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Jedi-Padawan 06 - Der ungewisse Weg

Jedi-Padawan 06 - Der ungewisse Weg

Titel: Jedi-Padawan 06 - Der ungewisse Weg
Autoren: Jude Watson
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leichtes Lächeln nicht unterdrücken. Yoda hatte Recht. Tahl war schon ungeduldig wegen der ständigen Aufmerksamkeit, die ihr zuteil wurde. Sie mochte es nicht, wenn man sie so umsorgte.
    »Zeit es ist, für dein Herz zu sprechen«, sagte Yoda leise. »Es ist schon lange Zeit.«
    Mit einem tiefen Seufzer setzte sich Qui-Gon auf die Bank neben Yoda. Er hatte nicht vor, sein Herz auszuschütten. Und doch hatte Yoda ein Recht, die Fakten zu wissen.
    »Er ist dort geblieben«, sagte Qui-Gon einfach. »Er sagte mir, dass er auf Melida/Daan etwas gefunden hat, das ihm wichtiger wäre als seine Jedi-Ausbildung. Am Morgen, als wir aufbrachen, griffen die Älteren Die Jungen an. Sie hatten Raumjäger und Waffen. Die Jungen hingegen waren schlecht organisiert. Sie brauchten Hilfe.«
    »Und dennoch nicht dort geblieben du bist.« »Meine Anweisung lautete, mit Tahl zum Tempel zurückzukehren.«
    Yoda lehnte sich leicht überrascht zurück. »Anweisung war es? Ein Rat es war. Und immer bereit, meinen Rat zu ignorieren du bist, wenn es dir passt.«
    Qui-Gon zuckte zusammen. Obi-Wan hatte ihm auf Meli-da/Daan beinahe die selben Worte entgegengeschleudert.
    »Wollt Ihr damit sagen, dass ich hätte bleiben sollen?«, fragte Qui-Gon irritiert. »Was wäre gewesen, wenn Tahl gestorben wäre?«
    Yoda seufzte. »Eine schwere Entscheidung es war, Qui-Gon. Dennoch bereit du bist, deinem Padawan zu geben die Schuld. Ihn gestellt vor die Wahl du hast: Seine Jedi-Ausbildung abbrechen oder Kinder sterben lassen, Freunde verraten. Gedacht, dass du das Herz eines Jungen verstehst, habe ich.«
    Qui-Gon starrte wie versteinert vor sich hin. Er hatte von Yoda keine solche Zurechtweisung erwartet.
    »Impulsiv du selbst warst als Schüler«, fuhr Yoda fort. »Von deinem Herzen geleitet warst du viele Male. Und Unrecht hattest du auch viele Male. Daran erinnere ich mich.«
    »Ich hätte niemals die Jedi verlassen«, sagte Qui-Gon ärgerlich.
    »Wahr es ist«, sagte Yoda und nickte zustimmend. »Gebunden du dich hast gefühlt. Ganz fest. Bedeutet das, dass andere dies nicht in Frage stellen dürfen? Wie du müssen sie sich immer gebunden fühlen.«
    Qui-Gon rutschte auf der Bank hin und her. Unterhaltungen mit Yoda konnten schmerzen. Der Jedi-Meister wusste, wie man die tiefste Wunde traf.
    »Also hätte ich ihn seine unüberlegte Entscheidung treffen lassen sollen«, sagte Qui-Gon mit einem Schulterzucken. »Hätte ich ihn einen Kampf führen lassen sollen, den er nicht gewinnen konnte. Hätte ich ihn dort und das unvermeidliche Massaker betrachten lassen sollen. Er wird sich glücklich schätzen können, wenn er mit dem Leben davonkommt.«
    »Ah, jetzt verstehe ich.« Yodas gelbe Augen leuchteten. »Unbeeinflusst von deinem Gefühl deine Vorhersage ist?«
    Qui-Gon nickte knapp. »Es wird in einer Katastrophe enden. Die Jungen können nicht gewinnen.«
    »Interessant«, murmelte Yoda. »Denn gewonnen sie haben, Qui-Gon.« Qui-Gon wandte sich ihm verwundert zu. »Nachricht erhalten wir haben«, sagte Yoda ruhig. »Den Krieg gewonnen Die Jungen haben. Eine Regierung sie bilden. Verstehst jetzt du Obi-Wans Entscheidung? Nicht gekämpft für eine verlorene Sache er hat. Der Beherrscher eines Planeten er geworden ist.«
    Qui-Gon wandte sich ab. Er verbarg seine Überraschung. »Dann ist er ein noch größerer Narr, als ich dachte«, gab er kühl zurück.

Kapitel 3

    Obi-Wan saß zwischen Nield und Cerasi an einem großen, runden Konferenztisch. Die Jungen hatten das zerbombte Gebäude des Vereinigten Melida/Daan-Kongresses übernommen. Es hatte nur drei Jahre unbeschädigt überstanden -während einer Zeit, in der die Melida und Daan versucht hatten, gemeinsam zu regieren, bevor der Krieg wieder ausgebrochen war.
    Die Jungen hatten es in einer symbolischen Geste der Einheit übernommen. Es gab sicherlich einladendere Gebäude, die sie hätten wählen können. Sie hatten versucht, die meisten Trümmer zu beseitigen, waren aber gezwungen gewesen, die schweren, umgestürzten Träger und Säulen liegen zu lassen. Die Fenster waren zerbrochen, ein Großteil des Daches war zerstört. Kühle Luft blies durch das Gebäude. Nasen und Finger wurden rot vor Kälte.
    Obi-Wan fühlte sich erschöpft, kalt und unwohl, doch für ihn war es aufregend, dabei zu sein und eine neue Regierung zu bilden. Die Tage waren lang und schwierig, doch er war nie müde. Es gab so viel, worüber nachzudenken war und so viel zu tun.
    Die Jungen hatten den Krieg gewonnen. Doch die
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