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Jane Blond 01 - Jane Blond - Die Super-Agentin

Jane Blond 01 - Jane Blond - Die Super-Agentin

Titel: Jane Blond 01 - Jane Blond - Die Super-Agentin
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direkt vor ihnen wie eine Platzanweiserin im Kino Big Rosie, mit einem breiten Grinsen im Gesicht.
    »Kommt schnell, hier entlang! Im Aufzug nach unten zu fahren geht klar - das würden sie nicht erwarten.«
    Janeys Ma ließ sich verblüfft in den Fahrstuhl schieben und beschwerte sich lediglich, dass Janeys Hände so dreckig und klebrig waren. Sie rasten hinunter ins Erdgeschoss und rannten durch die Drehtüren ins Freie. Doch Janey konnte die Baresi-Gefolgsleute von oben schon hören, sie hatten sich befreit und waren nun auf dem Weg nach unten.
    Aber sie waren zu langsam. Als sie endlich durch die Drehtüren kamen, sah Janey schon das schnittige Auto im Innenhof. Sie warf Big Rosie einen kurzen Blick zu, doch die nickte nur und richtete eine Fernbedienung darauf. Nachdem sie ihre Mutter auf den Rücksitz geschoben hatte, sprang sie selbst hinein und knallte die Tür zu. Big Rosie eilte auf die Fahrerseite und stieg ein. Sie aktivierte die Zentralverriegelung und raste mit quietschenden Reifen davon, gerade als die Männer aus dem Gebäude rannten und auf das Kopfsteinpflaster schlitterten.
    Sobald sie in sicherer Entfernung waren, brach Big Rosie in schallendes Gelächter aus. »Waaaahnsinn! SPIon-Mädel, du bist unschlagbar! Ein wahres Naturtalent! Ein Super-Agenten-Ass! Jawohl! Dein erster Einsatz gegen die Baresi, und du hast Hackfleisch aus ihnen gemacht. Ha!« Sie wischte sich Tränen aus den Augen. »Erinnert dich an alte Zeiten, nicht wahr, Gina?«
    Janeys Mutter setzte sich gerade hin. »Das reicht! Schluss jetzt mit diesem verrückten Quatsch, bitte! Ich habe keine Ahnung, wovon Sie reden. Ich kenne Sie nicht. Und ich würde mich sicherlich erinnern, falls dem so wäre«, fügte sie mit einem missbilligenden Blick auf Big Rosies Klamotten hinzu. »Bitte lassen Sie uns hier raus - wir werden uns ein Taxi bis zur Polizeiwache nehmen.«
    Big Rosie verzog das Gesicht. »Ach, ist das schrecklich. Gina! Gina Bellarina! Erinnerst du dich denn überhaupt nicht an mich? Oder an irgendetwas aus deinem früheren Leben? Menschenskinder! Ich hätte nicht gedacht, dass Solomon dein komplettes Gedächtnis löschen würde! Deshalb hast du Janey also keinen Agenten-Unterricht gegeben!«
    Janey seufzte. Dies war der merkwürdigste Tag ihres bisherigen Lebens, und sie fühlte sich auf einmal fürchterlich müde. Sie sehnte sich nach ihrem Zuhause, leckerem Essen und gemütlichem Fernsehen mit ihrer Mutter zusammen. Irgendetwas Langweiliges wäre perfekt - über Oldtimer oder so. »Big Rosie, ich hab es dir gesagt. Du hast da was verwechselt. Meine Mutter ist ganz einfach Jean Brown. Und ich bin nur die kleine Janey Brown.«
    Big Rosie stemmte ihren schwarzen Gummistiefel auf die Bremse, brachte das Auto quietschend zum Stehen und drehte sich zu den beiden auf der Rückbank um.
    »Oh nein, das seid ihr nicht!«, zischte sie. »An euch beiden ist rein gar nichts einfach. Aber da du so schrecklich unausgebildet bist, werde ich mich als SPIon-Trainer ganz besonders anstrengen müssen. Und Janey, lass dir eines gesagt sein: Deine Mutter ist Gina Bellarina, und sie ist die Beste, die es je gab. Nun ja, sie war die Beste. Bis jetzt jedenfalls.«
    Janey schluckte hörbar. »Was soll das heißen ›bis jetzt jedenfalls‹?«.
    »Weil bis jetzt«, erklärte Big Rosie vorsichtig, »scheinst du wirklich nur die alte kleine Janey Brown gewesen zu sein. Doch unter meiner Anleitung, Süße, wirst du wachsen und wachsen. Du wirst das werden, was deine Eltern dir nicht erlaubt haben zu sein. Es geht um deine Vergangenheit und um deine Zukunft. Es gibt da eine ganz neue Seite in dir, und sie wartet nur darauf, herausgelassen zu werden. Von jetzt an, mein liebes Patenkind, bist du Jane Blond, die Super-Agentin. Willkommen in unserer Welt.«

Big Rosie packt aus
     
    Jean Brown schnupperte. »Zucker?«
    »Vier, bitte«, erwiderte Big Rosie und lehnte sich so weit über die Arbeitsplatte, dass die Becher unter ihrem wogenden Busen kaum noch zu sehen waren. Janeys Mutter schob die Becher bedeutungsvoll ein Stück weiter und zeigte auf den Stuhl neben Janey.
    »Setzen Sie sich doch. Und nachdem wir eine beruhigende Tasse Tee getrunken haben, werde ich das Krankenhaus anrufen. Ich hoffe, Sie wissen noch, aus welchem Sie ausgebüxst sind.«
    Kopfschüttelnd ging Big Rosie durch die Küche und setzte sich dann an den kleinen Küchentisch. »Ich weiß nicht, was ich noch tun soll, damit du mir endlich glaubst, Gina-Baby!« Ihre heftig geschminkten
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