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Jedi-Padawan 12 - Das teuflische Experiment

Jedi-Padawan 12 - Das teuflische Experiment

Titel: Jedi-Padawan 12 - Das teuflische Experiment
Autoren: Jude Watson
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er leise zu ihr.
    Er konnte ihren Gesichtsausdruck unter dem Visier nicht sehen, Doch sie griff nach seiner Hand und drückte sie dankbar.
    Das Gesicht eines Wachmanns erschien auf dem Monitor. Obi-Wan erkannte das feine, dichte Fell und die dreieckigen Augen eines Quint.
    »Ich bin es«, sagte Astri geradeheraus mit tiefer Stimme.
    »Was wollt Ihr hier?«, fragte der Wachmann.
    »Ich habe einen Jedi-Gefangenen«, bellte Astri ungeduldig zurück. »Lass mich hinein.«
    Der Monitor wurde dunkel. Obi-Wan fühlte geradezu, wie die Sekunden davonrannen. Würde man sie hineinlassen?
    Die Tür öffnete sich mit einem Zischen. Obi-Wan sah, dass Astri tief einatmete. Dann gingen sie zusammen in das geheime Labor.
    Die Tür schloss sich hinter ihnen. Sie standen in einem engen Korridor mit glattpoliertem Boden. Vor ihnen war eine Doppeltür mit einem kleinen Fenster darin. Sie gingen darauf zu.
    Die Tür öffnete sich unvermittelt und der Quint-Wachmann, den sie gerade auf dem Monitor gesehen hatten, kam auf sie zu.
    »Wir sind beschäftigt«, fauchte er. »Und das wisst Ihr. Ihr werdet den Gefangenen selbst in Zelle C bringen müssen.«
    »Ich nehme keine Befehle von dir an«, zischte Astri zurück.
    »Weshalb ist der Gefangene nicht angekettet?«, fragte der Quint plötzlich und blieb stehen. »Ihr benutzt doch immer Servo-Handschellen.« Seine Hand fuhr an seinen Blaster.
    Astris wahre Identität könnte jeden Augenblick aufgedeckt werden. Er hatte gehofft, weiter als bis in den Korridor zu kommen, doch wenigstens waren sie im Labor. Obi-Wan griff an Astris Gürtel und holte sich die Peitsche. In einer schnellen Bewegung schwang er sie über den Kopf und zielte auf den Quint-Wachmann. Die Peitsche schnalzte um dessen Fußgelenk und Obi-Wan zog mit einem Ruck daran. Der Quint ging heulend zu Boden und blieb regungslos liegen. Obi-Wan sprang nach vorn und wickelte die Peitsche schnell um die Arme und Beine des Wachmanns. Dann zerrte er ihn durch die Doppeltür in einen langen Gang auf der anderen Seite. Astri lief voraus und öffnete eine Tür, die in einen leeren Lagerraum führte. Obi-Wan warf den Quint hinein.
    »Wir müssen uns beeilen«, sagte er. »Er muss sich bestimmt zurückmelden. Und vielleicht gibt es noch mehr Wachen.«
    Von dem Korridor gingen noch weitere Gänge ab. Am Kopfende gab es eine Tür. Sie war offensichtlich beschädigt, denn sie stand halb offen und der Rahmen war leicht verbogen.
    Obi-Wan bedeutete Astri, hinter ihm zu bleiben. Langsam schlich er sich an der Wand entlang zu der Tür. Stück für Stück schob er sich vorwärts und spähte durch die Öffnung.
    Das Labor war hell erleuchtet und voller Ausrüstungsteile. Zuerst dachte er, es wäre niemand da. Doch dann sah er eine durchsichtige Kammer, die mit einem weißen Dunst gefüllt war. Durch die Gaswolken erkannte Obi-Wan klar und deutlich seinen gefangenen Meister. Qui-Gons Augen waren geschlossen.
    Er hätte tot sein können.
    Obi-Wan wollte in das Labor laufen und den Tank in tausend Stücke zerschlagen. Doch er erinnerte sich an Tahls Mahnung zur Vorsicht. Er holte tief Luft und ließ seinen Zorn verfliegen. Er musste sich konzentrieren, musste ruhig bleiben.
    Er gab Astri ein Zeichen, ihm zu folgen und ging hinein.
    Langsam näherte er sich der transparenten Kammer. Er legte seine Hände auf die glatte Außenwand. Qui-Gon schwebte mit geschlossenen Augen darin. Obi-Wan stockte bei diesem Anblick beinahe der Atem. Er wusste, dass sein Meister noch lebte. Und doch schien es ihm, als hätte er seinen Tod gesehen.
    Er glaubte nicht, dass seine Stimme durch die Wände des Tanks dringen konnte. Obi-Wan sagte den Namen seines Meisters leise. »Qui-Gon.«
    Qui-Gons Augen öffneten sich. Er sah Obi-Wan. Er lächelte. Er bewegte seinen Mund.
    Ich wusste, dass du kommen würdest.
    Obi-Wan legte seine Hand auf sein Lichtschwert.
    »Obi-Wan!«, flüsterte Astri. »Es kommt jemand!«
    Er zögerte.
    »Du kannst ihn noch nicht herauslassen«, sagte sie. »Wenn jemand entdeckt, dass wir hier sind, kommen wir vielleicht nicht mehr heraus.«
    Obi-Wan sah Qui-Gon verzweifelt an. Er war doch schon so weit gekommen. Er hatte schon so viele Entscheidungen getroffen. Und jetzt wusste er nicht, was er tun sollte.
    Warte, sagte Qui-Gons Mund. Er signalisierte Obi-Wan mit einem Blick, dass sie sich verstecken sollten.
    Obi-Wan hörte Schritte. Er wirbelte herum und griff Astris Hand. Sie konnten sich gerade noch hinter einen Stapel technischer Geräte ducken, als
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