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Jane Blond 02 - Jane Blond sucht Zoff

Jane Blond 02 - Jane Blond sucht Zoff

Titel: Jane Blond 02 - Jane Blond sucht Zoff
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durchschneidet dein Pfotensäbel in null Komma nichts. Ich bin zurück, sobald meine Mission beendet ist. Tschüss!«
    Und mit diesen Worten hechtete Jane Blond aus dem Fenster, die Hauswand hinunter, quer durch Big Rosies Vorgarten und am »Blitzeblank«-Bus ihrer Mutter vorbei. Anschließend überquerte sie die Straße und raste über die dahinterliegenden Felder davon.

Abe in größter Gefahr
     
    Janey erreichte den Stausee und kletterte in Abes Mercedes. Solange es eine Chance gab, dass er lebte, musste Janey ihn finden - vielleicht konnte er sie zu ihrem Vater führen. Und sie wollte sich entschuldigen. Aber wie? In der letzten E-Mail über den »Neuen Kerl« hatte noch »Das kannst du laut sagen« gestanden. Was sollte das bedeuten?
    »Neuer Kerl, neuer Kerl, neuer Kerl«, sagte Janey sich immer wieder vor, bis die Worte ineinanderflossen und sie schon nicht mehr wusste, ob »neuer« oder »Kerl« zuerst kam. »Neuer Kerl, neuer Kerl. Ach, das macht keinen Sinn. Was, wenn ich seinen richtigen Namen sage? Rownigan, Rownigan, Rownigan ...«
    Aber das half auch nicht weiter, deshalb betrachtete Janey noch einmal die E-Mail.
     
    »... GROSSE Sache: Aber kann nicht helfen. Bin beschäftigt. Erledige das bitte. Immer noch Spezialprojekt. Tschüss, ONKEL SOLOMON.«
     
    Vielleicht war es doch eine verschlüsselte Nachricht, doch was war der Code? Ein paar Sekunden später fühlte sie wieder einen Lichtblitz durch ihren Kopf jagen, und plötzlich sah sie die Antwort ganz klar vor sich.
    »Du bist ein Blödmann, Blond! Er gibt mir den Hinweis, auf die GROSS-Buchstaben zu achten. A für Aber, B für Bin, E für Erledige, I..., S..., T... ABE IST! Aber was soll Abe sein? Nein, das ist doch nicht möglich! ONKEL SOLOMON ist ebenfalls in Großbuchstaben geschrieben. Das würde bedeuten...« Ihre Augen wurden immer größer, während sie sich die Nachricht nochmals laut vorlas. »Abe ist Onkel Solomon.«
    Janey brüllte vor Freude. Sie hatte ihren Vater gefunden. Es war Abe! Plötzlich machte alles Sinn. »Kein Wunder, dass er Ma liebt! Und ich war so gemein zu ihm!« Ihre Stimmung wurde nüchtern. »Er wollte mich retten. In der Nacht am Stausee war er nur meinetwegen. Er wollte mir helfen. Und dann ... ist er von der Staumauer gefallen.«
    Janey fühlte sich schrecklich. »Vielleicht habe ich meinen eigenen Vater auf dem Gewissen.«
    Doch Abe Rownigan sah so gar nicht aus wie ihr Vater, sondern war viel größer, hatte andere Haare und braune Augen. Entweder war er professionell verkleidet gewesen, oder es gab noch eine andere Erklärung für die Veränderung. Janey kam plötzlich ein ungeheuerlicher Gedanke. Konnte der Kristallklarifikationsprozess an einem Menschen angewandt worden sein? Hatte ihr Vater einen Selbstversuch gewagt?
    Es war fast zu viel, um das alles wirklich zu verstehen, doch eines wusste Janey ganz sicher. Ihr Vater war nach wie vor ihr Vater, ganz egal, wie er aussah. Und sie musste ihn finden. Jetzt.
    Janey war so von Panik erfüllt, dass sie das zischende Geräusch erst gar nicht bemerkte. Doch als es lauter wurde, lauschte Janey genau und bemerkte, dass es gar nicht aus dem Auto selber kam, sondern von der Unterseite - von dem SPI-Pod, den Big Rosie dort angebracht hatte. Sie konnte jetzt verschiedene Stimmen hören, »'err Rownigan, es wäre sehr viel einfacher, wenn Sie uns einfach zeigen, wie die 'irntransplantation durchgeführt wird.«
    »Ganz genau. Kommen Sie hier entlang, Herr Rownigan«, sagte der Sonnenkönig mit seiner unverkennbar schrecklichen Stimme. »Dann können wir es selbst durchführen und Sie gehen lassen.«
    »Der Einzige, der die Operation durchführen kann, bin ich«, sagte Abe bestimmt.
    Janeys Herz setzte aus, als sie die Stimme ihres Vaters hörte.
    »Solomon Brown hat ausschließlich mich und niemand anders mit der Durchführung der Operation betraut. Die Gehirntransplantation ist ein hochkomplexer Vorgang.«
    Er wollte ganz klar Zeit schinden, indem er vorgab, ein Experte dieser Transplantation zu sein, obwohl Janey das alles frei erfunden hatte.
    »Sie müssen jetzt die Ratten langsam einfrieren«, sagte Abe. »Zeigen Sie mir die menschlichen Hirne, damit ich sie korrekt vorbereiten kann.«
    Plötzlich dröhnte die Roboterstimme wieder los. »Die Ratten und ihre neuen Gehirne werden gleich vereinigt. Fünf menschliche Gehirne. Eine Schande nur, dass die Tiere so klein sind!«
    Janey lief es eiskalt den Rücken hinunter. Sie sprang aus dem Mercedes und griff nach
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