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Jedi-Padawan 03 - Die gestohlene Vergangenheit

Jedi-Padawan 03 - Die gestohlene Vergangenheit

Titel: Jedi-Padawan 03 - Die gestohlene Vergangenheit
Autoren: Jude Watson
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angewiesen, sofort auf mich zu schießen!«
    »Ist so, es stimmt, Bruder!«, erklärte Guerra. »Du hast wieder Recht, zum ersten Mal!«
    »Wer hat ein Kopfgeld auf euch ausgesetzt?«, fragte Qui-Gon. Obi-Wan konnte sehen, dass er angesichts der Deridas irritiert und amüsiert war. »Und wofür?«
    »Das Syndikat«, antwortete Guerra. Sein freundliches Gesicht verfinsterte sich. »Eine riesige Verbrecherorganisation, die die Kontrolle über Phindar übernommen hat. Die Dinge laufen hier ziemlich schlecht, Jedi. Ich bin sicher, Ihr habt das sogar in der kurzen Zeit gesehen, in der Ihr hier seid. Sie haben auch die Blockade eingerichtet. Niemand kann gehen, niemand kann landen. Wir dachten eigentlich, dass das Syndikat zwei Jedis niemals in Schwierigkeiten bringen würde. Wir hatten vermutet, sie würden euch landen, auftanken und wieder starten lassen. Dann hätten mein Bruder und ich uns herausschleichen und auf Phindar bleiben können. Einfacher Plan!« Guerra lobte sich selber. »Sehr klug! Ist nicht so«, berichtigte er sich mit einem Blick auf Qui-Gon. »So hat es nicht geklappt ...«
    »Nein, das hat es nicht«, meldete sich Obi-Wan zu Wort. »Zuerst wurden wir von Killer-Droiden angegriffen. Und jetzt hängen wir auf Phindar fest, ohne Möglichkeit, wieder wegzukommen.«
    »Ah, darüber habe ich mir Gedanken gemacht«, sagte Guerra. »Stimmt, es sieht so aus, als säßet Ihr fest. Aber obwohl der Haupt-Raumhafen vom Syndikat streng kontrolliert wird, gibt es Möglichkeiten, Leute vom Planeten zu bekommen, wenn man genug Geld hat.«
    »Aber wir sind Jedis«, sagte Obi-Wan ungeduldig. »Wir haben nicht viel Geld. Vielleicht solltet ihr bezahlen, immerhin ist es eure Schuld, dass wir hier gestrandet sind.«
    »Stimmt, Obawan! Wir sollten zahlen! Hast du das gehört, Paxxi?«, fragte Guerra amüsiert. Er und Paxxi hielten sich gegenseitig an den Schultern fest und lachten sich laut ins Gesicht.
    Schließlich wischte sich Guerra Tränen aus den Augen. »Guter Scherz, Obawan. Sehr witzig. Wir haben kein Geld. Aber bitte keine Sorgen. Wir haben eine Möglichkeit, Geld zu bekommen. Viel Geld. Wir kriegen das einfach hin. Nun, ist nicht so - wir könnten ein bisschen Hilfe von den Jedis brauchen.«
    »Ah«, sagte Qui-Gon locker. Er fixierte Guerra mit seinem stechenden blauen Blick. »Jetzt kommen wir endlich zur Sache. Warum sagt ihr uns nicht den wahren Grund, weshalb wir hier sind . und weshalb ihr wollt, dass wir hier bleiben?«

Kapitel 6

    Guerra lächelte Qui-Gon an. »Wartet, mein Freund. Ihr scheint sagen zu wollen, dass wir Euch getäuscht haben, ja? Ich und meinen Freund Obawan täuschen? Wie wäre so was möglich?«
    Qui-Gon wartete.
    »Oh, vielleicht habe ich das getan«, sagte Guerra. »Aber aus einem wirklich guten Grund!«
    »Aus welchem Grund, Guerra?«, fragte Obi-Wan. »Und dieses Mal will ich die ganze Wahrheit erfahren.«
    »Ich sage immer die ganze Wahrheit, Obawan«, versicherte ihm Guerra. »Na ja, ist nicht so. Doch jetzt werde ich es für euch machen, Ihr ehrenhaften Jedi-Männer. Aber wo fange ich an?«
    »Warum erzählt ihr uns nicht, warum eine Todesstrafe auf euch ausgesetzt ist?«, schlug Qui-Gon Vor. »Das scheint mir ein guter Ausgangspunkt.«
    »Stimmt, ist so! Nun denn, ich denke, das Syndikat würde mich als Dieb bezeichnen«, sagte Guerra.
    »Nicht Dieb, Bruder!«, unterbrach Paxxi ihn. »Ein Friedenskämpfer, der stiehlt!«
    »Stimmt, danke Bruder«, sagte Guerra und verneigte sich vor Paxxi. »Das bin ich. Und mein Bruder auch. Seht Ihr, das Syndikat kontrolliert alles. Lebensmittel und Waren, die medizinischen Vorräte, Wärme - alles, was Phindaner zum Überleben brauchen. Es ist klar, dass man sich in einer solchen Situation Wege suchen muss, Dinge zu kaufen und zu verkaufen, die das Syndikat nicht kontrolliert.«
    »Ein Schwarzmarkt«, half Qui-Gon weiter.
    »Ja, ist so, ein Schwarzmarkt. So könnte man sagen«, stimmte Guerra nickend zu. »Wir stehlen ein bisschen hier und verkaufen ein bisschen da. Doch alles zum Wohl der Leute!«
    »Und zu eurem eigenen Gewinn«, fügte Qui-Gon hinzu.
    »Nun ja, auch das. Sollen wir noch mehr leiden, als wir es ohnehin tun?«, fragte Paxxi. »Aber das Syndikat mag das nicht. Wenn wir schon stehlen, dann sollen wir es für sie tun. Und das lehnen wir ab.«
    »Wieso sollten wir unser Talent für eine Bande von Dieben verschwenden?«, fragte Guerra und klopfte dabei auf den Tisch. »Klar, wir sind selber Diebe. Aber ehrliche!«
    »Ist so,
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