedi sah, er setzte jedoch schnell wieder ein fröhliches Grinsen auf. »Didi! Alter Freund! Was für eine Überraschung, dich auf Euceron zu sehen! Allerdings treibt sich hier ja jeder herum, der etwas auf sich hält. Da haben wir es wieder, also eigentlich gar keine so große Überraschung.«
    »Erinnerst du dich an Obi-Wan Kenobi, den großen Jedi-Ritter?«
    »Ja, aber er war doch noch ein Schüler, als ich ihn kennen gelernt habe«, sagte Fligh. »Obi-Wan, was für ein glückliches Zusammentreffen! Was für eine Freude für mich, unsere großartige Freundschaft wieder erneuern zu können!«
    »Wir waren noch nie Freunde«, erklärte Obi-Wan trocken.
    »Es ist richtig, das waren wir nicht, und das ist ein Jammer«, stimmte Fligh ihm traurig zu. »Aber jetzt haben wir eine zweite Chance. Ich sehe, dass Ihr jetzt selbst einen Padawan-Schüler habt.«
    »Ich bin Anakin Skywalker«, erklärte Anakin.
    Fligh drehte sich etwas zur Seite und betrachtete Anakin mit seinem gesunden Auge. »Ich habe von dir gehört.«
    Anakin schaute vorsichtig drein. »Was habt Ihr gehört?«
    »Hoh-hoh, entspann dich, junger Freund«, sagte Fligh. »Nur gute Dinge, das kann ich dir versichern. Ja, viel versprechender Jedi, erstaunliche Fähigkeiten, da haben wir es wieder.«
    »Didi erwähnte, Ihr hättet Informationen über ein paar der Wettkämpfe«, sagte Obi-Wan ohne weitere Vorreden.
    Fligh sah Didi mit einem zusammengekniffenen Auge an. »Habe ich das? Ich höre schon das eine oder andere, aber nichts davon wäre wichtig genug, um es den Jedi berichten zu müssen.«
    »Das entspricht aber nicht dem, was Didi sagt«, erwiderte Obi-Wan ruhig, so als hätte er alle Zeit der Welt. Aber er war darauf vorbereitet, die Informationen aus Fligh herauszupressen, wenn es nicht anders ging. Er wollte dieser Sache so schnell wie möglich auf den Grund gehen. Er wollte nicht noch mehr Zeit verschwenden.
    »In Ordnung, in Ordnung«, sagte Didi, als Fligh ihm einen Blick zuwarf. »Ich habe es ihm erzählt. Aber er ist ein Jedi, Fligh. Man kann einen Jedi nicht anlügen.«
    »Ich wüsste nicht, weshalb nicht«, gab Fligh zurück. Er war zu wütend, um sich noch im Zaum halten zu können. »Sie unterscheiden sich doch nicht groß von allen anderen.«
    »Oh doch«, erklärte Anakin in einem schneidenden Ton. »Das tun wir.«
    Fligh warf den Kopf herum, wobei seine Ohren der Bewegung etwas nachhingen. Sie wippten noch kurz auf und ab und kamen schließlich wieder auf seinen Schultern zur Ruhe. Sein Blick wanderte zu den Lichtschwertern an Obi-Wans und Anakins Gürteln. »Ähhh, du hast natürlich nicht ganz Unrecht. Da haben wir es wieder. Ich gebe es zu. In diesem Fall - und
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