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Jedi-Padawan 11 - Die tödliche Jagd

Jedi-Padawan 11 - Die tödliche Jagd

Titel: Jedi-Padawan 11 - Die tödliche Jagd
Autoren: Jude Watson
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schmutzige Schürze.
    Kaum war die Tür hinter ihnen ins Schloss gefallen, legten sich Falten auf Didis Gesicht. Er rieb sich die grobschlächtigen Hände und sah Qui-Gon voller Sorge an.
    »Mein Freund«, sagte er, »ich habe Angst. Ich bin in Gefahr. Ich brauche Eure Hilfe.«

Kapitel 2

    »Erzählt es mir«, bat Qui-Gon. »Ihr wisst, dass ich Euch helfen werde, wenn ich es kann.«
    Didi holte tief Luft. »Vor zwei Tagen wäre ich beinahe entführt worden. Ich ging gerade eine Straße entlang, als plötzlich eine Frau in Plastoid-Panzerung von hinten auf mich zugeschossen kam. So etwas wie eine Peitsche schloss sich um meinen Körper und ich wurde zu ihr gezogen. Glücklicherweise stand zufällig ein Cavrilhu-Pirat in der Nähe. Er mochte es nicht, dass sie bei ihrem Manöver versehentlich sein Visier weggeschlagen hatte. Er nahm mit einem recht großen Vibro-Schwert die Verfolgung auf und sie musste ihren Versuch, mich zu entführen, aufgeben. Sie verpasste ihm noch einen Peitschenhieb - wahrscheinlich, damit er sie nicht vergisst.«
    »Wer war das?«, fragte Qui-Gon.
    »Eine Kopfgeldjägerin«, flüsterte Didi. »Ich habe mich etwas umgehört. Niemand kann sich in diesem Sektor herumtreiben, ohne dass ich etwas davon erfahre. Keiner kennt ihren Heimatplaneten, aber sie ist Humanoidin.«
    Qui-Gon nahm die Neuigkeiten mit Bestürzung auf. Didi war es immer gelungen, auf der richtigen Seite des Gesetzes zu bleiben - wenn auch mit Mühe. Qui-Gon sah seinen Freund erstaunt an. »Eine Kopfgeldjägerin? Warum ist sie hinter dir her?«
    »Sie kann nicht mich gesucht haben, das schwöre ich«, erklärte Didi voller Nachdruck. »Ich füttere vielleicht ein paar, lasst mich mal sagen, dubiose Kreaturen der Unterwelt durch, aber ich bin kein Krimineller. Das wisst Ihr, mein Freund.« Qui-Gon wollte etwas sagen. »Na ja, na ja«, meinte Didi schnell. »Vielleicht habe ich ein- oder zweimal Geschäfte auf dem Schwarzmarkt gemacht. Oder die eine oder andere Wette abgeschlossen. Aber das heißt nicht, dass ich ein Gesetzesbrecher bin.«
    Qui-Gon seufzte. »Du weißt, dass es nicht gut für dich ist, auf Coruscant an Glücksspielen teilzunehmen, Didi.«
    »Natürlich nicht!«, stieß Didi hervor. »Das weiß ich sehr gut!« Er nickte heftig, voller Zustimmung. »Aber ich bin überzeugt, dass die Kopfgeldjägerin nicht hinter mir her ist. Zweifellos hat mich die Regierung irgendeiner anderen Welt mit jemandem verwechselt. So etwas kommt vor, wisst Ihr.«
    Qui-Gon sah Unglauben in Obi-Wans Gesicht. Er wusste, dass sein Padawan Didi nicht völlig vertraute. Er hatte Didis großes Herz noch nicht erkannt: Die Art und Weise, wie er so vielen Lebewesen in seinem Café half, ohne es sie wissen zu lassen. Obi-Wan musste noch lernen, unter die Oberfläche zu schauen. Vielleicht bot sich ihm jetzt die Gelegenheit dazu.
    »Was möchtet Ihr, das ich tue, Didi?«, fragte Qui-Gon.
    »Mit ihr reden und ihr sagen, dass es sich um ein Versehen handeln muss. Überzeugt sie, dass ich unschuldig bin«, sagte Didi ernst.
    »Wie soll ich sie finden?«, fragte Qui-Gon.
    Obi-Wan sah ihn ungläubig an. Qui-Gon antwortete ihm mit einem Blick, der soviel bedeutete wie: Warte, Padawan.
    »Ich weiß, wo sie sich aufhält«, sagte Didi schnell. »In einer Herberge nicht weit von hier. Ihr könntet gleich hingehen. Für einen Jedi ist das doch nur ein winziger Gefallen. Es nimmt nur fünf Minuten Eurer Zeit in Anspruch. Das ist so einfach für jemanden von Eurer Stärke und Weisheit. Einen Jedi kann sie nicht einfach ignorieren. Ihr wisst, wie sehr ich Euch liebe, Qui-Gon. Ich würde Euch niemals in Gefahr bringen. Ihr müsst lange leben, weil ich Euch so schätze.«
    Qui-Gon lächelte. »Ah, ich verstehe. Ich muss um Euretwillen lange leben, Didi.«
    »Ha! Und schlau seid Ihr auch noch!«, sagte Didi schnell. »Mit Eurer Jedi-Weisheit ertappt Ihr mich immer wieder! Natürlich meinte ich nicht, dass Ihr nur für mich lange leben sollt. So viele verlassen sich auf Euch. Wie Euer Padawan hier. Stimmt's, Obi-Wan?«
    Obi-Wan sah nicht gerade erfreut aus, in Didis Taktieren einbezogen zu werden. »Verzeiht bitte, Didi«, sagte er, »aber warum geht Ihr nicht selbst zur Kopfgeldjägerin, wenn Ihr unschuldig seid? Bittet sie, einen Retina-Scan vorzunehmen und Eure Identifikationspapiere zu überprüfen. Das Problem wäre innerhalb von Sekunden geklärt.«
    »Das wäre ein guter Plan«, sagte Didi ernst zu Obi-Wan, »wenn ich nicht eine solch feige Person wäre.« Er
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