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Jade-Augen

Jade-Augen

Titel: Jade-Augen
Autoren: Jane Feather
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war abscheulich.«
    Er zog sich zurück und sah sie fragend an. »Also, welches Spiel hast du jetzt mit mir vor?«
    »Oh, welche Ungerechtigkeit!« rief sie. »Ich entschuldige mich aufrichtig, und du bezichtigst mich der Spiele.«
    »Du mußt schon gestehen, daß das ein bißchen plötzlich kommt«, erwiderte er, ihren Gesichtsausdruck weiter prüfend. »Wenn ein wenig verständig eingesetzte Gewalttätigkeit bereits solche Wandlungen hervorruft, was könnte man dann erst mit ein klein wenig ebenso verständig eingesetzter Liebe erreichen, frage ich mich?«
    »Vielleicht solltest du es einmal ausprobieren«, sagte sie sanft, legte ihm die Arme um den Hals und stellte sich auf die Zehenspitzen.
    Er hielt sie einen langen Augenblick umschlungen und sagte dann sanft wie sie: »Ich habe nie eine Herausforderung ausgelassen, meine Verantwortung. Sollten wir dabei Zuschauer haben, zur Hölle mit ihnen!«
    Sie lachte ihr leises Lachen der Erregung, und in ihre Augen trat dieses Koboldglitzern, als sie unter seiner bestimmenden Hand zu Boden ging.
    »Das Gras ist feucht«, klagte sie übermütig, als er ihr die Hose abstreifte und ihr nacktes Gesäß und ihre Oberschenkel den Boden berührten.
    »Kann leicht behoben werden«, erwiderte Kit, befreite sich von seiner Hose, legte sich neben sie und zog sie auf seinen Bauch. »Bitte schön, besser so?«
    »Viel besser.« Sie fuhr sich mit der Zunge über die Lippen, als sie rittlings auf ihm saß, mit den Händen unter seinem Uniformrock, und fragte schalkhaft: »Angenommen, es kommt jemand, der uns sucht?«
    »Verflixte Verantwortung, hör auf zu trödeln, du unmögliche Kreatur!« befahl er und schlürfte die Luft vor Wonne ein, als sie sich nach unten schob und ihr Becken hob, um den harten, verlangenden Schaft tief in sich aufzunehmen.
    »Ich höre und gehorche«, murmelte sie noch immer glitzernd. »Wollen wir herausfinden, wie schnell wir sein können?«
    Er schloß die Augen und überließ sich dem fieberhaften, hinaufschraubenden Flug in die Herrlichkeit, seine Hände ihren Hintern umfassend, während sie sich mit immer mehr Geschwindigkeit bewegte und sie beide zu einem Höhepunkt brachte, der sich in fröhlichem Gelächter entlud.
    »Oh, meine Anna«, seufzte er aus abgrundtiefer Zufriedenheit. »Wie ich dich vermißt habe. Was für eine Wunderheilerin du bist.«
    »Nicht nur ein abscheuliches, selbstsüchtiges, schlechtgelauntes, undankbares Weib?«
    »Nun, das auch«, neckte er und hob sie von sich. »Aber Gott sei Dank nicht die ganze Zeit. Beeil dich, wir haben genug riskiert für heute.«
    Er kleidete sich wieder an und beobachtete sie, wie sie ihre Tacke glattstrich und ein paar eigenwillige Strähnen zurück in ihren Zopf steckte. »Annabel?«
    »Ja?« Sie blickte auf und runzelte die Stirn. »Du siehst so finster aus. Was ist?«
    »Ich bin im Begriff, dir ein Ultimatum zu stellen«, sagte er.
    »Ist das klug?« Sie ging vor ihm, ihre Jade-Augen große Seen, die verbargen, was immer sie denken mochte.
    »Ich weiß nicht, ob es klug ist oder nicht. Aber ich weiß, daß ich sonst keinen Frieden finde.«
    »Also?«
    »Eine Hochzeit«, sagte er. »Jetzt.«
    »Und wenn ich nein sage?«
    Er seufzte und rieb sich müde die Augen. »Dann weiß ich, daß meine Liebe nicht erwidert wird. Ich kann nicht mit weniger zufrieden sein und nur mit dir zusammenleben, Annabel. Sollte es jedoch so sein, dann verspreche ich, dir in allem zu helfen, damit du in dieser für dich neuen Welt Fuß fassen kannst, sobald … wenn … wir aus diesem Loch herauskommen.«
    »In anderen Worten, du willst dich also nicht zu deiner Verantwortung bekennen«, verdrehte sie lächelnd seinen Antrag. »Wie es sich für jeden guten englischen Gentleman gehört.« Sie hob ihre Handgelenke mit den Armreifen, die sie immer noch trug, zu ihm auf. »Nimm sie für mich ab.«
    »Gib mir den Schlüssel.«
    Sie holte ihn aus der Tasche ihrer Chalvar. »Hier.« Wieder hielt sie ihm ihre Arme hin, er sperrte die Schlösser auf und streifte die Reifen über ihre Hände.
    »Ist das deine Antwort?«
    »Man könnte es so verstehen.«
    »Was für ein kompliziertes Geschöpf du bist. Laß uns den Kaplan suchen.«
    Lady Sale sah sie wissend an, als sie wieder zu den übrigen Mitgliedern der Gesellschaft stießen, die verdrossen ihre neuen Quartiere in Augenschein nahmen. »Ich nehme an, ihr seid euch einig geworden.«
    »So könnte man es sagen, Ma’am … Annabel, wohin gehst du?«
    »Um mit dem Aksakai zu
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