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Jagd auf eine Bestie 1. Teil: Thriller (German Edition)

Jagd auf eine Bestie 1. Teil: Thriller (German Edition)

Titel: Jagd auf eine Bestie 1. Teil: Thriller (German Edition)
Autoren: Oliver Lierss
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überlegte kurz. »Nun, fangen wir am besten damit an, dass ich Marcus heiße und wenn ich bei Dir den Kommissar und den Herrn Huber und diesen ganzen Mist weglassen kann, denke ich, wird die Sache schon mal ein bisschen unkomplizierter.« Der spitzbübische Ausdruck kehrte zurück auf Hubers Gesicht. Offensichtlich erfreut über die einfache und direkte Art, streckte er Kerner erneut die Hand entgegen.
    »Okay Marcus, ich heiße Rainer.« Kerner sah auf Hubers Hand und grinste. Er konnte der Möglichkeit auf eine kleine Revanche einfach nicht widerstehen. Er nahm sie und drückte zu. Rainer Huber hatte das Gefühl , in einen Schraubstock geraten zu sein. Das Lächeln aus seinem Gesicht verschwand schlagartig. Der Mann vom BKA wog fast einhundert Kilogramm und trainierte zudem diese an sich schon nicht unerhebliche Masse, so oft er Zeit hatte. »Also dann Rainer, informiere mich mal über den Stand der Dinge hier in Offenburg. Vor allem möchte ich wissen, wer bis jetzt in den Fall involviert war.« Rainer Huber gab keine Antwort. Er fluchte laut und rieb sich die Hand. Dann murmelte er etwas vor sich hin, das Kerner nicht verstehen konnte.
    Dann dachte er einen Moment lang nach. »Nun da sind einige, die davon wissen. Die beiden Polizeiwachtmeister Dickoff und Feist, die den Unfall aufgenommen haben, Kommissar Blasch und ich, die bis jetzt den Fall zu bearbeiten hatten, Dr. Reinhardt und sein Assistent Herr Oberle, die wegen der Spurensicherung am Unfallort waren. Außerdem unser Dienststellenleiter Herr Wiegert, der auch das BKA eingeschaltet hat, und das gerichtsmedizinische Institut an der Universität Freiburg, wo die Leiche und der Sarg auf Anweisung eines Kriminalrats Herzog vom BKA hingebracht wurden. Ach ja, und natürlich Prof. Dr. Reich vom Historischen Museum hier in Offenburg. Nachdem dieser SS-Ring von der Gerichtsmedizin entdeckt wurde, wurde ich beauftragt, ihn dort hinzubringen. Der Professor sollte seine Echtheit überprüfen. Übrigens sind alle diese Stellen mittlerweile zu absolutem Stillschweigen über den Fall verpflichtet worden.« Kerner hatte aufmerksam zugehört. »Was ist mit den beiden Zeugen, die den Unfall gesehen haben?« Huber fuhr sich über die Lippen. »Außer, dass sich in dem Unfallwagen ein Sarg befand, haben sie nichts mitbekommen. Man hat ihnen gesagt, dass es ein normaler Leichentransport war und dass der Fahrer durch den Unfall wohl eine Art Blackout hatte, weswegen er davongerannt sei.« Kerner überlegte kurz. »O.k. Rainer, wir müssen zuerst zum gerichtsmedizinischen Institut nach Freiburg. Kriminalrat Herzog hat mich vor einer Stunde auf dem Handy angerufen und mir mitgeteilt, dass dort ein paar überaus interessante Entdeckungen gemacht wurden. Also sehen wir uns das doch einmal an.«

4
     
    Marquart war nach seinem wenig erfreulichen Treffen mit dem Conte zurück auf dem Weg ins BKA nach Meckenheim. Er wusste, dass ihm die Zeit davonlief und er schnellstens herausbekommen musste, wo diese verdammte Leiche abgeblieben war. Auf dem Parkplatz des BKA angekommen , sah er Herzogs grauen Kombi auf dessen Platz stehen, als ihm eine Idee kam. Er betrat das Gebäude und fuhr mit dem Fahrstuhl nach oben in den ersten Stock. Es war nur wenig Betrieb an diesem Samstagvormittag, und auf direktem Weg steuerte Marquart das Büro von Kriminalrat Herzog an. Im Vorzimmer, welches samstags nicht besetzt war, blieb er stehen. Die Tür zu Herzogs Büro war geschlossen. Leise bewegte er sich halb um Christas Schreibtisch herum und blätterte in den oberen Akten. Nichts von dem, was mit dem Fall zu tun haben könnte, war zu sehen. Dann wandte er sich dem Aktenschrank zu, von dem er wusste, dass Christa dort häufig aktuelle Fälle ablegte. Leise fingerte er einen Schlüsselbund aus seiner Tasche. Schon vor längerer Zeit hatte er sich von einigen Schränken im Haus Nachschlüssel besorgt. Vorsichtig öffnete er den Schrank und sah die Regale durch. Aber auch hier fand er nicht die erhofften Hinweise, die er so dringend brauchte. Missmutig verschloss er den Schrank wieder und überlegte fieberhaft. Dann drehte er sich plötzlich um, ging geradewegs zur Tür von Herzogs Büro, und klopfte an.
     
     
    »Nur herein«, hörte er von drinnen dumpf die Stimme Herzogs und trat ein. Schon des Öfteren hatte Marquart bemerkt, dass Herzog ihm mit Argwohn begegnete. Es war ihm von Anfang an nicht gelungen, diesen alten Fuchs hinters Licht zu führen. Längst schon war ihm diese Ikone des BKA ein Dorn
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