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Immer Ärger mit den Männern: Roman (German Edition)

Immer Ärger mit den Männern: Roman (German Edition)

Titel: Immer Ärger mit den Männern: Roman (German Edition)
Autoren: Susan Andersen
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bestimmt nicht ruiniert, das war der blöde Pingelpott. Außerdem«, er trat entschieden auf sie zu und freute sich diebisch, als sie nervös vor ihm zurückwich, »bin ich ein ziemlich selbstsüchtiger Kerl und weiß noch nicht einmal, was Schuldgefühle sind.«
    Sie traf mit dem Rücken gegen die Wand, straffte jedoch die Schultern und reckte stolz das Kinn. »Wenn du derart selbstsüchtig wärst, wie du behauptest, hättest du ganz sicher niemals die Verantwortung für deine drei Schwestern übernommen.« Sie hob ihre weichen Fingerspitzen an sein raues Kinn, riss dann jedoch die Hand zurück und schloss mit kühler Stimme: »Und jetzt hast du endlich die Gelegenheit, deinen lang gehegten Traum Wirklichkeit werden zu lassen.«
    »Uh-huh.« Er legte die Hände an die Wand und beugte sich zu ihr nach vorn. »Und du hast nichts dagegen, wenn ich mit einer Unzahl üppiger Blondinen so lange durch die Betten tolle, bis ich völlig ausgepowert bin?«
    Der Blick, mit dem sie ihn bedachte, verriet ernste Zweifel an seiner Intelligenz. »Natürlich habe ich etwas dagegen. Ich finde so was widerlich.«
    »Ich weiß nicht, ob ich das Wort widerlich benutzen würde, aber mir ist heute Abend klar geworden, dass der Gedanke mich längst nicht mehr so reizt wie noch vor ein paar Tagen.«
    »Genau«, stimmte sie ihm zu, als hätte er ihr gerade ein neues Argument gegen sich geliefert. »Das hast du heute Abend gemerkt.«
    »Verdammt, Rosenknospe, wenn ich es wirklich auf sämtliche Frauen der Stadt abgesehen hätte, hätte ich die letzten Jahre jede Menge Zeit und Gelegenheit für irgendwelche Schäferstündchen gehabt.«
    »Aber deine Schwestern -«
    »- hatten meistens keinen blassen Schimmer, wie mein Dienstplan aussah. Ich hätte also mit Tausenden von Frauen schlafen können, und sie hätten nie etwas davon gemerkt.«
    »Das hast du vor kurzem aber noch völlig anders dargestellt.«
    »Tja, nun, da habe ich mich eben immer noch an mein überholtes Ziel geklammert. Aber es ist eine Tatsache, dass ich über all die Jahre hinweg bereits unzählige Bettgeschichten hätte haben können, wenn das wirklich mein Wunsch gewesen wäre.«
    »Dann willst du mir also erzählen, dass du all die Jahre wie ein Mönch gelebt hast, weil -«
    »Nicht gerade wie ein Mönch. Ich war einfach … wählerisch.« Er küsste sie zärtlich auf die Schläfe. »Und deine Geräte mögen klein sein, Süße.« Er legte eine Hand um ihre linke Brust. »Aber sie haben eine durchschlagende Wirkung.«
    Ihr Rückgrat wurde etwas weicher, doch sie war noch lange nicht besiegt. Sie blickte ihn reglos aus ihren großen Augen an und wollte von ihm wissen: »Dann hast du also kein Interesse mehr an großen Brüsten, oder was?«
    »Schätzchen, ich werde mich für Brüste interessieren, bis ich sterbe.« Er bedachte sie mit einem schiefen Grinsen. »Egal, ob sie groß oder klein sind, ich werde sie mir ganz sicher immer gerne ansehen, denn das haben wir Kerle ganz einfach im Blut. Aber ich schwöre bei Gott, dass ich keine Brüste mehr berühren werde außer diesen.« Er strich mit seinem Daumen über ihren Nippel und hauchte ihr ins Ohr: »Sag mir, dass du mich liebst.«
    »Nein.« Gleichzeitig jedoch holte sie hörbar Luft und schob sich rastlos hin und her.
    »Sag es mir, Juliet Rose.«
    Sie blieb weiter stumm.
    »Gott, bist du ein stures Weibsbild. Also gut, dann werde ich es dir noch einmal sagen. Ich liebe dich.« Er sah ihr reglos in die Augen. »Diese Erkenntnis hat mich urplötzlich wie ein Fausthieb getroffen, als der ganze Tumult in Zusammenhang mit Edwards Verhaftung über uns hereinbrach. Und als ich daran dachte, dass du die Stadt vielleicht verlässt, bevor ich die Gelegenheit bekomme, dir zu sagen, was ich für dich empfinde – es war einfach ein ungünstiger Moment.«
    Ihre Fäuste krachten gegen seine Brust. »Ich weiß einfach nicht, was du genau von mir willst«, jammerte sie elend.
    »Ich will, dass du mir wieder vertraust. Ich will, dass du mir sagst, dass du mich liebst und dass du etwas von dem Luxus, den du gewohnt bist, aufgeben kannst, um meine Frau zu werden, vielleicht sogar die Mutter meiner Kinder.«
    »Ich will dich nicht schon wieder fesseln. Du hast deine Schwestern großgezogen. Du willst mit zwei Frauen gleichzeitig schlafen. Du -«
    »Oh, Liebling.« Er legte seinen Kopf an ihre Stirn. »Halt mir diesen Schwachsinn doch nicht bis an mein Lebensende vor. Es hat mir eine Heidenangst gemacht, die Verantwortung für meine Schwestern
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