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Interview mit einem Verführer - Caprice: Erotikserie (German Edition)

Interview mit einem Verführer - Caprice: Erotikserie (German Edition)

Titel: Interview mit einem Verführer - Caprice: Erotikserie (German Edition)
Autoren: Isadorra Ewans
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aber immer noch zwei.«
    »Dann musst du den echten Profis ein wenig mehr abverlangen, und die führen dann eben fünf oder sechs beziehungsweise drei oder vier Kleider vor«, meinte Maren. Sie hatte sich zwischenzeitlich Kaffee eingeschenkt und lehnte lässig im Türrahmen. Robert dachte angestrengt nach, dann sah er Karin fragend an, die mit den Schultern zuckte. »Mehr als schiefgehen kann es nicht«, sagte die Direktrice.
    Robert nickte. »Dann müssen wir die Show ausweiten. Andere Musik nehmen, damit wir mit dem Umziehen nachkommen.«
    »Gut«, sagte Karin, »ich ruf den DJ an. Sollte kein Problem sein.«
    Maren lächelte zufrieden, als sie sah, wie es hinter Roberts Stirn arbeitete. Sie mochte den Mann, der da am Schreibtisch saß. Er sah gut aus, war ein toller Liebhaber. Leider nur war er zur absolut falschen Zeit in ihrem Leben aufgetaucht. In ihr regte sich so etwas wie der Hauch eines schlechten Gewissens, dass sie ausgerechnet ihn für ihre Pläne ausgesucht hatte.
    »Tach auch«, sagte plötzlich eine männliche Stimme hinter ihr und riss sie aus ihren Gedanken. Maren zuckte erschrocken zusammen und drehte sich mit wütendem Blick herum. »Wer …«, begann sie. Sofort hatte sie ein Déja-vu, das sie schmunzeln ließ. Es schien, dass Robert ihr schon so sympathisch war, dass sie gleich seine Attitüden in Bezug auf ungebetenen Besuch übernommen hatte und genauso unwirsch reagierte, wie Robert es gestern bei ihr getan hatte. Ihr fremdes Gegenüber missdeutete dieses Lächeln.
    »Andreas Malzer, EXPLOSIV Köln«, stellte er sich vor. »Ja und?«, gab Maren patzig zur Antwort und schob sich kopfschüttelnd an dem Störenfried vorbei, dicht gefolgt von Karin.
    »Was ist das denn für einer«, fragte Karin und versuchte sich so unauffällig wie möglich zu dem Mann, der ihnen nachsah, umzudrehen. Unauffällig gelang es ihr nicht, und sie zog eine Grimasse.
    »Ein Kollege«, gab Maren zur Antwort. »Ich kenn ihn nicht persönlich, aber er soll eine impertinente Nervensäge sein.«
    »Oh«, sagte Karin lachend, »solche Typen können wir jetzt wirklich gut gebrauchen.« Maren stimmte in das Lachen ein, und sie gingen zusammen hinüber in die Näherei, um die Kleider für Marens ersten Auftritt auf dem Laufsteg herauszusuchen.
    »Robert wird das eh alles verwerfen«, sagte Karin, die mit ihren Zähnen einige Stecknadeln festhielt, »aber er hat es ganz gerne, wenn ich mich ihm mit meinen Vorschlägen zum Fraß vorwerfe.«
    »Ist er wirklich so ein schrecklicher Chef?« Maren konnte es nicht glauben.
    »Nein«, gab Karin zur Antwort. »Er ist ein toller Chef, fürsorglich, sozial und absolut integer.« Sie steckte gerade eine Weste ab, die Maren übergezogen hatte, und wie der Teufel es wollte, stach Karin ihr Model auch gleich ins Fleisch. »Autsch«, entfuhr es Maren, und Karin verzog entschuldigend das Gesicht. »Schorry«, presste sie zwischen den geschlossenen Zähnen hervor.
    Um sich abzulenken, blickte sich Maren in der Näherei um. An der Wand, an der einige Maßbänder und Scheren hingen, waren auch einige Fotografien aufgehängt. Auf einer war Robert mit einer dunkelhaarigen Frau im Arm zu sehen. Sie lachten, und seine Begleiterin lehnte mit zärtlichem Blick ihren Kopf an seine Schulter. »Ist das Charlotta«, fragte Maren, und Karin sah auf. »Um Himmels willen«, rief die Direktrice und sprang auf die Füße. »Das sollte schon vor Wochen verschwunden sein.« Sie nahm das Bild ab und versteckte es in einer Schublade. »Böse Sache zwischen den beiden.« Maren nickte verständig. Eine ungefähre Ahnung von dem Vorfall hatte sie ja bereits durch Roberts Erzählung bekommen.
    »Das wäre Nr. 1.« Karin nahm Maren die Weste ab und reichte ihr gleichzeitig ein langes, figurbetontes Etwas, das auf den ersten Blick aussah wie eine lange Bluse. Als Maren genauer hinsah, war es ein äußerst raffiniertes Wickelkleid, das nicht nur Frauen mit Größe 34 gut stehen würde. Bei ihren Recherchen über »S-G« waren ihr auch seine Entwürfe der letzten Jahre aufgefallen, und sie hatten ihr durchweg gut gefallen. Der Stil war zwar elegant, umschmeichelte aber auch die Weiblichkeit der Trägerin. Die Stoffe waren exquisit, aber nicht protzig. Etwas, was Maren in ihrem Kleidungsstil bevorzugte. Es war nicht ein Teil dabei gewesen, das sie abgelehnt hätte. Auch deswegen fühlte sie sich auf seltsame Art mit Robert verbunden.
    »Chic«, sagte Malzer, und die beiden Frauen verdrehten genervt die Augen.
    »Hat er Sie
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