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Into the Deep - Herzgeflüster (Deutsche Ausgabe): Roman (German Edition)

Into the Deep - Herzgeflüster (Deutsche Ausgabe): Roman (German Edition)

Titel: Into the Deep - Herzgeflüster (Deutsche Ausgabe): Roman (German Edition)
Autoren: Samantha Young
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Jake meinen Namen rief. Da blickte Claudia hoch und sah mein entsetztes Gesicht.
    »Ich hau ab!«, rief ich ihr zu und stürmte auf die Tür zu. Sie hängte sich sofort an meine Fersen.
    Ich lief die Treppe hinunter und über den Hof, stürzte in unseren Hausflur und schloss hinter Claud schnell die Tür.
    »Was zum Teufel ist los?« Ihre Augen funkelten besorgt, während ich mich an ihr vorbeischob und die Treppe hinauflief.
    Erst als wir beide in meinem Zimmer waren und ich die Tür verriegelt hatte, drehte ich mich zu ihr um. Ich zitterte am ganzen Körper, und der Schmerz, den ich zu unterdrücken versucht hatte, brach mit voller Wucht aus mir heraus.
    Claudia fing mich auf, hielt mich ganz fest und murmelte mir beruhigende Worte ins Ohr, während ich in ihr Haar schluchzte.

Kapitel 2
Indiana, September 2008
    »W ir werden richtig Ärger bekommen«, murmelte ich und sah in die Runde meiner versammelten Klassenkameraden. Die Gesichter flackerten im Schein eines Lagerfeuers, das ich tunlichst im Auge behalten sollte.
    Ich hatte den Sommer bei meinen Cousinen in Florida verbracht. Nach meiner Rückkehr wartete eine Überraschung auf mich, die meine Freundinnen Lacey und Rose zusammen mit meinen Exfreund Alex ausgeheckt hatten. Auf dem Grundstück von Alex’ Eltern hatten sie eine Welcome-Home-Party für mich organisiert. Das Anwesen lag am Stadtrand und ging in einen Wald über. Dort stand ein riesiger alter Pavillon, voll mit minderjährigen Trinkern, Bierdosen, Feuerholz und einer Stereoanlage.
    Lacey knuffte mich in die Seite. »Na und? Lass uns Spaß haben. Die werden uns schon nicht einbuchten. Morgen ist Labor Day – die sind alle viel zu sehr mit dem Fest beschäftigt, als dass sie sich um uns kümmern würden.« Sie reichte mir ein Bier.
    »Die Party wär doch nicht nötig gewesen.«
    Rose zuckte mit den Schultern. »Ich habe vorgeschlagen, eine Party zu schmeißen, bevor die Schule wieder anfängt. Es war Alex’ Idee, daraus eine Willkommensparty für dich zu machen.«
    Lacey schnaubte. »Noch deutlicher geht es wohl nicht?«
    Ich folgte ihrem Blick zu Alex, der mit einer Zehntklässlerin zusammenstand. Er schien ihr jedoch nicht zuzuhören, sondern sah zu uns rüber. »Er weiß, dass die Sache mit uns vorbei ist. Wir waren vor den Ferien drei Monate zusammen, und es hat nicht funktioniert.«
    »Ja, für dich nicht.« Rose seufzte traurig. »Aber er hängt immer noch an dir. Und er ist so süß, Charley! Außerdem spielt er Football. Das ist cool.«
    »Alex ist nett und so, aber nichts für mich.«
    Er war wirklich supernett, aber während der drei Monate, die wir zusammen waren, hatte ich die ganze Zeit vergeblich auf dieses besondere Gefühl gewartet, das einen förmlich umhaut. Wenn wir uns küssten, war es einfach nur … nett. Und da es nur nett war und sonst nichts, hatte ich keine große Lust, mehr zu riskieren. Er hielt mich vermutlich für frigide. Wie auch immer, wir waren einfach zu unterschiedlich. Bei ihm drehte sich alles um Football und darum, den Schein zu wahren. Das war ihm wichtig, schließlich war seine Mom die Bürgermeisterin.
    Ehrlich gesagt hatte ich keinen Schimmer, was Alex in mir sah. Und ich bin sicher, dass seine Mutter sich das auch fragte. Meine Schwester Andrea hätte perfekt zu ihm gepasst, wenn die beiden im gleichen Alter gewesen wären. Sie war hyperkorrekt und ordentlich und von Kopf bis Fuß makellos. Ich dagegen hatte ständig was am Köcheln, war musikbesessen, zog mich entsprechend meiner Stimmung an und nahm nie ein Blatt vor den Mund.
    Das Einzige, was Bürgermeisterin Roster an mir akzeptabel fand, war meine Schwester. Das hatte ihr wohl einen Rest Hoffnung gelassen – dass ich mich eines Tages in eine Miniversion von Andie verwandeln würde.
    »Vergiss Alex.« Lacey wandte sich mir zu, und ihre Augen funkelten im Schein des Feuers. »Ich habe entschieden, dass Jake Caplin perfekt für dich ist.«
    »Ah, der geheimnisvolle Jake!« Ich kicherte.
    Den ganzen Sommer über hatten mich meine Freundinnen mit aufgekratzten Anrufen traktiert. Zuerst erzählten sie, dass eine neue Familie, die Caplins, nach Lanton gezogen sei. Das waren große Neuigkeiten, weil Mr Caplin eine Anwaltskanzlei eröffnete und dadurch die bereits existierende Kanzlei, Brackett & Sons, Panik bekam. Und es waren auch deshalb große Neuigkeiten, weil die Caplins zwei Söhne hatten – Jacob, einen Elftklässler, und Lukas, einen in der Neunten. Beide waren offenbar absolut süß. Und beide
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