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Into the Deep - Herzgeflüster (Deutsche Ausgabe): Roman (German Edition)

Into the Deep - Herzgeflüster (Deutsche Ausgabe): Roman (German Edition)

Titel: Into the Deep - Herzgeflüster (Deutsche Ausgabe): Roman (German Edition)
Autoren: Samantha Young
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mir ein Typ Komplimente wegen des Shirts machte, und ich fragte mich jedes Mal, ob ihm es ihm gefiel weil es ein Pearl-Jam-Shirt war oder weil es sich so eng über meine Brüste spannte.
    Vermutlich ein bisschen von beidem.
    »Danke«, murmelte ich und stieß »unabsichtlich« mit dem Ellenbogen gegen Claudias Arm, während ich mich im Zimmer umschaute.
    Sie verstand den Wink.
    »Jetzt sag mal, Beck« – sie trat einen Schritt näher auf ihn zu – , »bist du in dem Programm für ein Auslandssemester oder für ein ganzes Jahr, so wie wir?«
    »Ein Jahr«, hörte ich ihn sagen, während ich so tat, als würde ich mich mehr für dieses Zimmer als für das Gespräch zwischen ihm und meiner besten Freundin interessieren. »Ich komme von der Northwestern. Und wo seid ihr her?«
    »Ganz aus deiner Nähe. Purdue.«
    »Ein paar der Jungs hier sind auch an der Purdue. Kennst du sie schon? Alan und Joey. Wir haben sie an unserem ersten Abend hier kennengelernt.«
    Jetzt drehte ich mich doch wieder um, trank noch einen Schluck Bier und schüttelte den Kopf, während Claudia antwortete. »Nein. Wohnst du auch hier?«
    »Nee. Ich bin unten an der Cowgate im Wynd-College, zusammen mit meinem Kumpel Jake.«
    Bei dem Namen zuckte ich unwillkürlich zusammen, und mein Herz begann wie immer zu rasen. Zum Glück hatte es keiner der beiden bemerkt. Ich atmete langsam ein und aus und zwang mich, mich zu entspannen. Dreieinhalb Jahre war es her, und allein der Gedanke an ihn schnürte mir die Brust zusammen.
    Als ich wieder zu mir kam, merkte ich, dass mir Claudia verstohlene »Verschwinde«-Blicke zuwarf. Ich deutete mit dem Flaschenhals irgendwo hinter die beiden. »Ich will mal sehen, ob ich hier jemanden kenne.«
    Das Zucken von Becks Lippen verriet mir, dass weder Claudia noch ich sonderlich subtil vorgingen. Aber ich war ja auch nicht diejenige, die ihn beeindrucken wollte. Ich quetschte mich durch die Menge in Richtung Zimmermitte, wo ein großer Tisch in eine Bier-Pong-Spielfläche verwandelt worden und bereits ein Turnier im Gange war. Gelangweilt wandte ich mich der Küche zu, wo Leute an den Arbeitsflächen lehnten und sich unterhielten. Ich quetschte mich an einem kleinen Typ vorbei, dessen Gesicht dabei praktisch in meinen Brüsten steckte.
    »Nettes Shirt.« Er grinste zu mir hoch.
    Was habe ich gesagt? Es ist ein magisches Shirt. Ich murmelte was von »Danke« und ging weiter in Richtung Küche.
    »Charley!«
    Ich blinzelte überrascht, als mein Name quer durch den Raum gerufen wurde, und riss dann erstaunt die Augen auf. Maggie winkte mir aufgeregt von der Küche aus zu. Ihre überschwängliche Begeisterung, mich zu sehen, erstaunte mich. Ich schenkte ihr ein verwundertes Lächeln und ging zu ihr rüber.
    »Hey, Maggie.«
    »Du bist ja auch hier, Süße! Komm, drück mich!« Sie schlang ihre Arme um mich, und ich murmelte ein dumpfes »Uff« in ihr dichtes rotes Haar. Sie war schon ziemlich betrunken und lallte ein bisschen, aber das änderte nichts daran, dass ihr britischer Akzent einfach bezaubernd war. Plötzlich stieß sie mich energisch zurück. »Ist Claudia auch hier?«
    »Ja, sie redet mit einem Typen, den wir heute Nachmittag kennengelernt haben.«
    Maggie nickte. Ihre hübschen Augen waren gerötet. »Ich habe Gemma und Laura verloren. Ich weiß nicht, wo die beiden hin sind, aber dafür habe ich diese Typen hier kennengelernt.« Sie wandte sich einem mittelgroßen Kerl mit lockigem blonden Haar und babyblauen Augen zu. Neben ihm stand ein langer Typ mit cooler randloser Brille, tätowierten Armen und einem Piercing in der Lippe sowie ein kleines, kurvenreiches Mädchen mit leuchtend violettfarbenem Haar. »Das sind Matt, Lowe und Rowena.«
    Ich hob meine Bierflasche zum Gruß. »Hey, ich bin Charley.«
    Lowe, der große dünne Typ, hob ebenfalls sein Bier, und ich sah, dass seine Fingernägel mit schwarzem, bereits abblätterndem Nagellack überzogen waren. »Cooles Shirt.«
    »Bist du Amerikaner?«
    »Von der Northwestern.«
    »Ich bin an der Purdue.«
    Plötzlich musterte er mich mit neuem Interesse. Während sein Blick über meinen Körper wanderte, bemerkte ich mit einiger Verspätung, dass er gar nicht so spindeldürr war. Er war schlank, aber muskulös … und er war süß. Echt süß. »Ein Boilermaker! Dann sind wir ja praktisch Nachbarn.« Sehr, sehr süß .
    Und er war auch so ein Bad Boy wie Beck. Ich hätte darauf wetten können, dass die beiden Freunde waren. »Klar doch. Wenn alle deine Nachbarn
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