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Immer wieder, immer mehr (German Edition)

Immer wieder, immer mehr (German Edition)

Titel: Immer wieder, immer mehr (German Edition)
Autoren: Tori Carrington
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Betsy Braden.
    Er sah Liz an. „Wir sehen uns morgen, nicht wahr? Soll ich dich so um elf herum abholen?“
    „Morgen?“
    Er nickte. Sie hatte doch hoffentlich nicht vergessen, dass sie gestern Abend zugesagt hatte, morgen den Tag mit ihm zu verbringen. Er hatte nur diese eine Chance, sie zum Bleiben zu bewegen, und er würde sie, verdammt noch mal, nutzen.
    Liz wurde rot. „Oh ja. Elf Uhr ist okay.“
    Mitch reichte Ruth eine Fünfdollarnote. „Das ist für die Kirschtorte.“
    „Oh, danke. Und jetzt aber raus.“
    Mitch musste lächeln. „Darf ich wenigstens als Gast wiederkommen?“
    Jetzt lächelte Ruth. „Ohne dich würde hier doch etwas fehlen.“

10. KAPITEL
    Am nächsten Morgen stand Mitch vor Liz’ Haus und hupte.
    Wo war sie?
    Er zog den Zündschlüssel ab und stieg aus dem Wagen. Natürlich, der Ersatzschlüssel lag am gewohnten Platz. Doch die Hintertür war nicht einmal verschlossen.
    „Verdammt, Liz, du solltest es besser wissen“, murmelte er.
    Er betrat das Haus. Im Halbdunkel stieß er sich das Knie an einem flachen Holztisch. Er bückte sich und legte die Hand aufs Knie. Dabei entdeckte er einen von Liz’ knallroten Pumps auf dem Boden.
    Mit dem Schuh in der Hand ging Mitch weiter zur Küche. Er blinzelte und versuchte, etwas zu erkennen. Schließlich trat er zum Fenster und zog die Vorhänge auf. Als er sich wieder umdrehte, sah er das Feldbett in der Ecke. Die Umrisse von Liz’ Körper waren unter der dünnen Baumwolldecke klar zu erkennen. Ein nackter Fuß und eine wohlgeformte Wade guckten am Bettende hervor. Nur mühsam widerstand Mitch der Versuchung, mit der Fingerspitze darüber zu streichen.
    Später wäre noch genug Zeit dafür.
    „Liz?“, sagte er, in der Hoffnung auf ein Lebenszeichen. Er trat näher. Den roten Schuh hatte er immer noch in der Hand. „Elizabeth?“, fragte er, diesmal etwas lauter.
    Keine Regung. Ob sie unter der Decke überhaupt etwas anhatte? Diese Frau schlief bei offenen Türen, und das auch noch nackt.
    Nein, er würde ihr nicht die Decke fortziehen. Schließlich hatte er heute noch etwas vor.
    „Betsy!“, schrie er und verschränkte die Arme vor der Brust.
    Sie zuckte so heftig zusammen, dass sogar er erschrak. Rasch machte er einen Schritt zurück. Liz warf ihr Kissen auf den Boden und starrte mit weit geöffneten Augen in den Raum. Das blonde Haar hing wirr und ungebändigt um das noch äußerst verschlafene Gesicht.
    „Was ist?“, hauchte sie. Dann ließ sie sich aufstöhnend auf die Matratze zurückfallen. „Oh, du bist es. Für einen Moment dachte ich, es sei …“
    Es wäre die perfekte Gelegenheit, sie auszuhorchen. Doch leider würde er im Moment kaum ein Wort über die trockenen Lippen bringen.
    Liz war zwar nicht nackt. Aber fast.
    Die Decke war ihr bis zu den Knien herabgerutscht. Hingerissen ließ er den Blick an ihren Schenkeln aufwärts wandern bis zu der Stelle, wo ein winziges Stück Satin mit Spitze das lockige Dreieck gerade so eben verbarg. Jähes Verlangen durchzuckte ihn. Er zwang sich, woandershin zu sehen, und sein Blick heftete sich auf ihr T-Shirt, das ein Stück hochgerutscht war und die untere Hälfte ihrer Brüste freigab. Liz beugte sich vor und streckte die Hand nach der Decke aus.
    „Mitch McCoy, hast du denn gar kein Schamgefühl?“
    Er grinste sie an und hob eine Braue. Wie niedlich, sie wurde tatsächlich ein bisschen rot. „Ich denke, du hast nichts, was ich nicht schon gesehen hätte, oder?“ Das stimmte. Er hatte alles gesehen. Und er wollte es noch einmal sehen. Unruhig trat er von einem Fuß auf den anderen, um eine Stellung zu finden, in der ihn seine Jeans nicht so einengten. Ob das Feldbett wohl stabil genug war, um …
    „Wieso schläfst du eigentlich auf einem Feldbett in der Küche?“
    „Letzte Nacht war es oben einfach zu heiß.“ Liz schwang ihre sonnengebräunten, glatten Beine über die Bettkante. „Und was machst du mit meinem Schuh?“
    Mitch brauchte einen Moment, bis er sich erinnerte. Dann warf er ihn aufs Bett – und widerstand der Versuchung, sie zu bitten, auch den anderen zu suchen und beide anzuziehen.
    Mitch schloss die Augen und zählte von zehn bis null. Als er sie wieder öffnete, stand Liz vor ihm, die Decke lose um die Taille geschlungen.
    „Ich bin fast über ihn gestolpert, als ich durch die Tür kam. Die übrigens nicht abgeschlossen war.“
    Sie strahlte ihn an. „Das war Absicht. Ich dachte, ich hör bestimmt nicht dein Klopfen, denn ich hab einen ziemlich
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