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Immortals after Dark 02 - Kuss der Finsternis

Immortals after Dark 02 - Kuss der Finsternis

Titel: Immortals after Dark 02 - Kuss der Finsternis
Autoren: Kresley Cole
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und Dasha losließ.
    Dasha rieb sich den Hals. „Für dich mag es leicht sein, Kaderin zusammen mit einem Vampir zu sehen, schließlich ist dein Mann ja auch einer.“
    „Es spielt keine Rolle, ob es leicht ist oder nicht“, sagte Myst. „Ihr müsst es einfach akzeptieren. Um ihretwillen. Das Glück ist für sie zum Greifen nah; sie erwartet ein Leben mit einem starken, ehrenwerten Krieger, der sie anbetet, und nur ihr beide steht diesem Glück im Weg.“
    „Myst, wir glauben, dass selbst wir ihre Entscheidung irgendwann einmal tolerieren könnten“, sagte Dasha. „Doch du lässt außer Acht, dass wir uns noch vor weniger als zwei Wochen zusammen mit Furie auf dem Schlachtfeld befanden. Ihr Wesen ist in unserer Erinnerung noch nicht verblasst so wie in eurer. Wenn Furie gefunden wird, glaubst du denn, dass sie tatsächlich einen eurer Männer am Leben lassen würde?“
    „Würde Kaderin mit diesem Mann fliehen?“, setzte Rika hinzu. „Und immer auf der Flucht sein? Wir würden sie nie wiedersehen.“
    Myst schüttelte den Kopf, obwohl sie diese Befürchtungen teilte. „Kaderin soll selbst ihre Wahl treffen. Lasst sie und Sebastian entscheiden, ob sie dieses Risiko auf sich nehmen wollen.“ Sie blickte die Schwestern ernst an. „Kaderin und Sebastian können ohne den jeweils anderen nicht leben. Denkt an meine Worte: Sie warten nur den rechten Zeitpunkt ab.“

42
    „Wenn es nicht Kaderin selbst war, die nach mir geschickt hat“, sagte Sebastian auf der Schwelle zu Val Hall, „dann möchte ich nicht hier sein.“ Blitze zuckten ohne Unterlass über den düsteren Himmel. Rauch und Nebel hingen über der Landschaft. Das alte Herrenhaus wirkte wie ein gewaltiges, düsteres Grabmal.
    „Bist du denn nicht neugierig, wieso man dich hergerufen hat?“, fragte Nikolai. „Nicht einmal Myst weiß, worum es geht.“
    „Ich weiß nur, dass sie mich nicht sehen wollte.“ Sebastian warf einen finsteren Blick auf die gespenstischen Geisterwesen, die das Haus bewachten, und Nikolai klopfte ihm mitfühlend auf die Schulter.
    „Sie werden dir nichts tun, wenn du nicht versuchst, ohne Bezahlung oder ohne Erlaubnis hineinzugelangen.“
    „Die bereiten mir kein Kopfzerbrechen.“ Auf Nikolais fragenden Blick hin zuckte Sebastian mit den Achseln. „Nach allem, was ich während der Tour gesehen und erlebt habe?“
    „Stimmt j a – Nïx’ Origamiarmee. Dazu muss ich ihr unbedingt noch ein paar Fragen stellen.“
    „Ich dachte nur, wenn das der Ort ist, den Kaderin ihr Zuhause nennt, dann wird ihr das Anwesen, das ich gerade gekauft habe, wohl nicht gefallen.“
    „Du hast Myst doch freie Hand gelassen. Ein kühner und verwegener Entschluss, aber ich denke, sie wird schon das Richtige für deine Braut ausgewählt haben.“
    „Kaderin wollte mehr Zeit haben.“ Auch wenn sie ihm schrecklich fehlte, hielt er ihren Wunsch nach wie vor für vernünftig. Schließlich wartete auf ihn eine ganze Ewigkeit mit ihr zusammen. Was waren da schon zwei Wochen. „Ich möchte mich nicht aufdrängen und sie und ihre Schwestern stören.“
    Gerade als er sich aus dem Staub machen wollte, packte Nikolai ihn am Arm. „Wie lange willst du denn warten?“
    „Bis sie mich zu sich ruft.“
    „Ich denke nicht, dass es deiner Sache dient, eine Einladung ihres Kovens auszuschlagen. So etwas kommt nämlich nur überaus selten vor.“ Nikolai hielt eine Strähne des roten Haars hoch, die Myst ihm vorher überlassen hatte. Ein Geist schoss herab, schnappte sie sich, und der Weg hinein war frei.
    Widerwillig folgte Sebastian seinem Bruder. Drinnen hörte er ihre Stimme in einem benachbarten Zimmer.
    „Also, dieser Speer ist eine Waffe von apokalyptischer Gewalt“, erklärte Kaderin gerade. „Du musst ihn weise gebrauchen, Dash. Ihn zu missbrauchen würde unser Volk ins sichere Verderben stürzen.“
    „Das wollen wir doch erst mal sehen“, sagte Dasha.
    „Nein! Drück den Knopf auf der rechten Seite“, sagte Kaderin. „Die andere rechte Seite, Dash!“
    Videospiele. Er grinste, auch wenn es ihn zugleich traurig stimmte. Er vermisste sie so furchtbar. Die ganze Zeit rumorte ein dumpfer Schmerz in seiner Brust, und jetzt wusste er genau, wieso.
    Als er und Nikolai in der Tür standen, klopfte sein Bruder ihm ermutigend auf die Schulter – womit er einen geringeren Mann glatt umgehauen hätte – und löste sich in Luft auf.
    Sebastian sah, wie sich ihre Schultern versteiften. „Bastian?“, murmelte sie. Draußen blitzte es so
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