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Jack und Sandra: Miniband (Angels - Auftrag des Himmels) (German Edition)

Jack und Sandra: Miniband (Angels - Auftrag des Himmels) (German Edition)

Titel: Jack und Sandra: Miniband (Angels - Auftrag des Himmels) (German Edition)
Autoren: Siemaja Sue Lane
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Ich meine, es ist ja zu 99% möglich, dass dieser Kerl gar nicht auftaucht.“
    Sein Kollege zuckte mit den Schultern. „Nicht länger als eine Stunde.“
    Und so warteten die beiden Männer. Sie beobachteten die Besucher und lauschten der bassreichen Musik, die aus dem Gebäude drang.
    Schließlich fuhr ein blauer Sportwagen vor. Es war das Auto von Sandras Freund.
    „Das ist er“, war Jack plötzlich ganz aufgeregt.
    Adam stand mit offenem Mund regungslos neben Jack. „Das glaube ich jetzt nicht.“
    Sein Kollege holte tief Luft. „Ich hab’s ja geahnt.“
    Adam schüttelte irritiert den Kopf. „Wenn du das nächste Mal träumst, dann bitte von der nächsten Lotterie!“
    „Ich versuch’s… Komm mit! Es sieht bestimmt komisch aus, wenn ich den Kerl fotografiere. Besser, wenn uns niemand dabei beobachtet.“
    „Man wird das Blitzlicht sehen.“
    „Das fällt doch bei diesem Lichtermeer überhaupt nicht auf.“
    Die beiden Männer stellten sich neben einen schwarzen Geländewagen und beobachteten den blauen Sportwagen. Die Fenster waren heruntergekurbelt und der Mann und seine Begleiterin lachten laut.
    Jack nahm die Kamera und seine Hände zitterten. Er hielt seinen Zeigefinger am Auslöser, um jederzeit ein Foto schießen zu können.
    „Du musst den Apparat ruhig halten!“, flüsterte Adam. „Sonst hast du später verwackelte Bilder, auf denen nichts zu erkennen ist.“
    „Das versuche ich ja.“
    Dann stieg der Fahrer aus und schloss die Wagentür. Er hüpfte vergnügt zur anderen Seite des Autos und öffnete seiner Liebsten die Beifahrertür. Jacks Herz raste, als die Frau ausstieg. Die Begleiterin hatte blonde Locken und ein viel zu kurzes rotes Kleid an. Sie war offenbar leicht angetrunken. Sie kicherte und war mit ihren hohen Stöckelschuhen sehr unsicher.
    „Du hattest Recht“, kam es von Adam erstaunt. „Bist du jetzt ein Hellseher geworden?“
    Jack drückte den Auslöser der Kamera. „Ich weiß ja auch nicht, wie ich so was träumen konnte.“
    „Fotografier weiter!“
    Und so machte Jack weitere Fotos von dem Paar.
    Diese blonde Frau lachte und fiel dann der Schmalzlocke um den Hals. Der Typ küsste sie leidenschaftlich und schloss danach die Wagentür. Dann nahm er seine Begleiterin in den Arm und begab sich mit ihr in die Disco.
    Immer wieder drückte Jack auf den Auslöser der Kamera. Bald schon waren die beiden Gäste in der Disco verschwunden.
    Jack nahm den Fotoapparat herunter und schaute auf seine Armbanduhr. „Sandra arbeitet noch und weiß garantiert nichts vom Fremdgehen ihres Liebsten.“
    „Davon gehe ich auch aus“, stimmte sein Kollege zu.
    Jack eilte zum Eingang. Er konnte sehen, wie Sandras Lover und diese blonde Frau sich weiterhin lachend im Arm hielten.
    Adam eilte ebenfalls herbei. „Wir haben genug Fotos. Lass uns besser gehen!“
    In Jack stieg eine enorme Wut auf. „Dieser… dieser untreue Lüstling!“
    „Sollen wir jetzt zu Clara’s Corner fahren?“, wollte Adam wissen.
    Sein Kollege schüttelte den Kopf. „Erst muss ich die Fotos entwickeln lassen. Außerdem wäre der Imbiss ein ungünstiger Ort.“
    „Willst du Sandra zu Hause besuchen? Du weißt doch gar nicht, wo sie wohnt.“
    „Vielleicht haben wir Glück und finden die Adresse im Telefonbuch.“
    Adam kniff die Augen zusammen. „Du willst also zu ihr nach Hause gehen, ihr die Fotos geben und einfach so wieder verschwinden?“
    Jack kratzte sich grübelnd an Kopf. „Ich könnte die Fotos dort in den Briefkasten werfen.“
    „Und es wird niemand da sein, der Sandra trösten kann.“
    „Das stimmt. Aber wenn sie die Fotos von mir bekommt, könnte sie am Ende noch sauer auf mich werden.“
    „Ich dachte, es geht dir um das Wohl von Sandra, nicht um deines .“
    Jack holte tief Luft. „Hmmm. Ja, das stimmt wohl. Die Arme tut mir jetzt schon leid.“
    „Dann tröste sie, wenn es soweit ist!“
    Jack schüttelte den Kopf. „Ich liebe diese Frau und will am Ende nicht ihr Trostpflaster sein, verstehst du?“
    „Wie du meinst“, erwiderte Adam. „Wenn dieser Typ Geschichte ist und Sandra über ihn hinweg ist, wirst du sie dann zum Kaffee einladen?“
    Sein Kollege lächelte verkrampft. „Nein, Adam. Ich bin offenbar nicht ihr Typ.“
    „Jetzt fängst du schon wieder damit an“, regte sich Adam auf. „Hast du etwa auch von Sandras Gedanken geträumt?“
    Jack schüttelte den Kopf. „Manche Dinge sind eben offensichtlich.“
    „ Offensichtlich bist du ein Pessimist“, Adam schnaufte.
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