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James Bomb 4 - James Bomb jagt Queen Kong

James Bomb 4 - James Bomb jagt Queen Kong

Titel: James Bomb 4 - James Bomb jagt Queen Kong
Autoren: Manfred Taut
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Jahr entzückende Ensembles für tropische Zonen. Diese Bundfalten an der Hose sind top-aktuell in dieser Saison, ebenso wie der Bündchenkragen am Blouson - maskulin und doch modisch. Ich bedaure sehr, daß wir nicht früher von Ihrem Unternehmen Kenntnis hatten, wir hätten Ihnen sonst selbstverständlich eine Maßausstattung angefertigt. Jetzt bleibt uns leider nur die Zeit, Änderungen an der Konfektion vorzunehmen. Nicht, daß Sie damit schlecht bedient wären, Sir James, oh nein, ich werde mein Bestes tun, Sie zufriedenzustellen.“
    Er tänzelte um Bomb herum.
    „Wie oft habe ich den Verwaltungsrat schon gebeten, mir Schneiderpuppen der Herren Agenten zu bewilligen. Verstellbare natürlich, die Maße der Gentlemen schwanken ja zwischen ihren Einsätzen oft beträchtlich, wie wir immer wieder feststellen mußten. Ist zum Beispiel einer der Herren wesentlich schlanker als zuvor, war er meist in den Ostblockländern oder in Korea beschäftigt. Hat er dagegen etliche Zentimeter mehr um die Taille, so läßt das auf eine Mission in Frankreich, Italien, Österreich oder in den Niederlanden schließen. Da gibt es dann schon mal Probleme.“
    Er seufzte.
    „Lassen Sie mich sehen, Sir! Hier oben hinter dem Kragen ist eine kleine Querfalte.“
    Bomb spürte, wie der Änderungsschneider mit einem Stück Kreide in seinem Genick herumfuhrwerkte.
    „Die linke Schulter wäre etwas zu heben, und die Ärmel müßte man kürzen. So, das war die Jacke, sie kleidet Sie prächtig, Sir James, wenn ich mir die Bemerkung erlauben darf. Modisch, von sportlicher Eleganz und doch zweckmäßig, Sir! Es ist immer wieder ein Vergnügen, einen Mann Ihres Geschmackes bedienen zu können... Nun zur Hose, Sir. Wollen mal sehen. Ist es möglich, Sir, daß Ihr linkes Bein etwas kürzer ist als das rechte - eine Winzigkeit selbstverständlich nur?“
    „Nicht, daß ich wüßte“, knurrte Bomb beleidigt.
    „Nun, wie dem auch sei, vielleicht liegt es an der Hüfte“, sagte Doneedle nonchalant. „Der Schritt scheint auch etwas tief zu hängen. Er sollte eine Idee gehoben werden, ohne natürlich den Komfort einzuengen. Sie sind Rechtsträger, Sir, wie ich bemerke... ein sehr individuelles, nicht allzuhäufiges Phänomen, wenn Sie mir die Feststellung erlauben. Wir werden das bei der Änderung selbstverständlich berücksichtigen. Gestatten Sie, daß ich das eben markiere?“
    Der Agent zuckte zurück.
    „Weg mit der Nadel, Doneedle, ich bitte Sie, nehmen Sie die Kreide!“ sagte er ängstlich.
    Endlich war auch das überstanden.
    Bomb schlüpfte erleichtert in seine eigene Hosen.
    „Die Änderungen sind heute nachmittag gegen 16.30 Uhr fertig, Sir James. Ich darf mich empfehlen“, sagte Doneedle, dienerte sich rückwärts zur Tür hinaus und ließ Bomb entnervt zurück. Mudwater, der das ganze Theater ungerührt beobachtet hatte, räusperte sich.
    „Damit wäre das Kapitel Bekleidung erledigt“, stellte er zufrieden fest. „Wir sollten uns jetzt der Bewaffnung zuwenden, Sir! Sie benutzen noch immer die Beretta im Weichlederholster?“
    „Ich weiß, Mudwater, in Ihren Augen ist das eine Damenpistole, eine, wie sie alte Jungfern im Park gegen Handtaschenräuber und Sittenstrolche im Täschchen tragen, aber ich hab’ mich nun mal an das Ding gewöhnt. Außerdem -wie soll ich eine Magnum oder eine Luger im Dinnerjackett unterbringen?“ Bomb zuckte mit den Schultern.
    „Ich gebe zu, das ist ein Problem“, meinte der Waffenexperte. „Aber für Ihren jetzigen Auftrag genügt die Beretta keinesfalls. Wir müssen Sie da schon komplettieren.“
    Er begab sich zum Schrank und kam mit einer gefährlich und modern aussehenden Langfeuerwaffe zurück, auf die ein rohrförmiges optisches Gerät montiert war.
    „Das ist eine MS 5, das neueste NATO-Sturmgewehr von eminent hoher Feuergeschwindigkeit und Durchschlagskraft. Es ist mit einem Infrarot-Laser-Zielfernrohr ausgerüstet. Mit dieser Waffe müßten Sie einen ganzen Kannibalenstamm in Schach halten können.“
    Er reichte Bomb das mattbrünierte Gewehr. Es war erstaunlich leicht. Der Agent hob die Waffe an die Schulter und visierte zum Fenster hinaus.
    „Faßt sich gut an“, meinte er grimmig.
    „Ja, es ist ein hübsches kleines Ding“, stimmte der Waffenexperte zu. „Ich bin sicher, daß es Ihnen viel Freude bereiten wird, falls Sie einmal gezwungen sein sollten, es zu benutzen...“
    Mudwater wanderte wieder zum Schrank. Diesmal brachte er eine riesige schwarze Büchse herbei.
    „Weil
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