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Jane Blond 02 - Jane Blond sucht Zoff

Jane Blond 02 - Jane Blond sucht Zoff

Titel: Jane Blond 02 - Jane Blond sucht Zoff
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unbedingt ... Na gut, okay.«
    Janey gab es auf. Es würde sowieso nichts bringen. Wenn ihre Mutter einen Plan hatte, dann ließ sie sich durch nichts davon abbringen, egal, was Janey sagte. Schweigend fuhren sie durch die Stadt.
    »Da sind wir«, sagte Jean und lenkte das Auto durch ein riesiges Metalltor. »Was meinst du?«
    Sie befanden sich in einem ovalen Hof, ähnlich einer Rennbahn. Eine schmale Straße führte außen herum und dann zu einem großen, schuppenähnlichen Gebäude. An der Wand des Schuppens stand in bronzefarbenen Großbuchstaben: »Rownigans Autowäsche - Wir machen Ihr Auto zum Star!«
    »Toll!«, sagte Janey, als ein staubiges, weißes Auto, das vor Rost eher gescheckt aussah, durch die Kunststofftüren in den Schuppen fuhr. »Waschstraßen sind lustig.«
    Ihre Mutter sah sie von der Seite an. »Was ist mit dir passiert, Janey? Du hattest früher immer Angst davor. Das Ding ist ... Ach, das muss Herr Rownigan sein.«
    Janeys Ma stieg aus, ging zu dem Herrn hinüber und schüttelte seine Hand. Janey folgte ihr. Der Mann war fast zwei Köpfe größer als ihre Mutter und hatte wüste sandfarbene Haare. Seine sanften braunen Augen bildeten sympathische Lachfalten, als er Janey anlächelte. Janey hätte schwören können, dass ihre Mutter leicht schwankte.
    »Herr Rownigan, darf ich Ihnen meine Tochter Janey vorstellen? Wir sind gerade auf dem Weg zur Schule. Ich hoffe, Sie haben nichts dagegen, dass sie mitgekommen ist.«
    »Oberhaupt nicht«, erwiderte Herr Rownigan und gab Janey ebenfalls die Hand. »Abraham Rownigan. Entzückend, ich liebe Kinder.« Er schenkte ihr ein Filmstar-Lächeln, und Janey konnte nicht anders als zurückzulächeln.
    »Janey, Herr Rownigan hat gestern Abend angerufen. Er hat einen Vorschlag, wie man unsere beiden Unternehmen kombinieren kann.« Jean Brown sprach etwas gehetzt, und sie klang außer Atem. Sie vermied es, Janey anzuschauen, sondern widmete ihre ganze Aufmerksamkeit ihrem potenziellen neuen Geschäftspartner.
    »Bitte sagen Sie doch Abe zu mir«, sagte Herr Rownigan.
    Er deutete mit seinem Arm quer über den Hof. »Also, was meinen Sie, Jean? Sehen Sie es auch schon vor sich? Meine Autowaschanlage kombiniert mit Ihrem Putzteam, das staubsaugt und die Autos von innen poliert, eben alles, was zur Autopflege dazugehört. Ich habe mir sogar schon einen Namen ausgedacht. Wie gefällt Ihnen das hier?«
    Herr Rownigan holte etwas aus seiner Hosentasche. Es war ungefähr so groß wie ein paar zusammengenähte Stofftaschentücher. Nach genauerem Hinsehen erkannte Janey, dass es tatsächlich zusammengenähte Taschentücher waren! Darauf waren mit Filzstift ein paar Worte gekritzelt.
    »Rownigan & Brown - Sie können uns vertrau'n«, las Jean. Sie lachte. »Na ja, das klingt nicht schlecht. Aber so etwas habe ich eigentlich nie in Betracht gezogen ...«
    Nein, dachte Janey. Aber die Putzfirma war ja auch Janeys Idee gewesen, und es hatte ihre Mutter nicht nur viel fröhlicher gemacht, sondern dazu geführt, dass sie endlich auch mehr Geld hatten. »Vielleicht redest du mal mit Onkel James darüber, Ma«, schlug sie vor. Der langweilige Bruder ihrer Mutter arbeitete in einer Bank und half ihrer Mutter, die Firma zu leiten.
    Abe trat verlegen von einem Fuß auf den anderen. »Wissen Sie, ich hoffe, Sie nehmen es mir nicht übel, aber ich habe bereits mit Ihrer Bank gesprochen. Sie verstehen sicher, dass ich vor einem Zusammenschluss genauere Informationen über das potenzielle Partnerunternehmen benötige. Geschäfte mache ich nur mit den Besten, und Sie gehören ohne Zweifel, dazu.«
    Jean strich selbstbewusst ihren Overall glatt und lächelte Abe an. Janey hatte ein seltsames Gefühl im Bauch. Alle schwiegen betreten und beobachteten das weiße Auto, wie es langsam aus der Waschstraße wieder herauskam. Sämtlicher Rost war verschwunden, und der Lack glänzte dermaßen, dass Janey ihre Augen ein wenig beschatten musste, weil es fast blendete. Die chromfarbene Stoßstange blitzte in der Sonne, und die Fenster waren so sauber, dass sie quasi unsichtbar geworden waren. Der Fahrer setzte seine Sonnenbrille auf, weil der weiße Lack das Licht so stark reflektierte.
    »Das ist ja Wahnsinn!«, rief Janey. »Das Auto ist ja ganz verwandelt! Ma, wenn du das im Inneren auch so hinbekommst, dann werdet ihr ein Vermögen verdienen!«
    »Also gut, Herr Rownigan, ich sehe, Sie verstehen Ihr Handwerk, und mir gefällt die Idee auch ganz gut. Ähm ... Abe«, sagte Jean. »Wir müssten
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