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Jack West 03 - Der fünfte Krieger

Jack West 03 - Der fünfte Krieger

Titel: Jack West 03 - Der fünfte Krieger
Autoren: Matthew Reilly
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können. Jack war überzeugt, dass das nicht das Letzte wäre, was sie und die Welt noch von Iolanthe Compton-Jones hören würden.
    Lilys Bruder Alexander hatte Jack bei zuverlässigen Leuten in Neuseeland gelassen, einem Ehepaar, das in Militärkreisen niemand kannte und das sich des Jungen annehmen würde wie eines eigenen Sohnes: Sky Monsters reizende, aber ein bisschen verschrobene Eltern.
    »Wenigstens liegen sie mir jetzt nicht mehr ständig wegen eines Enkelkinds in den Ohren«, brummte Sky Monster.
    Irgendwann während der Feier nahm Sky Monster Jack beiseite und ließ sich in aller Ausführlichkeit von ihm schildern, was aus seiner geliebten Halicarnassus geworden war.
    Jack erzählte ihm die ganze Geschichte, und Sky Monster zog einen Flunsch. »Sie war so ein gutes Flugzeug ...«
    »Das war sie eindeutig«, gab ihm Jack recht. »Aber wenn du in ein paar Wochen für einen kleinen Einbruch bereit bist, könnte sein, dass ich weiß, wo wir eine neue herbekommen können.«
     
     
     
SIMPSONWÜSTE WESTAUSTRALIEN 
1. MAI 2008, 17:30 UHR 
SECHS WOCHEN NACH DEM LETZTEN STICHTAG
     
    Die untergehende Sonne tauchte die neue Farm von Jack West jr. in strahlendes orangefarbenes Licht.
    Jacks neues Zuhause war ein riesiges abgelegenes Anwesen, das mitten im australischen Outback am Rand eines ausgetrockneten Salzsees lag. Es war ihm von der australischen Regierung zum Lohn für seine treuen Dienste überlassen worden - und als Ersatz für seine alte Farm, auf der es zu dem Überfall gekommen war.
    Der ehemalige Militärstützpunkt verfügte über einige Extras seiner alten Farm: mehrere Hügel, ein kleines Salzbergwerk, einen Flugplatz mit einem Hangar und jede Menge Platz. Aber es gab auch ein paar neue Vorteile, darunter Satelliten-, Laser- und Video-Überwachungssysteme.
    Jack saß auf der Veranda seines neuen Farmhauses und trank mit Zoe Kaffee. Auf dem staubigen Hof vor ihnen spielten Lily und Alby ausgelassen; sie warfen Horus immer wieder eine Mausattrappe zu, die er im Flug fing und zu ihnen zurückbrachte.
    Jack schaute zum Hangar, wo er Sky Monster an der schwarzen Tupolew-144 herumwerkeln sah, die sie vor einigen Wochen aus einem abgezäunten Bereich des Flughafens der Osterinsel befreit hatten. Sie war zwar kleiner als die Hali, aber dafür schneller. Sky Monster war begeistert von seinem neuen Flugzeug. Er hatte es Sky Warrior getauft.
    Darüber hinaus hatten sie in der Tupolew sämtliche Unterlagen Carnivores über die Säulen, die Maschine und den Dunklen Stern gefunden, darunter Tabellen, Landkarten und Digitalaufnahmen von den weißen Thoth-Inschriften auf den Säulen. Diese Unterlagen wurden zerstört.
    Die fünf verbleibenden Säulen lagerten inzwischen in dem kleinen Salzbergwerk der Farm in einer von Salzkristallen luftdicht verschlossenen weißwandigen Kammer hinter einer Holztür, in die Lily Thoth-Schriftzeichen geritzt hatte.
    Dort glommen sie, unbefugten Blicken entzogen, mit ihren von innen heraus leuchtenden flüssigen Kernen still vor sich hin.
    Solange die Säulen dort vor aller Welt verborgen und dem Zugriff der Menschheit und ihrer Machtgier entzogen waren, blieben ihre Belohnungen ungenutzt, so mächtig, tödlich, lebensrettend oder weitreichend sie auch sein mochten.
    Jack hatte seinen Vorgesetzten erzählt, bei dem Kampf am letzten Eckpunkt seien alle Säulen verloren gegangen, sie seien mit Wolf und der Sechsten Säule in den bodenlosen Abgrund gefallen und für immer verschwunden. Diese Nachricht war mit einigem Missmut aufgenommen worden, aber dann hatte man sich ohne lange Fragen damit abgefunden; schließlich hatte Jack die Welt erst einmal vor dem Untergang und dann auch noch vor der Herrschaft eines Tyrannen bewahrt.
    Nach all dem, fand Jack, sollte die Welt gefälligst allein zurechtkommen, ohne das Wissen und die Kräfte der legendären Säulen.
    Zoe, die mit Jack auf der Veranda ihres neuen Zuhauses saß, ergriff seine Hand. Seit ihrer standesamtlichen Trauung vor einer Woche trugen beide Eheringe.
    »Und so ist auf der Welt wieder einmal Ruhe eingekehrt«, sagte sie.
    »Ich muss gestehen, dass mir das irgendwie gefällt«, sagte Jack.
    »Nur gut, dass diese frühen Menschen damals die Maschine gebaut haben«, sagte Zoe. »Ohne sie stünden wir jetzt ziemlich dumm da. Was mir allerdings zu denken gibt, ist, dass sie selbst nicht überlebt haben. Irgendwann im Lauf der Jahrtausende ist ihre hochentwickelte Kultur trotz all ihrer technologischen Errungenschaften
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