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Jedi-Padawan 11 - Die tödliche Jagd

Jedi-Padawan 11 - Die tödliche Jagd

Titel: Jedi-Padawan 11 - Die tödliche Jagd
Autoren: Jude Watson
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es einen eher heruntergekommenen Eindruck. Jemand hatte offensichtlich den Versuch unternommen, es etwas herzurichten, indem er die Tür- und Fensterrahmen in einem freundlichen Blau gestrichen hatte. Die frische Farbschicht ließ den rissigen und vernarbten Stein allerdings nur noch abgewetzter erscheinen, als er es ohnehin schon war.
    Und doch bemerkte Obi-Wan, dass das Restaurant nebenan leer war, während das Café proppenvoll war. Er sah nur vollbesetzte Tische. Überall wurde gesprochen, gestikuliert und von riesigen, vollen Tellern gegessen.
    »Lass dich mit niemandem ein«, instruierte ihn Qui-Gon. »Hier gibt es alle möglichen Leute. Und Prügeleien sind an der Tagesordnung.«
    Er wandte sich zum Eingang, hielt jedoch noch einmal inne. »Oh, und noch etwas: Was auch immer du tust, iss hier nichts.«
    Obi-Wan unterdrückte einen Seufzer und folgte Qui-Gon in das volle Café. Die Tische standen so dicht beieinander, dass sie kaum dazwischen hindurchpassten. Obi-Wan stieß beinahe den Teller eines Gastes auf den Boden. Der Gast, ein Togoria-ner, hielt den Teller schnaubend fest.
    »Ungeschickter Trottel!«
    Obi-Wan ging einfach weiter. Er folgte aufmerksam Qui-Gons geschickter Navigation durch das enge Café. Schließlich erreichten sie einen offenen Bereich in der Nähe der Hinterseite. Eine lange Bar führte an der Wand entlang. Sie war vollbesetzt mit Gästen.
    »Genug für dich, Andoran«, rief eine muntere Stimme. »Trink aus und bestell dir etwas zu essen. Du brauchst was zu essen, nicht zu trinken, guter Freund. Pilus, nennst du das etwa Trinkgeld? Du hast gerade ein Vermögen beim Transport von Gewürzen ins Quintus-System gemacht. Du könntest schon etwas mehr rausrücken! Vor allem angesichts der Gefallen, die ich dir schon getan habe und der Tochter, die ich aufziehen muss. Nadarr, ich schenk dir noch etwas Tee ein. Nein, nein, gib mir kein Geld. Heb's dir für die Pflege deiner Frau auf. Ist schon lustig, wie viel besser es uns allen geht, wenn wir den Arzt bezahlen können.«
    Qui-Gon lächelte. »Das ist Didi.«
    Obi-Wan konnte noch immer nichts sehen. Dann sprang ein kleiner, rundlicher Mann mit einem melancholischen Gesichtsausdruck auf einen Barhocker. Er griff nach oben, um eine Flasche aus dem Regal zu holen und sah die Jedi.
    »Sterne und Planeten, es ist Qui-Gon Jinn! Macht Platz, Freunde, ich muss jemanden begrüßen!« Ein Lächeln legte sich über das bislang eher sorgenvoll wirkende Gesicht. Mit erstaunlicher Beweglichkeit sprang Didi zuerst auf den Tresen und dann auf den Boden.
    Er legte seine kurzen Arme um den großen Jedi. Obi-Wan tat verwirrt einen Schritt zurück. Er hatte noch niemals jemanden Qui-Gon umarmen sehen. Der Jedi war ein solch distanzierter Mensch, dass Obi-Wan annahm, er würde sich gleich aus der Umarmung lösen. Stattdessen klopfte Qui-Gon Didi auf den Rücken.
    »Es tut gut, Euch zu sehen«, sagte Qui-Gon.
    Didi ließ ihn los. »Ihr alter Schurke seid zu lange weg gewesen. Aber meine Augen haben mir gedankt, als sie Euch sahen.«
    Qui-Gon deutete auf den Innenraum des Cafés. »Es hat sich etwas verändert. Ihr habt ein paar Verschönerungen vorgenommen. Neue Farbe, neue Einrichtung. Es sieht netter aus.« Er warf einen Blick auf die Speisetheke. »Und sauberer.«
    Sauberer?, dachte Obi-Wan. Meint er etwa, dass es noch schlimmer ausgesehen hat?
    »Das Werk meiner Tochter Astri.« Didi zuckte mit den runden Schultern. »Sie versucht, bessere Kunden anzuziehen. Sie will, dass ich ein paar Tische wegräume, um mehr Platz zu schaffen. Neue Teller kaufen ... renovieren. Sie nimmt sogar Kochunterricht! Sie wird mich entweder ruinieren oder ein Vermögen machen. Darüber bin ich mir noch nicht ganz im Klaren. Und wer ist dieser freundliche junge Mann an Eurer Seite?«
    »Das ist mein Padawan, Obi-Wan Kenobi«, erklärte Qui-Gon.
    Obi-Wan nickte Didi zu. »Ich bin erfreut, Euch kennen zu lernen.«
    »Das Vergnügen ist ganz meinerseits.« Didis Gesicht wurde ernst. Erfasste Qui-Gon beim Arm. »Ich glaube fast, das Schicksal hat Euch zu mir gesandt, alter Freund.«
    Qui-Gon warf ihm einen fragenden Blick zu. »Ist alles in Ordnung?«
    »Es ist .« Didi sprach nicht weiter. »Hier können wir nicht reden. Kommt mit in mein Büro.«
    Obi-Wan folgte, als Didi eine Tür aufschob und sie in ein enges Hinterzimmer führte. Kisten waren bis unter die Decke gestapelt und ein Tisch war über und über mit Rechnungen und zerknüllten Servietten bedeckt, obendrauf lag eine
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