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In hellen Sommernächten - Burnside, J: In hellen Sommernächten

In hellen Sommernächten - Burnside, J: In hellen Sommernächten

Titel: In hellen Sommernächten - Burnside, J: In hellen Sommernächten
Autoren: John Burnside
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dann, wenn ich mir sicher bin, ein wenig Platz fürs Geheimnisvolle zu schaffen. Ein besseres Wort dafür habe ich nicht, und letzten Endes ist es kein schlechtes Wort.
    Ich bin nicht verrückt – immerhin weiß ich genug, um über derlei Dinge nicht mit den Lebenden zu reden –, und ich glaube auch nicht wie Kyrre an die alten Zeiten, doch gewöhne ich mich daran, dass es in meinem Haus Schatten in allen Deckenfalten gibt, dass ein unmerklicher Schauder über das Wasser in jedem Glas, über die Sahne in jeder Schüssel auf dem Tisch huscht – und an manchen Tagen zeigen sich winzige, fast unendlich kleine Schlupflöcher der Verheerung im Gefüge der Welt, die sich ausdehnen und mich erfassen, wo immer ich auch gerade bin. Da ich das weiß, verbringe ich den größten Teil meiner Zeit damit, Karten anzufertigen, so gut ich eben kann, Karten von der Welt zwischen dem einen und dem anderen Moment, und ich setze mir die unmögliche Aufgabe, zwischen den Schattierungen und Bleistiftmarkierungen einen kalten Winkel auf Wiese oder Fjord zu finden, in dem der alte Bieggaålmaj oder sonst ein ruheloser, hungriger Gott sie einsammelt, einen nach dem anderen, Mats und Harald, Martin Crosbie und Kyrre Opdahl, das Mädchen Maia und die Huldra, zu der es wurde, um sie in den Falten der Winde zu bergen, wo sie nur die aufmerksamsten Geschichtenerzähler finden.

Dank
    Ich möchte mich beim Scottish Arts Council und den Creative Scotland Awards für ihre unschätzbare Unterstützung bei der Recherche zu diesem Roman bedanken.
    Dank schulde ich insbesondere auch Dag Andersson und Harald Gaski für ihren Rat, ihre Geschichten und Vorschläge, von denen so manches in dieses Buch einfloss, und all meinen Freunden im Norden für ihre enorme Großherzigkeit, überwältigende Gastfreundschaft und stille Ermutigung.
    Tusen takk!
    Der Übersetzer dankt dem Deutschen Übersetzerfonds sowie dem Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg, durch die seine Arbeit an diesem Text gefördert wurde.
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