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Jagdrevier: Thriller

Jagdrevier: Thriller

Titel: Jagdrevier: Thriller
Autoren: Bobby Cole
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komisch und lachte so sehr, dass ihr das Dr Pepper aus der Nase schoss.
    »Vibriert etwa gerade dein Hintern?« Sie prustete wieder los.
    Mit rotem Kopf gab Tanner ihr das Telefon.
    Elizabeth strich sich das Haar hinters Ohr und sagte fröhlich: »Hallo.« Dabei lächelte sie Tanner liebevoll an.
    »Ja, Ma’am. Das Spiel war toll. Bis auf die Tatsache, dass Auburn gewonnen hat.« Sie zwinkerte Tanner zu. »Neun zu sieben. Machen wir ... versprochen. Wir passen auf. Arbeitet nicht zu lange. Ich liebe dich, Mom. Tschüss.«
    »Kontrollanruf für dich?«, fragte er.
    »Wohl eher für dich. Wahrscheinlich hat sie Angst, dass du mich kidnappst«, antwortete Elizabeth grinsend.
    »Willst du immer noch die Sterne sehen?« Er ließ den Jeep an und schenkte ihr sein schönstes Lächeln.
    »Und uns kann dort nichts passieren?«, fragte sie mit zusammenzusammengekniffenen Augen.
    »Großes Ehrenwort.« Er schlug ein Kreuz über seinem Herzen.
    »Dann los!«, rief sie. Sie strahlte ihn an und küsste ihn auf die Wange.
    Während der Fahrt hielt Tanner Elizabeths Hand. Sie hörten sich ihre neue CD von Kenny Chesney an. Als sie schließlich die Schotterpiste erreichten, öffnete Tanner das Dach des Jeeps. Der Himmel war klar und es war kühl. Kein Mensch würde sie hier draußen stören. Ideale Bedingungen für ein paar Stunden Sternegucken.

Drei
    Etwa hundertfünfzig Meter vom Tor entfernt stand das Clubhaus still zwischen riesigen Tannen. Völlige Dunkelheit hüllte Jake ein. Er schluckte und beeilte sich, damit er ein paar Lichter einschalten konnte. Die Dunkelheit zeigte ihm, dass Tate noch nicht hier war. Das Liebes-U-Boot stand in der Ecke des Grundstücks an der Seite des Clubhauses. Er parkte direkt vor dem Wohnwagen, ließ die Scheinwerfer brennen, stieg aus, schloss die Tür auf und machte Licht. Erleichterung durchflutete ihn wie die Helligkeit den Airstream.
    Katy stand bereits hinter ihm und meldete für sich und die Beanie Babies einen Anspruch auf das obere Stockbett an. Jake ließ sie dort und ging wieder hinaus. Er wollte das Clubhaus aufschließen und die Flutlichtanlage anschalten. Um sich gefahrlos einen Weg durch die Unmengen von altem Zeug bahnen zu können, das hier herumlag, brauchte man so viel Licht wie nur möglich. Alte Kochherde, abgefahrene Reifen und Hochsitze überall. Das Gras reichte ihm fast bis zu den Knien.
Ich muss Katy sagen, dass sie auf dem Weg bleiben soll, damit sie nicht auf eine Klapperschlange tritt.
    Mit jedem Licht, dass er anschaltete, fühlte Jake sich ein bisschen wohler. Eigentlich fürchtete er sich nicht vor der Dunkelheit, aber manchmal war ihm doch etwas unheimlich zumute. Hinter Jakes Wohnwagen stand das Wrack eines Wohnmobils. Die riesigen Löcher in den Wänden gaben den Blick auf die Isolierung frei, sämtliche Fenster waren zerbrochen. Katy warüberzeugt, dass es dort spukte. Und Jake dachte trotz seiner achtunddreißig Jahre lieber nicht darüber nach. Das gesamte Clubgrundstück wirkte irgendwie gespenstisch. Wie die Hollywoodversion eines Versammlungsortes des Ku-Klux-Klan – Rebellenflagge und Tierschädel inklusive.
    Katy lag auf dem oberen Bett und machte dort, was neunjährige Mädchen und Beanie Babies so tun, während Jake ihre Sachen vom Wagen in den Wohnwagen brachte. Gegen die kühle Nachtluft schaltete er das elektrische Heizgerät an. Dann bereitete er die Ausrüstung für die Jagd am nächsten Morgen vor. Stiefel, lange Unterhosen, Socken und Tarnkleidung – alles für den Einsatz bereit. Nur sein Gewehr und die Jagdweste ließ er noch im Truck.
    »Komm, wir machen ein Feuer. Und bis es richtig gut brennt, spielen wir ein paar Runden Billard«, schlug Jake vor.
    »Au ja!«, antwortete Katy begeistert. Sie kletterte vom Bett.
    Jake mochte die Feuerstelle vor dem Clubhaus. In der kühlen Luft am Feuer zu sitzen tat so gut. Ihm gefiel es, wenn seine Vorderseite warm wurde, sein Rücken aber kühl blieb. Stundenlang konnte er in die Flammen starren und hin und wieder in den Holzscheiten stochern.
    Sorgfältig schichtete er das Holz auf: Er legte einen dicken Scheit mit ein paar Anzündern in die kalte Asche und stapelte trockene Holzstücke darum. Damit alles gut brannte, übergoss er das Holz mit Feueranzünder. Dann warf er ein brennendes Streichholz in die Konstruktion. Die Flammen loderten auf. Sofort spürte er die Hitze auf der Haut. Ein paar Sekunden lang sah er zu, wie das Feuer die Flüssigkeit fraß.
    »Wow ... was für ein
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