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Jedi-Padawan 04 - Das Zeichen der Krone

Jedi-Padawan 04 - Das Zeichen der Krone

Titel: Jedi-Padawan 04 - Das Zeichen der Krone
Autoren: Jude Watson
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Schwert auf Prinz Beju hinab. Dann kam er mit dem Schwert von unten, stechend, stoßend, den Prinzen mit immer neuen Bewegungen überraschend. Beju stolperte zurück. Er hielt sein Schwert in Abwehrposition und versuchte, die Wucht von Obi-Wans Angriff abzuwehren.
    Obi-Wans Gedanken waren frei. Sie waren weder von Hass noch Bitterkeit getrübt. Er musste Beju aufhalten. Wieder schlug er zu in dem Versuch, Bejus Griff um das Schwert zu lockern.
    Doch der Prinz sammelte sich schnell. Zorn trieb ihn an - und Zorn verbunden mit Geschicklichkeit konnte ein gefährlicher Gegner sein. Beju startete einen Angriff auf Obi-Wan. Er schlug immer wieder zu und Obi-Wan blockte die Attacken ab. Der Jedi fühlte die Kraft von Bejus Hieben in seinem Arm. Seine Schulter begann zu schmerzen.
    Schweiß lief Obi-Wans Gesicht hinunter. Beju verlor den Halt und stolperte. Sie kämpften jetzt schon eine ganze Weile. Prinz Bejus Gesicht war rot vor Anstrengung. Obi-Wan konnte die Erschöpfung seines Gegners spüren. Er hoffte, dass Beju nun einen Fehler machen würde.
    Er warf sich erneut auf seinen Gegner. Obi-Wan drängte Beju in die Ecke. Jetzt saß Beju in der Falle, er konnte ihm nicht mehr ausweichen. Mit einem Abwärtshieb schlug ihm Obi-Wan das Schwert aus der Hand. Der Prinz hechtete hinterher und versuchte seine Hände um den Griff zu schließen, als Obi-Wan über einen Stuhl sprang, um ihn davon abzuhalten.
    Eine Stimme im Hintergrund brach die Stille. »Genug!«
    Eine Gestalt mit Kapuze kam in ihr Blickfeld. Sie trug die silberne Robe eines Ratsministers. Obi-Wan erkannte den mysteriösen Alten, er in den Gärten immer wieder erschienen und verschwunden war. »Ihr werdet verlieren, mein Prinz. Das ist offensichtlich.«
    »Ich werde nicht verlieren!«, rief der Prinz, genau in dem Moment, als Obi-Wans Fuß auf seinem Handgelenk stand, so dass er nicht nach seinem Schwert greifen konnte.
    »Und außerdem Viso«, knurrte der Prinz, »wie könnt Ihr beurteilen, ob ich verlieren werde? Ihr seid blind! Ihr könnt nicht einmal Eure eigene Hand vor Euren Augen sehen.«
    Obi-Wan sah sich den Alten genauer an. Er bemerkte zum ersten Mal, dass seine milchig-blauen Augen blind waren. Mit einer geschickten Bewegung griff Obi-Wan nach unten und hob Prinz Bejus Schwert auf .
    »Ich habe schon vor einiger Zeit gesehen, dass Ihr verliert«, sagte Viso. »Es geht doch nicht nur um diesen Kampf. Ihr habt die Wahrheit schon zu lange verleugnet. Wenn ein Mann das tut, verliert er.«
    »Hört auf, in Rätseln zu reden, Alter«, sagte Prinz Beju, rollte sich zur Seite und kam zitternd auf die Beine. »Eure Geschichten haben mich schon immer gelangweilt.«
    »Königin Veda hat Euch nicht angelogen, mein Prinz«, antwortete Viso mit klarer Stimme ohne auf Bejus Grobheit zu reagieren. »Aber Euer Vater tat es. Giba tat es. Die Männer, die Ihr verehrt, haben Euch belogen. Die Mutter, die Euch geboren hat, tat es nicht.«
    »Hinaus mit Euch!«, schrie der Prinz. »Ich werde dafür sorgen, dass Euch die Wachen für Eure Lügen ins Gefängnis werfen!«
    »Dann müsst Ihr beweisen, dass ich lüge. Wollt Ihr nicht zuerst meinen Beweis sehen? Seid Ihr mutig genug, Euch damit auseinander zu setzen?« Viso sprach immer noch in einem ruhigen Ton.
    Obi-Wan sah Beju an. Er wusste, dass der Prinz jetzt nicht mehr zurück konnte. Viso hatte ihn in die Ecke getrieben, so wie es Obi-Wan im Kampf getan hatte.
    »Gut, Alter«, giftete der Prinz. »Zeigt mir, was Ihr Beweis nennt. Und dann wird es mir ein Vergnügen sein, Euch ins Turmgefängnis zu werfen.«
    Viso verneigte sich. Er bedeutete ihnen, ihm zu folgen. Er führte sie aus der Kammer hinaus und durch einen weiteren Besprechungsraum in ein kleines Hinterzimmer.
    Der Raum war vollkommen leer. Die Wände und der Boden waren mit blassblauen Steinen verziert. Auf dem Boden war ein kompliziertes Zeichen aus ineinander verschachtelten Vierecken in Silber eingelassen.
    »Stellt Euch in das kleine Viereck in der Mitte. Bitte, Prinz Beju«, sagte Viso.
    Prinz Beju sah plötzlich sehr nervös aus. »Das Quadrat im Quadrat«, sagte er. »Mein Vater hat davon gesprochen. Er hat es niemals genau erklärt. Er sagte . er sagte, wenn ich stark genug wäre, mich seiner Bedeutung zu stellen, würde ich bereit sein.«
    »Und? Seid Ihr stark genug?«, fragte Viso.
    Prinz Beju stellte sich in das mittlere Quadrat. Als seine Füße es berührten, begann es zu leuchten. Obi-Wan sah fasziniert zu, wie plötzlich schmale Strahlen goldenen
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