Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Jedi-Padawan 03 - Die gestohlene Vergangenheit

Jedi-Padawan 03 - Die gestohlene Vergangenheit

Titel: Jedi-Padawan 03 - Die gestohlene Vergangenheit
Autoren: Jude Watson
Vom Netzwerk:
beinahe sein Leben verloren, um Obi-Wan zu retten.
    »Und, was ist mit ihm?«, fragte der Pilot schroff. »Muss ich jeden Phindaner in der Galaxis kennen?«
    »Nein, natürlich nicht«, antwortete Obi-Wan verwirrt. Die Unfreundlichkeit des Piloten überraschte ihn. Es war fast so, als hätte Obi-Wan ihn angegriffen.
    »Dann lasst mich einladen und geht an Bord«, meinte der Pilot barsch.
    »Komm, Obi-Wan«, sagte Qui-Gon.
    Obi-Wan folgte Qui-Gon in das Cockpit. Sie nahmen Platz.
    »Für unsere erste gemeinsame Mission hat Yoda etwas ausgesucht, von dem er glaubt, es wird ein Routineauftrag werden«, erzählte Qui-Gon. »Natürlich hat Yoda auch gesagt: >Wenn Routine es ist, was erwartet ihr, eure Hoffnungen enttäuscht sein werden.««
    Obi-Wan grinste. »Es ist besser, nichts zu erwarten und sich von jedem Augenblick überraschen zu lassen«, sagte er. Das hatte man ihm im Tempel beigebracht.
    Qui-Gon nickte. »Der Planet Gala wurde lange Jahre von der Beju-Tallah-Dynastie regiert. Sie haben es geschafft, eine Welt zu vereinen, deren Stämme einander hassen. Es gibt drei Stämme auf Gala - das Stadtvolk, das Hügelvolk und das Seevolk. Aber leider wurden die Tallah-Anführer im Laufe der Jahre korrupt. Sie plünderten den Wohlstand des Planeten und jetzt stehen die Einwohner kurz vor einer Revolte. Die alte Königin weiß das. Anstatt den Thron ihrem Sohn Prinz Beju zu übergeben, hat sie Wahlen zugestimmt. Das Volk wird zwischen drei Kandidaten entscheiden, der Prinz ist einer davon. Er war die meiste Zeit seines Lebens völlig abgeschirmt. Die Königin hatte Angst um seine Sicherheit. Er wurde jedoch als Führer erzogen und will daher unbedingt den Thron besteigen.«
    »Wahlen scheinen für diesen Planeten etwas Gutes zu sein«, bemerkte Obi-Wan.
    »Ja, es ist immer klüger, sich Veränderungen anzupassen«, stimmte Qui-Gon zu. »Dennoch sträuben sich noch immer ein paar der Beteiligten. Zum Beispiel Prinz Beju. Es wurde uns gesagt, dass er keineswegs glücklich darüber ist, sich einer Wahl des Volkes stellen zu müssen. Er ist der Meinung, die Herrschaft über Gala stünde ihm rechtmäßig zu. Wir werden als Wächter des Friedens dabei sein und darauf achten, dass die Wahlen störungsfrei ablaufen.«
    »Gibt es Anzeichen dafür, dass der Prinz etwas plant?«, fragte Obi-Wan.
    »Yoda sagte Nein«, gab Qui-Gon zurück. »Doch er meinte auch, dass wir uns nicht darauf verlassen können.« Qui-Gon seufzte. »Die Unterhaltung mit Yoda war typisch. Wir sollten auf alles vorbereitet sein.«
    Der Pilot begab sich zu seinem Sitz und checkte alles durch. Er lehnte sich nach vorn, um den Kurs in den Navigationscomputer einzugeben. »Ich werde euch auf Gala absetzen und weiterfliegen«, sagte er. »Jetzt sitzt still und redet nicht so viel.«
    Qui-Gon und Obi-Wan tauschten amüsierte Blicke aus. Wurden sie vom unfreundlichsten Piloten der Galaxis geflogen?
    Das Schiff hob ab und innerhalb von Sekunden war Bando-meer nur noch ein Planet unter vielen, eine graue Welt im tiefblauen All. Obi-Wan sah sich den Planeten durch das Fenster an. Dort unten lebten die Freunde, die er gewonnen hatte, ihr Leben ging weiter.
    »Ich frage mich, was Si Treemba wohl macht«, sagte Obi-Wan leise.
    »Wahrscheinlich steckt er seine Nase in Sachen, die ihn nichts angehen«, meinte Qui-Gon. Doch Obi-Wan wusste, dass der Jedi Si Treemba so mochte, wie er war. Sein arconischer Freund war ebenso loyal wie tapfer gewesen.
    »Er und Clat'Ha werden auf Bandomeer alle Hände voll zu tun haben«, sagte Qui-Gon und sprach damit von einer weiteren Freundin. »Es wird noch sehr lange dauern, bis die natürlichen Ressourcen auf dem Planeten regeneriert sind.«
    »Ich vermisse auch Guerra«, sagte Obi-Wan mit einem Seufzer. »Er war ein treuer Freund.«
    »Ein treuer Freund?« Qui-Gon runzelte die Stirn. »Er hat dich an die Wachen verraten. Du bist seinetwegen fast ums Leben gekommen.«
    »Aber dann hat er mich gerettet«, erinnerte ihn Obi-Wan. »Es stimmt, die Wachen haben mich vom Bohrturm geworfen. Doch Guerra hat dafür gesorgt, dass ich von einer Schlinge aufgefangen wurde.«
    »Du hast Glück gehabt, Obi-Wan«, sagte Qui-Gon. »Die Macht hat dir geholfen, sicher zu landen. Deine Meinung über deinen Freund kann ich leider nicht teilen. Wenn jemand von sich selbst behauptet, man könne ihm nicht trauen, dann ist es besser, dies zur Kenntnis zu nehmen. Ich möchte nicht behaupten, dass Guerra böse ist, aber ich würde vor so einem Charakter sicherlich
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher