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Jedi-Padawan 11 - Die tödliche Jagd

Jedi-Padawan 11 - Die tödliche Jagd

Titel: Jedi-Padawan 11 - Die tödliche Jagd
Autoren: Jude Watson
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beiden zögerten, da sie nicht wussten, in welche Richtung sie gehen sollten. Aneinander geklammert, standen sie im Schatten des Felsvorsprungs. Wenn sie ihren Abstieg fortsetzten, würden sie genau in die Arme der Kopfgeldjägerin laufen. Und der Vorsprung war zu steil, um daran hinaufzuklettern.
    Didi sah hilflos zu Qui-Gon hinüber.
    »Bleibt da stehen!«, rief der Jedi, als er sich durch eine Schneewehe arbeitete. »Wir kommen zu Euch.«
    Obi-Wan machte sich keine Sorgen. Sie waren näher an Didi und Astri als die Kopfgeldjägerin. Sie würden die beiden zweifellos vor ihr erreichen.
    Sie waren beinahe bei Astri und Didi angekommen, als die Kopfgeldjägerin ihre Peitsche zucken ließ und dabei auf Astri zielte. Die Peitsche wurde länger, als sie es jemals gesehen hatten, verlängerte sich noch in der Luft. Sie war nicht im Laser-Modus, also schnitt sie Astri nicht. Doch sie wickelte sich um deren Knöchel. Didi versuchte verzweifelt, sie festzuhalten, doch Astri wurde von den Füßen gerissen und schlitterte den Berg hinunter, direkt auf die Kopfgeldjägerin zu. Im selben Moment griff die große Frau an ihr Holster, holte einen Blaster hervor und schoss auf Didi. Er fiel weich und leise in den Schnee.
    »Sie weiß, dass Astri das Datapad hat«, sagte Qui-Gon angestrengt zu Obi-Wan. »Kümmere dich um Didi. Ich habe eine Idee.«
    Qui-Gon aktivierte wieder sein Lichtschwert. Er hielt es vor sich und schwenkte es hin und her, um einen schmalen Pfad freizuschmelzen. Das Eis schmolz in Sekundenschnelle und er traf auf festen Boden. Jetzt kam er schnell den Berg entlang. Aber nicht schnell genug.
    Obi-Wan bediente sich der selben Technik, um zu Didi zu gelangen. Er hoffte inständig, dass Didi noch lebte. Er kniete sich neben Didi hin und griff nach dem Medpac an seinem Gürtel. Er sah einen Blutfleck auf Didis Tunika und riss sie auf. Schnell träufelte er Bacta auf die Wunde.
    Didis Augen öffneten sich flatternd. In seinen braunen Augen erkannte Obi-Wan Verzweiflung. »Astri«, murmelte Didi.
    Obi-Wan drehte sich um. Qui-Gon hatte die Kopfgeldjägerin noch nicht erreicht, aber Astri war bei ihr angekommen. Sie lag vor den Füßen ihrer Feindin. Die Kopfgeldjägerin hatte einen Stiefel auf Astris Brust gesetzt. Sie griff nach dem Datapad, das aus Astris Tunika gefallen war. Doch Astri hielt es wie im Todeskampf fest. Die Kopfgeldjägerin stellte ihre Peitsche auf Lasermodus und die Waffe begann rot zu glühen.
    Qui-Gon war zu weit entfernt, um sie aufzuhalten.
    »Astri«, stöhnte Didi.
    Obi-Wan griff nach der Macht. Er spürte die Kraft durch seine Muskeln strömen, als er von Didis Seite auf den Überhang sprang. Er kletterte in Sekundenschnelle bis auf den höchsten Punkt. Dann ging er in die Knie und sammelte Kraft für den Sprung. Er sprang so hoch ab, dass die Kopfgeldjägerin seine Gegenwart über ihr spürte und irritiert den Kopf hob. Sie hatte gerade noch Zeit, einen Arm zu heben, als Obi-Wan wie zuvor im Haus mit den Füßen voraus auf ihr landete. Er traf ihre Schultern mit einem gewaltigen Hieb, der sie rücklings in den Schnee warf. Obi-Wan sprang in den Schnee, die Füße auf ihrem Körper. Er hob sein Lichtschwert.
    »Genug«, sagte er.
    Sie lag gefangen da, doch er spürte eine leise Bewegung ihrer rechten Hand und sah die blitzende Klinge eines Vibro-Dolches. Nur mit einer Bewegung ihrer Finger warf sie den Dolch nach Astri.
    Obi-Wans Li chtsch werthieb kam nur einen Sekundenbruchteil zu spät. Er traf die Finger der Kopfgeldjägerin und verwundete sie schwer. Im gleichen Moment sprang er zurück und drehte sich in der Luft, um mit seiner anderen Hand die Klinge zu fangen. Er nutzte seine Jedi-Reflexe, um genau zu sehen, wo er zugreifen musste. Der Griff des Dolches landete in seiner Hand.
    Die Kopfgeldjägerin steckte ihre verletzten Finger einen Moment lang in den Schnee. Sie biss die Zähne auf die Unterlippe.
    Der Schmerz musste unerträglich sein. Sie sprach das erste Mal. »Dafür ... werdet ... Ihr bezahlen.«
    Plötzlich schoss ein Seil aus ihrem Gürtel. Es hatte offensichtlich einen Peilsender, der mit dem Kreuzer in Verbindung stand und das Seil automatisch dorthin zog. Es klinkte sich ein und zog die Kopfgeldjägerin hart rückwärts über den Schnee. Das musste außergewöhnlich schmerzhaft sein.
    »Bleib bei Didi und Astri«, wies Qui-Gon ihn an und lief hinter ihr her.
    Obi-Wan sah, wie Qui-Gon die Kopfgeldjägerin einholte. Sie stolperte in ihren Kreuzer. Die Maschinen brüllten auf
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