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In Gedanken bei dir (German Edition)

In Gedanken bei dir (German Edition)

Titel: In Gedanken bei dir (German Edition)
Autoren: Barbara Goldstein , Lara Myles
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Händchen griff nach
seiner Nase. Dann quietschte der Kleine los.
    Cassie
schüttelte den Kopf. »Immer muss sie alles ganz genau erforschen.«
    Alex
zuckte lässig mit den Schultern. »Von wem sie das wohl hat?«
    »Da
ist sie.« Nick deutete auf einen Laden mit Souvenirs auf der anderen Seite der
Halle.
    Sie
hatte ihn auch gesehen und winkte zurück. Dann flitzte sie los, quer durch die
Halle, mitten durch die Menge, auf ihn zu. »Niiiiick!« , kreischte sie
schrill.
    Sie
warf sich in seine Arme, und er hob sie hoch.
    »Hallo,
Nick!«, rief sie glücklich. »Du bist wieder zu Hause!«
    »Und
ich bleibe sogar ein paar Wochen.« Er küsste sie auf die Wange. »Hallo, Jolie.
Wie schön, dich zu sehen. Wie geht’s dir, Süße?«
    Sie
schlang ihre Arme um seinen Nacken, drückte ihm einen Kuss auf die Wange und
hielt ihn fest, damit er nicht wieder aus ihrem Leben verschwand, wie beim
letzten Mal, als sie sich zum Abschied umarmten. »Mir geht’s gut, und dir?«
    »Mir
geht’s gut, wenn’s dir gut geht.«
    Jolie
kicherte an seiner Wange.
    Wie
ergreifend es ist, dieses Kind im Arm zu halten, dachte Nick, wie rührend,
seinen Herzschlag zu spüren, wie beruhigend zu wissen, dass es völlig geheilt
ist. Ein gesundes Kind – gibt es ein schöneres Geschenk?
    Jolie
hat überlebt, dank der Transplantation von Alex’ Stammzellen. Alex und Cassie
glauben jedoch, dass es mein Brief an Jolie war, der sie vom Sterben
zurückrief, denn noch am selben Abend erwachte sie aus ihrem Koma. Und noch
heute kann sie sich Wort für Wort daran erinnern, was ich an jenem Abend zu ihr
gesagt habe.
    »Nick!«
Jolie legte ihren Kopf an seine Schulter. Sie war so glücklich, ihn zu sehen,
dass die Tränen über ihre Wangen kullerten. »Ich will nicht, dass es dir immer
noch wehtut, weil wir nicht zusammen sein können, so wie früher, als du noch
mein Daddy warst.«
    »Ach,
Süße ...«
    Sie
richtete sich auf seinem Arm auf, hielt sich an seiner Schulter fest und sah
ihn an. »Ich hab dir ein Bild gemalt.«
    Jolie
zog ein gefaltetes Blatt Papier aus der Tasche und gab es Nick. Mit einer Hand
entfaltete er es, dann schossen ihm die heißen Tränen in die Augen, und sein
Herz klopfte ihm bis zum Hals.
    Jolie
hatte eine Familie gemalt.
    Ihre
Familie. Ihren kleinen Bruder. Mommy und Daddy.
    Und
ihn.

     
    Nick
küsste sie gerührt. »Danke, Jolie. Das ist das schönste Geschenk von allen:
Dass ich dein anderer Daddy sein darf.«
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