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Jedi-Akademie 02 - Der Geist des Dunklen Lords

Jedi-Akademie 02 - Der Geist des Dunklen Lords

Titel: Jedi-Akademie 02 - Der Geist des Dunklen Lords
Autoren: Kevin J. Anderson
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Chewbacca nach ihrem Flug durch das Labyrinth der Schwarzen Löcher gefangengenommen; aber da Kyp nicht im Besitz »wertvoller« Informationen gewesen war, hatte sie ihn zum Tode verurteilt.
    Daala verdiente keine Warnung. Ganz gewiß nicht.
    Kyp verstärkte die Strahlungsschirme des Sonnenhammers und näherte sich den gewaltigen blauen Riesensonnen, die in ihrem Ozean aus Sternenstoff brannten. Er aktivierte die Zielerfassung.
    Ein Teil der Abdeckung des Kontrollpultes glitt zur Seite. Ein Monitor wurde sichtbar, der ein Diagramm einander eng umkreisender Kugeln zeigte. Sieben riesige Sterne drängten sich im Zentrum des Nebels, kreisten in komplizierten Umlaufbahnen, während sie sich gegenseitig Gas raubten. Ihre intensive Strahlung brachte die diffusen Wasserstoff-, Sauerstoff- und Neonwolken zum Leuchten.
    Kyps Gesicht war eine grimmige Maske, als er eine Reihe roter Schalter umlegte. Er wußte genau, wie man den Sonnenhammer bediente; er hatte dieses Wissen aus Qwi Xux’ Gedächtnis gestohlen.
    Auf den Kommandosystempulten blitzten Warndioden, und Kyp bestätigte dem Bordcomputer seine Absicht. Der torusförmige Generator am langen Ende des Sonnenhammers wurde hochgefahren. Blaues Plasma glühte.
    Kyp dachte an die Ingenieure der Neuen Republik, die versucht hatten, die Funktionsweise der Superwaffe zu enträtseln, an ihre Panik beim Anblick einer schlichten Kurierkapsel. Die Resonanztorpedos, die die stellaren Explosionen auslösten, waren dichte Energiepakete, programmiert und moduliert, den Kern eines Sterns zu destabilisieren. Die Torpedos konnten einen Kollaps der äußeren Sternhülle und damit eine unvorstellbare Explosion auslösen, die den Stern zerriß.
    Kyp zielte auf die Ballung der blauen Riesen. Er zögerte nicht. Er wußte genau, was er tat.
    Er drückte den Zündknopf. Der Sonnenhammer erbebte, als die Superwaffe sieben hochenergetische Resonanztorpedos abfeuerte.
    Vor den stummen Wirbeln des Hexenkessel-Nebels sah er flackernde Ovale aus elektrischem grünen, weißen und gelben Feuer. Die Energietorpedos rasten weiter und bohrten sich in die flammenden Oberflächen der Riesensterne.
    Kyp dämpfte die segmentierte Sichtluke und richtete seinen Blick auf die blauen Riesen. Die Ballung würde gleichzeitig explodieren, und die Schockwellen würden endlose Ozeane aus Nebelmaterial in Brand setzen und ein galaktisches Buschfeuer erzeugen. Eine perfekte Warnung an die Überreste des Imperiums.
    Aber die Torpedos würden Stunden brauchen, um sich bis zu den Sternenkernen vorzuarbeiten und die Kettenreaktion auszulösen. Die Welle der Vernichtung würde in den Tiefen der Sterne hochkochen, bis ein Blitz von unvorstellbarer Stärke gleißendes Licht, hochenergetische Strahlung und Sternenmaterial in den Hexenkessel-Nebel ergoß. Der gesamte Sektor würde sich in ein Inferno verwandeln.
    Kyp spürte, wie eine kalte Faust seinen Magen zusammendrückte. Er konnte es nicht mehr ungeschehen machen. Einmal abgefeuert, würden die Resonanztorpedos ihr Werk vollenden. Diese sieben Sterne waren dazu verdammt, in wenigen Stunden zu explodieren.
    Mit gemächlicher Geschwindigkeit trat er den Rückzug an. Der Sonnenhammer war so klein, daß er nur von wenigen Sensorsystemen aufgespürt werden konnte, vor allem in diesem elektromagnetischen Chaos des Hexenkessel-Nebels. Die Waffe war konstruiert, in ein System zu rasen, einen Torpedo auf den Stern abzufeuern und wieder zu verschwinden, ohne sich zum Kampf zu stellen, ohne Verluste an Mensch und Material zu erleiden. Ein einfacher – und finaler – Schlag.
    Admiral Daala würde nie von seiner Gegenwart erfahren.
    Kyps Blick wanderte wieder zum Chronometer, und er wartete ungeduldig darauf, daß Daalas Schiffe in den mörderischen Schockwellen der Supernova untergingen. Er verfügte über die mächtigste Waffe, die je entwickelt worden war, und über die Kräfte der Sith, die Exar Kun ihm gezeigt hatte.
    Wo andere gegen das Imperium versagt hatten, würde Kyp Durron Erfolg haben. Durchschlagenden Erfolg.
    Während er sich von der Ballung blauer Riesen entfernte, stellte er fest, daß ihm nur noch eine Stunde bis zur gewaltigen Explosionsserie blieb. Das Warten schien ewig zu dauern. Er griff wieder mit seinen Gedanken hinaus und wünschte, Daala verhöhnen zu können.
    Dann, plötzlich, setzten sich ihre Sternzerstörer in Bewegung. Die Basilisk und die Gorgo fuhren ihre Sublichttriebwerke hoch und schlugen einen Hyperraumvektor ein, als planten sie einen weiteren
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