Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
In dein Laecheln verliebt

In dein Laecheln verliebt

Titel: In dein Laecheln verliebt
Autoren: Nora Roberts
Vom Netzwerk:
darüber, und vergrub sein Gesicht in ihrem vollen Haar. »Es hat nicht lange gedauert, bis ich feststellte, dass ich viel mehr für dich empfand als nur körperliches Verlangen.«
    »Aber das hast du streng geheim gehalten.«
    »Du schienst dich vor jeder Beziehung zu fürchten. Jedes Mal, wenn ich dir zu nahe trat, schrecktest du zurück. Und ich wollte dir keine Angst einjagen. Du brauchtest Zeit. Ich versuchte, sie dir zu gewähren. Das Leben ohne dich in New York war verteufelt schwierig.« Er zeichnete ihre Wangen mit dem Finger nach. »Aber an jenem Tag in meiner Hütte hätte ich beinahe die Selbstbeherrschung verloren. Wären Larry und June nicht dazwischengekommen, hätten die Dinge eine andere Wendung genommen. Als du mich beschimpftest, dass du es satthättest, getätschelt zu werden, hätte ich dich fast …«
    »Burt, es tut mir leid. So hatte ich es nicht gemeint. Ich dachte …«
    »Jetzt weiß ich, was du dachtest«, unterbrach er. »Nur damals wusste ich es eben nicht. Ich wusste ja nicht einmal, was Sandra dir gesagt hatte. Schließlich nahm ich an, dass du nur deine Karriere im Auge hättest, dass in deinem Leben kein Platz sei für einen anderen Menschen. Als wir uns zum letzten Mal in meinem Büro trafen, hast du mir so kühl und abweisend von deinen Angeboten berichtet, dass ich beinahe die Beherrschung verloren hätte.«
    »Das waren doch alles nur Märchen«, flüsterte sie. »Ich wollte diese Angebote nicht, ich wollte nur dich.«
    »Als June mir schließlich von der Szene erzählte, die sich zwischen dir und Sandra in der Hütte abgespielt hat, und ich mir deine Reaktion vor Augen hielt, begann ich, mir die Einzelheiten zusammenzureimen. Deshalb bin ich auch zu Buds Party gekommen, um mich nach deinem Wohlbefinden zu erkundigen.« Er warf den Kopf in den Nacken und lächelte breit. »Ich beabsichtigte, mich ernsthaft mit dir zu unterhalten, aber du warst nicht in der Verfassung, dir eine Liebeserklärung anzuhören, als ich dich dort aufspürte. Ich weiß jetzt nicht mehr, wie ich es überhaupt fertigbrachte, mich in jener Nacht nicht zu dir ins Bett zu legen, denn du warst so weich und wunderschön … Du hast mich fast um den Verstand gebracht.«
    Burt senkte den Kopf und küsste sie. Bei der Berührung ihrer Lippen geriet seine Selbstkontrolle wieder in Gefahr. Er streichelte sie sehnsüchtig, und sie drängte sich an ihn und ließ sich von seiner Begierde hinreißen.
    »Um alles in der Welt, Harriet, wir können es nicht mehr viel länger aushalten.« Er ließ sie los und legte sich auf den Rücken. Doch Harriet gab ihn nicht frei und küsste ihn wieder. Er schob sie entschlossen zur Seite und holte tief Luft. »Ich glaube nicht, dass es dein Vater gut fände, wenn ich dich im Heu verführen würde.«
    Er legte sie sanft auf den Rücken, umarmte sie und lehnte ihren Kopf an seine Schulter. »Kansas kann ich dir nicht bieten, Harriet«, sagte er ruhig. Sie wandte den Kopf und sah ihn an. »Wir können hier nicht gemeinsam leben, jedenfalls jetzt noch nicht. Ich habe Verpflichtungen in New York, die ich von hier aus nicht wahrnehmen kann.«
    »O Burt.« Weiter kam sie nicht, denn er zog sie näher an sich heran.
    »Außerhalb von New York City, am Hudson River oder in Connecticut, gibt es viele Orte, von wo aus man leicht in die Stadt pendeln kann. Du bekommst ein Haus auf dem Land, wenn dir der Sinn danach steht. Einen Garten, Pferde, Hühner und ein halbes Dutzend Kinder. Wir fahren nach Kansas, so oft wir können, und außerdem gibt es ja auch noch die Hütte in den Bergen, wo wir lange Wochenenden ganz allein verbringen werden.«
    Er sah sie besorgt an, weil ihr Tränen über die Wangen liefen. »Harriet, du brauchst doch nicht zu weinen. Ich möchte nicht, dass du unglücklich bist. Ich weiß doch ganz genau, dass dies hier deine Heimat ist.« Er wischte ihr die Tränen ab.
    »O Burt, ich liebe dich.« Sie streichelte sein Gesicht. »Ich bin nicht unglücklich. Ich bin überglücklich, dass du dich so sehr um mich sorgst. Weißt du nicht, dass es mir völlig gleichgültig ist, wo wir miteinander leben werden? An jedem Ort der Welt würde ich mich mit dir zu Hause fühlen.«
    Burt richtete sich auf und sah sie fragend an. »Bist du davon überzeugt, mein Liebling?«
    Harriet lächelte und gab ihm die Antwort mit einem langen Kuss.
    – ENDE –
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher